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     117  0 Kommentare Paus für mehr Kontrolle bei Mindestalter 13 Jahre für soziale Medien

    Für Sie zusammengefasst
    • Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert Kontrolle beim Mindestalter von 13 Jahren für soziale Medien.
    • Risiken wie Cybermobbing und Verbreitung von Desinformationen bedrohen Kinder und Jugendliche im Netz.
    • Anonyme Nutzung von Social-Media-Diensten soll weiterhin möglich sein, Altersverifikation wird geplant.

    BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfamilienministerin Lisa Paus hat sich für mehr Kontrolle beim Mindestalter von 13 Jahren für soziale Medien ausgesprochen. Dienste wie Instagram oder Tiktok legten schon heute in ihren Nutzungsbedingungen ein Mindestalter von 13 Jahren fest, sagte die Grünen-Politikerin dem "Tagesspiegel" (online). "Das Alter wird bei der Anmeldung durch die Social-Media-Dienste allerdings nicht konsequent überprüft", so Paus. "Ein Instrument zum besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen kann eine effiziente, konsequente Alterskontrolle im Netz sein." Wirkungsvolle Altersüberprüfung sei ein zentraler Hebel, um Kinder und Jugendliche vor Risiken im Netz zu schützen. Diese Kontrolle müsse aber im Einklang etwa mit dem Datenschutz geschehen.

    Damit reagierte Paus auch auf die Ankündigung von Frankreichs Premierminister Gabriel Attal, in seinem Land eine Altersgrenze von 13 Jahren für soziale Medien schaffen zu wollen. Einer Zeitung hatte der Premier gesagt, er wolle mit den Plattformen an einem "echten digitalen Riegel" arbeiten. Kein Minderjähriger unter 13 Jahren solle Zugang zu sozialen Netzwerken haben.

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    Risiko Cybermobbing

    Paus sagte: "Kinder oder Jugendliche möchten am digitalen Leben teilhaben, sie sind im Internet aber Risiken ausgesetzt." Dazu gehörten Cybergrooming, Cybermobbing, verstörende Inhalte, die Verleitung zu exzessiver Mediennutzung, Kostenfallen oder die Verbreitung von Desinformationen.

    Cybermobbing ist laut Umfrage-Ergebnissen der Krankenkasse Barmer vom Januar zunehmendes Problem bei Jugendlichen in Deutschland. Im vergangenen Jahr waren rund 16 Prozent der Heranwachsenden davon betroffen, 2021 erst 14 Prozent. Mehr als jede und jeder Zweite bekam im direkten Umfeld mit, dass jemand Ziel von Cybermobbing war. 52 Prozent der Betroffenen haben laut der Umfrage Cybermobbing über WhatsApp erfahren - gefolgt von Tiktok (34 Prozent) und Instagram (33 Prozent). 74 Prozent der Betroffenen waren Beleidigungen ausgesetzt. 2000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren waren befragt worden.

    Paus will anonyme Nutzung möglich lassen

    Eine anonyme oder pseudonyme Nutzung der Social-Media-Dienste solle weiterhin möglich sein, sagte Paus. Das heißt, dass die Dienste auch von Personen genutzt werden können, die ihren echten Namen nicht angeben möchten. "Mein Haus arbeitet bereits an einem Konzept für eine datensparsame Methode zur Altersverifikation."

    Für Frankreich hatte Attal in der Zeitung "Le Parisien" weiter angekündigt, Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren sollten nur mit Erlaubnis der Eltern auf den sozialen Medien unterwegs sein können. Bereits jetzt dürfen Heranwachsende in Frankreich rechtlich erst ab 15 Jahren alleine ein Konto auf sozialen Netzwerken einrichten./bw/DP/men




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