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    Neuer Smart Investor ist da  921  0 Kommentare Small- und Mid Caps: Champions aus der zweiten Reihe

    In der neuen Smart-Investor-Ausgabe dreht sich alles um die Small- und Mid Caps. Sie stehen oft im Schatten der großen DAX-Werte. Lesen Sie mehr in Smart Investor 12/2023!

    Small- und Mid Caps

    Meist stehen sie im Schatten der großen DAX-Werte – dabei können Nebenwerte aus MDAX bis TecDAX ebenfalls mit aussichtsreichen Geschäftsmodellen und attraktiven Kennzahlen überzeugen.

    Chancen im MDAX
    Über Rekordauftragseingänge dürften aktuell nicht mehr so viele Unternehmen berichten. Dies ist jedoch bei Gerresheimer der Fall: Der Spezialverpackungshersteller für die Pharmaindustrie kann sich kaum vor neuen Aufträgen retten. Aktuell ist man dabei, die Kapazitäten zu erweitern. Wachstumstreiber sind beispielsweise Medikamente zur Bekämpfung von "Zivilisationskrankheiten" wie Diabetes Typ zwei und Adipositas. Eines jener Wundermittel ist "Wegovy" vom dänischen Hersteller Novo Nordisk. Über Dosierpens und Autoinjektoren erfolgt die Verabreichung, womit sich der Kreis zu Gerresheimer schließt. Vor allem ist spannend, dass die derzeit geschlossenen Verträge größtenteils erst ab dem Jahr 2025 in den Zahlen sichtbar werden. Damit sollte das Unternehmen vor einer längeren Wachstumsphase stehen. Eine Einstiegschance bietet nun die scharfe Korrektur, die durch Gewinnmitnahmen erklärt werden kann. Für das zu Ende gehende Geschäftsjahr 2022/23 bestätigte der Vorstand zuletzt die Planungen für ein Umsatz- und Ergebnisplus von "mindestens zehn Prozent".

    Mit seinem Onlineportal ImmoScout24 ist die Münchner Scout24 hierzulande unangefochtener Marktführer in der digitalen Immobilienvermarktung und -suche. Auf rund 19 Millionen Nutzer bringen es Webseite und App im Monat. Obwohl der Immobilienmarkt derzeit eine schwere Krise durchläuft, befindet sich Scout24 auf Kurs zu den Jahreszielen. Beim bereinigten EBITDA wurde der Vorstand nach Ablauf des dritten Quartals sogar noch etwas optimistischer: Hier wird nun für das Gesamtjahr ein Zuwachs zwischen 19 Prozent und 21 Prozent erwartet. Neben einer strikten Kostenkontrolle profitiert man auch von den Skaleneffekten seines digitalen Ökosystems für Makler, Immobilienbesitzer und -suchende. Im Sommer übernahm man mit der Spreng-netter-Gruppe den führenden Anbieter für Immobiliendaten und -bewertungen. Scout24 dürfte die gesammelten Daten zukünftig noch stärker monetarisieren und in seinen Onlinemarktplatz inte-grieren. Die MDAX-Aktie ist vor diesem Hintergrund eher moderat bewertet.

    Chancen im TecDAX
    Die österreichische Kontron war lange Zeit ein undurchsichtiger Gemischtwarenladen. Seit dem Verkauf des margenschwachen IT-Service-Geschäfts konzentriert man sich nun endlich ganz auf Industrie 4.0 und das Internet der Dinge (IoT). Kontron-Chef Hannes Niederhauser hat die Gruppe inzwischen klar auf smarte IoT-Lösungen für unterschiedliche Industrien ausgerichtet. Dabei steigt auch der Anteil der eigenen Softwareprodukte und damit die Wertschöpfung. Gestützt auf einen Rekordauftragsbestand in Höhe von 1,66 Mrd. EUR zum Ende des dritten Quartals – knapp 200 Mio. EUR mehr als zu Jahresbeginn – braucht sich Kontron über die Nachfrage im nächsten Jahr erst einmal keine Sorgen zu machen. Die Planumsätze, so Niederhauser, sind dadurch "im Wesentlichen abgedeckt". Gleichzeitig sammelt man weiter fleißig Großaufträge, z.B. aus dem Verkehrssektor. Eine größere Übernahme dürfte sich derweil auf das nächste Jahr verschieben. Dennoch sind die für das Jahr 2025 ausgegebenen Ziele bereits in Reichweite. Der CEO will dann einen Umsatz von über 1,5 Mrd. EUR und mehr als 100 Mio. EUR Konzerngewinn nach Steuern einfahren. Ein neues Aktienrückkaufprogramm über 70 Mio. EUR sichert die Notiz nach unten ab.

    Man mag es kaum glauben, doch es tut sich etwas im deutschen Gesundheitswesen. Dank dem Beschluss des Krankenhauszukunftsgesetzes stehen nun endlich erhebliche Mittel für die Modernisierung und Digitalisierung zur Verfügung. Davon profitiert unmittelbar das Geschäft der CompuGroup Medical. Der E-Health-Anbieter begleitet mit seinen Produkten und Services Klinken, Arztpraxen und Apotheken in das digitale Zeitalter. Die Zahl der Projekte nehme seit mehreren Quartalen stetig zu, so der Vorstand. Auch bei der Einführung des E-Rezepts, das nach erheblichen Verzögerungen inzwischen ausgerollt wird, und bei der elektronischen Patientenakte ist der Konzern ein wichtiger Partner. CompuGroup plant zudem, noch stärker intelligente Datentools und KI-Bausteine in seine Softwaremodule zu integrieren. Dank seiner besonderen Kundenstruktur und des hohen Anteils wiederkehrender Umsätze (68 Prozent in diesem Jahr) ist der Softwarehersteller zwar nicht unbetroffen, aber doch besser als andere Tech-Unternehmen vor konjunkturellen Tälern gerüstet. Auf dem aktuellen Kursniveau erscheint der Titel inzwischen recht attraktiv.

    Autor: Marcus Wessel

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