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    Kurs unter Druck  23425  0 Kommentare Alphabet: Da ist die Chance - Aktie sackt trotz guter Zahlen ab!

    Anleger müssen wirklich tief graben, um das angebliche Haar in der Alphabet-Suppe zu finden. Haben sie es entdeckt, müssen sie sich fragen: Echt jetzt? Der Rücksetzer ist eine Gelegenheit, bei Alphabet einzusteigen!

    Für Sie zusammengefasst
    • Anleger sollten den Rücksetzer bei Alphabet als Einstiegschance nutzen.
    • Alphabet hat gute Zahlen präsentiert und den hohen Erwartungen standgehalten.
    • Der Rücksetzer könnte auf Gewinnmitnahmen vor dem Fed-Entscheid zurückzuführen sein.

    Bereits im regulären Handel hatten die Anleger leicht kalte Füße bei der Aktie des Tech-Giganten. Das Papier verlor etwas mehr als 1,3 Prozent. Im nachbörslichen ging es dann in der Spitze fast sechs Prozent in die Tiefe. Mittlerweile erholt sich der Kurs aber wieder. Zurecht, denn Alphabet hat gute Zahlen präsentiert und der Rücksetzer ist eine Chance bei der Aktie an Bord zugegen, nachdem sie bereits im Vorfeld der Zahlen ein neues Allzeithoch generiert hatten. Schauen wir uns die Zahlen und Erwartungen genauer an. 

    Das wurde von Alphabet erwartet:

    • Gewinn: 1,59 US-Dollar pro Aktie (laut LSEG)
    • Umsatz: 85,33 Milliarden US-Dollar (laut LSEG)
    • Google Cloud: 8,94 Milliarden US-Dollar (laut StreetAccount)
    • YouTube-Anzeigen: 9,21 Milliarden US-Dollar (laut Street Account)
    • Kosten für die Verkehrsakquise: 14,1 Milliarden US-Dollar (laut StreetAccount)

     

    Die Messlatte lag für Alphabet wirklich hoch. Die Experten erwarteten von der Google-Mutter eine Umsatzsteigerung von etwas mehr als zwölf Prozent gegenüber den 76,05 Milliarden US-Dollar, die Alphabet im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erlöste. Das bedeutete nicht nur eine höhere Wachstumsrate als im Vorquartal, die Analysten hatten auch gleichzeitig den höchsten Anstieg auf dem Zettel seit ersten Quartal 2022. Die hohen Erwartungen konnte Alphabet locker überspringen und lieferte für das vierte Quartal des Geschäftsjahres einen Umsatz von 86,31 Milliarden Dollar - ein Steigerung von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

    Was den Gewinn je Aktie angeht, so konnte der Tech-Gigant aus Kalifornien ebenfalls die Erwartungen hinter sich lassen. 1,59 US-Dollar je Aktie wurden erwartet, 1,64 US-Dollar lieferte Alphabet. Trotzdem verliert die Aktie im nachbörslichen Handel mehr als vier Prozent. Wir begeben uns weiter auf die Suche nach dem Haar in der Suppe.

    Und das ist so richtig schwer zu finden. Der Google-Cloud-Umsatz übertrifft mit 9,2 Milliarden US-Dollar die Erwartungen. Beim Werbeumsatz von Google wird man mit der Lupe fündig. Mit 65,5 Milliarden US-Dollar liegt er leicht unter den erwarteten 65,8 Milliarden US-Dollar. Von eingen Experten wird diese Kennziffer dann auch als der Grund genannt, warum die Aktie nachbörslich unter Druck geraten ist.

    Auch das operative Ergebnis von Alphabet liegt hauchdünn und der Schätzungen der Analysten. Hier stehen erwarteten 23,8 Milliarden US-Dollar 23,7 gegenüber. Aber sind das wirklich die Gründe für ein Minus von mehr als vier Prozent? Das ganze sieht für mich eher nach Sell on good News, denn Alphabet hat für mich überzeugende Zahlen geliefert.

    Anleger sollten den heutigen Rücksetzer nicht überbewerten. Es scheint so, dass die Anleger größtenteils vor dem Fed-Entscheid auf Gewinnmitnahmen gepolt sind. Auch die Aktien Microsoft sackten kurz nach den Zahlen ab und drehten dann ins Plus, da auch Microsoft alle wichtigen Kennzahlen übertroffen hat.

    Daher ist der Rücksetzer für mich eher eine Chance bei der Aktie von Alphabet zum Zuge zu kommen, nachdem sie im Vorfeld der Quartalszahlen bereits ein Rekordhoch erreicht hatte. Mittlerweile kratzt Alphabet bei der Marktkapitalisierung an der Marke von zwei Billionen US-Dollar. Der KI-Hype an der Wall Street dürfte weitergehen und Alphabet dürfte im Laufe des Jahres mehr als zwei Billionen US-Dollar wert sein.

    Das Cloud-Geschäft und YouTube haben sich erneut sehr stark präsentiert und wenn Alphabet in die Ära seines KI-Modells Gemini in diesem Jahr eintritt, dann dürften die Karten noch einmal völlig neu für den Tech-Giganten gemischt werden.

    Markus Weingran, Aktienexperte wallstreetOnline Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

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