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     14137  0 Kommentare IBM-Aktie: Buy or Goodbye?

    Seit Jahresbeginn hat die IBM-Aktie knapp 15 Prozent an wert dazugewonnen und ist damit hinter dem breiteren Markt zurückgeblieben. Ist der Titel jetzt ein Buy- oder Sell-Kandidat?

    Die erfolgreichste IBM-Werbekampagne hierzulande umfasste nur ein Wort: SchreIBMaschinen. Stammend aus einer Zeit, als das Unternehmen seinen Markt dominierte und die Kundenberater des Konzerns, immer korrekt gekleidet, vor Selbstvertrauen strotzten. In den Büros der westlichen Welt klackerten da oftmals Kugelkopfschreibmaschinen von IBM. Und gleich nebenan ratterten IBM-Lochkarten durch IBM-Lesegeräte. Die erfassten Daten speicherten IBM-Magnetbandmaschinen und wurden von IBM-Großrechnern verarbeitet. Damals befand sich das Weltunternehmen aus dem Bundesstaat New York im Zenit seines Erfolgs.

    Das IBM-Management rechnete jedoch nicht mit Bill Gates und Steve Jobs. Niemand in den oberen Etagen des Büromaschinen- und Großcomputerkonzerns besaß wohl die Vorstellungskraft, dass Personal Computer und Software das "nächste große Ding" werden könnten. Während also die Hierarchien bei IBM wucherten, sanken die Marktanteile und bald auch der IBM-Aktienkurs. Der Aktienchart ist der unbestechliche Zeuge des Abstiegs – er kann aktuell aber auch Hinweisgeber für einen bevorstehenden Aufstieg sein.

    IBM

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    ISIN:US4592001014WKN:851399

    Nachdem IBM in den vergangenen Jahren einige CEOs verschlissen hat, unglücklich aus dem Notebookgeschäft (ThinkPads) ausstieg, den Cloudboom fast verschlief, könnte nun unter der zupackenden Führung von CEO Arvind Krishna die Wende gelingen. Krishna rückt das Thema Künstliche Intelligenz nach vorn, jüngst trat IBM der AI Alliance von Meta bei. Aufgeweckte Anleger nehmen Witterung auf: Die Börse schaut in die Zukunft und seit Wochen und Monaten kämpft sich der IBM-Kurs aus dem Tief vom Frühjahr 2020 heraus. Im Chartbild entsteht eine verheißungsvolle Formation, die einer Pfanne ähnlich sieht; die alten Hochs von 2018 sind am rechten Pfannenrand gerade erreicht. Werden nun institutionelle Anleger auf ein mögliches (Teil-)Comeback von IBM aufmerksam, dürfte das die Kurse weiter hinaufschieben.

    Autor: Frank Sauerland

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