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    Großes Potenzial vorhanden  381  0 Kommentare Value-Investing: Worauf es wirklich ankommt

    Nur eine niedrige Bewertung allein macht eine Aktie noch nicht zu einem echten Value-Kan¬didaten. Dazu bedarf es weiterer Voraussetzungen – auch aufseiten des Anlegers.

    Potenziale erkennen

    Gerade bei Mid- und Small Caps wird die Theorie der effizienten ­Kapitalmärkte regel­mäßig ad absurdum geführt. Jedoch können Anleger mit Weitblick davon profitieren, falls sie das Ertragspotenzial eines Unterneh­mens möglichst früh erkennen. Eine solche Chance bietet sich aktuell bei der auf mittelständi­sche "Hidden Champions" ausgerichteten ­GESCO-Gruppe.

    Unter dem Programm "Next Level 25" hat der Vorstand der Betei­li­gungsgesellschaft neue Ziele bis zum Jahr 2025 formuliert. Mit einer Kombination aus Zukäufen und organischem Wachstum möchte man den Umsatz bis dahin auf 1 Mrd. EUR ausbauen. Bezüglich der EBIT-Marge liegt die neue Messlatte bei 10%. Zum Vergleich: 2021 kam die ­Gruppe noch auf Erlöse von 488 Mio. EUR und eine EBIT-Marge von 9%. Die Planung basiert auf einem Portfolio aus drei Anker­beteiligungen und zwölf Basisbeteiligungen. Ein solcher "Anker" ist die DÖRREN­BERG-Gruppe.

    Die umsatzseitig wichtigste Beteiligung im Verbund bedient mit ihren hochwertigen Edelstahlprodukten eine Vielzahl an Branchen. In einem spannenden Segment ist die SVT GmbH mit ihren Anlagen zum Be- und Entladen unter­wegs. So gehören zum Sortiment auch Schiffsverladeeinrichtungen für LNG. Die Entwicklung eines Wasserstoffverlade­arms wird vom Wirtschaftsministerium gefördert.

    Der Gesco-Vorstand sieht für beides eine hohe Nachfrage. Mit Vorlage des Halbjahresberichts, der mit einer dynamischen Entwicklung in allen ­Konzernteilen und robusten Auftragseingängen überzeugte, wurden die Ziele für das Gesamtjahr am oberen Ende der Guidance (Umsatz: 565 Mio. bis 585 Mio. EUR; Überschuss: 28 Mio. bis 30,5 Mio. EUR) bestätigt. An der Börse wird Gesco trotz der operativen Fortschritte noch immer als reiner Zykliker einsortiert und mit einem KGV zwischen acht und neun bewertet. Dabei ist die Trennung vom schwierigen Automotive-Geschäft längst vollzogen und eine trans­parente Finanzmarktkommunikation etabliert. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Börse Gescos Potenzial als Technologieholding erkennt.

    Auf Neubewertung setzen

    Wenn sich die Einschätzung zu einem Unter­nehmen und damit einer Aktie verändert, führt das im besten Fall zu einer Neubewertung. Ein solcher Prozess könnte das Papier des SDAX-Mitglieds SAF-HOLLAND schon bald durchlaufen. Als Katalysatoren für eine nachhaltig höhere Börsenbewertung dienen hier….
     

    Autor: Marcus Wessel

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    Erscheinungsdatum 24.09.2022


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