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    Top-Investoren warnen  5709  0 Kommentare Chaos am Bondmarkt könnte Aktien-Crash einläuten, sagen Gross, Gundlach

    Über Nacht hat die Rendite der 30-jährigen US-Staatsanleihen kurzzeitig die Fünf-Prozent-Marke überschritten. Das Anleihechaos ist noch nicht vorbei und könnte andere Bereiche in den Abgrund ziehen.

    Für Sie zusammengefasst
    • Rendite der US-Staatsanleihen übersteigt 5% - Anleihechaos noch nicht vorbei.
    • US-Aktienmarkt im Oktober gedrückt - gestiegene Bond-Renditen als Auslöser.
    • Top-Investoren warnen vor Rezession - Renditekurve kehrt sich um.

    Nach zwei trüben Monaten ist die Stimmung am US-Aktienmarkt auch im Oktober bislang eher gedrückt. Am Dienstag gab es an der Wall Street einen kräftigen Ausverkauf, der den Dow-Index für das Gesamtjahr auf negatives Territorium drückte. Auslöser dafür waren nicht zuletzt die gestiegenen Bond-Renditen.

    Anleger akzeptieren zunehmend, dass die Ära der niedrigen Zinssätze zu Ende geht. Dies hat zu einem grundlegenden Wandel in ihrer Denkweise geführt – von Aktien bis hin zu Währungen – und der Rolle, die Anleihen in ihren Portfolios spielen.

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    Top-Investoren wie Jeffrey Gundlach und Bill Gross läuten die Alarmglocken, dass angesichts der Entwicklung am Anleihemarkt eine Rezession kaum noch vermieden werden könne.

    "Die Rück-Umkehrung der Renditekurve bei US-Treasuries findet sehr schnell statt", erklärt Gundlach auf X, ehemals Twitter. "Alle sollten nun von Rezessions-Vorsicht auf Rezessions-Warnung umschalten. Sollte die Arbeitslosenquote nur um ein paar Zehntel anziehen", sei die Rezession so gut wie da, warnt der Chef und Gründer von DoubleLine Capital. "Schnallen Sie sich an."

    Und auch Bill Gross, der vor Gundlach den Titel des "Bond King" innehatte, ist pessimistisch. Hypothekenzinsen mit 30 Jahren Laufzeit von 7,7 Prozent bedeuten das Ende des Immobilienmarktes, schreibt Gross ebenfalls auf X.

    Nach dem gestrigen Ausverkauf sind die großen US-Indizes am Mittwoch mit minimalen Gewinnen in den Handel gestartet. Für Auftrieb sorgten schwache Daten vom Arbeitsmarkt, die eine weitere Zinserhöhung der Fed etwas unwahrscheinlicher machen. Der marktbreite S&P-500-Index legte zuletzt 0,2 Prozent zu auf 4.241 Punkte.

    "Die 4.200er-Marke ist entscheidend", sagt Michael Kramer, Gründer von Mott Capital Management, gegenüber Marketwatch. "Dort befindet sich nicht nur der gleitende 200-Tage-Durchschnitt, sondern das Unterschreiten von 4.200 bedeutet auch, dass der S&P 500 seit dem Tiefststand vom Oktober 2022 nicht mehr um 20 Prozent gestiegen ist."


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    Keith Lerner, Co-Chief Investment Officer und Chefmarktstratege bei Truist Advisory Services, wittert angesichts der Tatsache, dass sich die 4.200er-Marke nähert, eine Chance für den Aktienmarkt, der jetzt so überverkauft ist wie seit Herbst 2022 nicht mehr. Er hält auch ein vorübergehendes Absinken unter diese Marke für wahrscheinlich, da so viele diese Marke beobachten.

    Die gute Nachricht? "Der Prozentsatz der Aktien innerhalb des S&P 500, die über ihrem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt gehandelt werden, liegt derzeit bei 15 Prozent, also unter der 20-Prozent-Schwelle, ab der der Markt als überverkauft gilt", erklärt er.

    "Dies deutet auf wahllose Verkäufe hin und ist ein Niveau, von dem sich die Märkte tendenziell erholen, zumindest in stärkeren Märkten", obwohl dies auch von der Abkühlung der Renditen und der kommenden Gewinnsaison abhängen werde, sagt er.

    Autor: Ingo Kolf für wallstreetONLINE Zentralredaktion



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    Verfasst vonIngo Kolf

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