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    DAX: Neues Alltimehigh  1973  0 Kommentare Rivian, Rolls-Royce, Heidelberg Materials und Nvidia macht alles wieder gut!

    Nvidia schlägt die hohen Erwartungen und die Märkte jubeln. Der Nikkei legt mit einem neuen Rekordhoch vor und der DAX zieht direkt hinterher. Angetrieben von guten Zahlen seiner Mitglieder geht es über 17.300 Punkte!

    Für Sie zusammengefasst
    • Nvidia übertrifft Erwartungen, Märkte jubeln
    • Nikkei mit Rekordhoch, DAX folgt
    • Fed plant keine überstürzten Zinsschritte

    Die Rekordjagd an den Märkten geht weiter - zumindest bei den Indizes. Nachdem einige Zweifel am KI-Hype aufgekommen waren und Aktien wie Super Micro Computer oder Palo Alto etwas übertrieben in den Keller geschickt wurden, hat Nvidia die Stimmung wieder aufgehellt.

    Fed-Minutes: Einfach nicht beachtet

    Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) plant keine überstürzten Maßnahmen in Bezug auf die geplante Zinswende in diesem Jahr.

    Dies geht aus den Protokollen der Ende Januar abgehaltenen Sitzung hervor, die am Mittwochabend (MEZ) veröffentlicht wurden. Die meisten Teilnehmer der Sitzung wiesen auf die Risiken hin, die mit einer zu frühzeitigen Zinssenkung verbunden sind. Einige Währungshüter betonten jedoch die Gefahren eines zu langen Festhaltens an einem "zu restriktiven Kurs".

    Im Großen und Ganzen waren sich die Währungshüter einig, dass sie ein "größeres Vertrauen" in den Rückgang der Inflation benötigen, bevor sie Zinssenkungen in Betracht ziehen. Die Veröffentlichung der Protokolle hatte größtenteils keine signifikanten Auswirkungen auf die Anleger an den Aktien-, Devisen- und Anleihemärkten. An den Terminmärkten wird weiterhin spekuliert, dass die Zinswende voraussichtlich nicht vor Juni stattfinden wird.

    Fed-Chef Jerome Powell betonte, dass die Notenbank das Thema Zinssenkungen äußerst vorsichtig angehen sollte. Er wiederholte auch kürzlich seine Ansicht, dass die nächste Fed-Sitzung im März wahrscheinlich zu früh für geldpolitische Lockerungen sein würde. Die Fed hat den Leitzins trotz teilweise kräftiger Erhöhungen in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehalten. In ihrem Zinsausblick für 2024 haben die Währungshüter insgesamt drei Zinsschritte nach unten avisiert, was einer Senkung des Zinsniveaus um 0,75 Prozentpunkte entspricht. Auf der März-Sitzung werden sie eine aktualisierte Prognose vorlegen.

    Die Märkte waren so im Bann von Nvidia, dass die Neuigkeiten der Fed keine Auswirkungen an der Wall Street entfalteten.

    Nikkei: Einfach ein neuer Rekord

    Der 225 Werte umfassende Index kletterte um 2,2 Prozent auf 39.098 Punkte. Damit übertraf er den bisherigen Höchststand von Dezember 1989. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 1,3 Prozent. "Für uns Händler ist dies der Beginn einer neuen Ära", sagte Tsutomu Yamada, Marktanalyst beim Online-Broker AU kabu.com Securities. "Es fühlt sich an, als würde der Aktienmarkt uns sagen, dass wir endlich der Deflation entkommen sind und sich eine neue Welt aufgetan hat." Der japanische Leitindex ist seit seinem Tiefststand im Januar 2023 um rund 52 Prozent gestiegen, was vor allem auf eine Tech-Rally und steigende Gewinne der Exporteure dank eines schwachen Yen zurückzuführen ist.

    Nikkei 225

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    ISIN:JP9010C00002WKN:CG3AA4


    Heidelberg Materials: Einfach gut!

    Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials äußerte sich nach Rekordwerten optimistisch über das laufende Jahr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender, äußerte sich am Donnerstag in Heidelberg: "Trotz der weiterhin herausfordernden Rahmenbedingungen im Bausektor erwarten wir auch im laufenden Jahr ein Umsatz- und Ergebniswachstum." Bereits am Mittwochabend kündigte das Unternehmen den Rückkauf eigener Aktien im Gesamtwert von bis zu 1,2 Milliarden Euro an, was zu einem leichten Anstieg der Aktie im vorbörslichen Handel auf Tradegate führte.

    Das Management erwartet für das laufende Jahr, dass die Nachfrage im Bausektor auf niedrigem Niveau stabil bleibt. Die Inflation und die anhaltend hohen Finanzierungskosten werden jedoch insbesondere den Wohnungsbau weiterhin beeinträchtigen. Ebenso dürften die Kosten für Energie und Rohstoffe volatil bleiben. Daher bleiben Preisanpassungen und ein striktes Kostenmanagement weiterhin im Fokus.

    Im Jahr 2023 stieg der Umsatz im Jahresvergleich leicht auf knapp 21,2 Milliarden Euro. Der organische Umsatz, der Zukäufe, Verkäufe und Währungseffekte ausklammert, stieg um vier Prozent. Obwohl die Absatzmengen in allen Geschäftsbereichen im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind, konnte das Unternehmen dies durch Preiserhöhungen mehr als ausgleichen.

    Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) - das sogenannte RCO - stieg um mehr als ein Fünftel auf gut drei Milliarden Euro. Dies war auf ein Sparprogramm und etwas niedrigere Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Unter dem Strich verblieb ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von rund 1,9 Milliarden Euro, verglichen mit knapp 1,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Das Unternehmen traf mit diesen Zahlen die Erwartungen der Analysten.

    Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern zwischen 3,0 Milliarden und 3,3 Milliarden Euro. Der Umsatz soll bereinigt um Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr erneut steigen.

    Heidelberg Materials ist eines der größten Baustoffunternehmen der Welt. In Deutschland ist es nach eigenen Angaben Marktführer bei Zement und Transportbeton sowie bei Sand und Kies. Das Unternehmen mit rund 51.000 Mitarbeitern strebt bis 2050 die Herstellung von klimaneutralem Beton an. Um dieses Ziel zu erreichen, erweitert Heidelberg Materials das Baustoffrecycling, auch durch Übernahmen.

    Heidelberg Materials

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    ISIN:DE0006047004WKN:604700

    Delivery Hero: Einfach nur frech!

    Mal wieder hat der Essenslieferant die Anleger an der Nase herumgeführt. Erst ist alles gut und es winkt angeblich eine Milliarde Euro und dann ist von heute auf morgen alles vorbei. Ein weiter Abstand von der Aktie dürfte für Anleger wohl die beste Wahl sein.

    Der geplante Verkauf des Südostasien-Geschäfts von Foodpanda ist gescheitert. Delivery Hero, der Mutterkonzern des Essenslieferanten, gab am Mittwoch bekannt, dass die Verhandlungen abgebrochen wurden, da sich die Parteien nicht über die Übernahmebedingungen einigen konnten.

    Weitere Einzelheiten wurden von dem deutschen Unternehmen nicht bekannt gegeben.

    In einem Zeitungsinterview hatte Niklas Östberg, Vorstandschef und Firmengründer, zuvor ein Verkaufsziel von mehr als einer Milliarde Euro genannt. Der Analyst Clement Genelot von der Investmentbank Bryan, Garnier & Co schätzte den Wert der schwächelnden "Foodpanda"-Sparte dagegen auf 200 bis 400 Millionen Euro.

    Vor einigen Wochen berichteten Medien, dass die Verkaufsgespräche von Foodpanda mit dem asiatischen Uber-Rivalen Grab an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert seien. Daraufhin gab Delivery Hero bekannt, dass die Verhandlungen fortgesetzt würden, ohne jedoch den Namen des potenziellen Käufers zu nennen. Analysten hatten auf den chinesischen Konzern Meituan spekuliert.

    Delivery Hero

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    Rolls-Royce: Einfach richtig gemacht!

    Im vergangenen Jahr hat sich der Gewinn von Rolls-Royce mehr als verdoppelt und der freie Cashflow erreichte einen Rekordwert, was auf eine bemerkenswerte Trendwende unter der Führung des neuen Vorstandsvorsitzenden des Maschinenbauunternehmens zurückzuführen ist.

    Der bereinigte Betriebsgewinn stieg von 652 Mio. £ auf 1,6 Mrd. £ und übertraf damit deutlich die Erwartungen der Analysten, wobei vor allem das Segment Zivile Luft- und Raumfahrt der Gruppe zu diesem Anstieg beitrug. Die Analysten hatten Gewinne von 1,4 Milliarden Pfund prognostiziert, nachdem der neue CEO Tufan Erginbilgic im Juli die Erwartungen angehoben hatte.

    Der Anstieg des Betriebsgewinns führte dazu, dass Rolls-Royce einen freien Cashflow von 1,3 Milliarden Pfund erzielte, während sich die Kapitalrendite auf 11,3 Prozent mehr als verdoppelte. Der Umsatz stieg auf 15,4 Milliarden Pfund, verglichen mit 12,7 Milliarden Pfund zuvor.

    In einer Erklärung sagte Erginbilgic: „Unsere Transformation hat im Jahr 2023 eine Rekordleistung erbracht, angetrieben durch kommerzielle Optimierung, Kosteneffizienz und Fortschritte bei unseren strategischen Initiativen.“ Dieser entscheidende Wandel wurde in allen unseren Geschäftsbereichen trotz eines volatilen Umfelds mit geopolitischer Unsicherheit, Herausforderungen in der Lieferkette und Inflationsdruck erreicht.

    Rolls-Royce Holdings

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    ISIN:GB00B63H8491WKN:A1H81L

    Lucid & Rivian: Einfach zu wenig

    Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass die prognostizierte Produktion für das Jahr 2024 deutlich unter den Schätzungen der Analysten liegt. Dies ist auf die anhaltend hohen Kreditkosten zurückzuführen, die die Verbraucher davon abhalten, relativ teure batteriebetriebene Autos zu kaufen. Rivian gab außerdem bekannt, dass das Unternehmen plant, die Belegschaft um zehn Prozent  zu reduzieren.

    Dies sind die neuesten Anzeichen für eine Verlangsamung der Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, wie von Autoherstellern wie Ford (FN), General Motors (GM.N) und Marktführer Tesla (TSLA.O) berichtet wurde. Die stagnierende Nachfrage führte im letzten Jahr zu einem Preiskampf, da Unternehmen ihre Margen verringerten, um Kunden anzulocken. Rivian, Hersteller von R1T-Pickups und R1S-SUVs, plant eine einwöchige Produktionsunterbrechung, um seine Produktionslinie zu modernisieren, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.

    Gemäß einer Befragung von acht Analysten von Visible Alpha wird Rivian voraussichtlich im Jahr 2024 57.000 Fahrzeuge produzieren, was deutlich unter den Schätzungen von 81.700 Einheiten liegt. Im vergangenen Jahr wurden 57.232 Fahrzeuge produziert. Rivians CEO RJ Scaringe erklärte gegenüber Reuters: "Es gibt eine Vielzahl von Herausforderungen auf makroökonomischer Ebene", und fügte hinzu, dass hohe Zinssätze und geopolitische Risiken die Verbraucher preisbewusster machen.

    Rivian Automotive Registered (A)

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    ISIN:US76954A1034WKN:A3C47B

    Auch Lucid, das die Preise für seine luxuriösen Elektrolimousinen Air gesenkt hat, prognostizierte für 2024 eine Produktion, die weit unter den Erwartungen der Wall Street liegt. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr 9.000 Einheiten hergestellt werden, verglichen mit 8.428 Fahrzeugen im Jahr 2023. Fünf von Visible Alpha befragte Analysten schätzten 22.594 Einheiten.

    Lucid Group

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    ISIN:US5494981039WKN:A3CVXG

    Markus Weingran, Aktienexperte wallstrettONLINE Börsenlounge

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    Markus Weingran
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    Markus Weingran arbeitet seit über 20 Jahren als Kapitalmarkt-Stratege und Aktien-Experte. Besonders geprägt hat ihn in seiner Laufbahn die  langjährige Zusammenarbeit mit dem Finanzexperten Hans A. Bernecker: “Herr Bernecker versucht in jeder Börsenphase, das Beste für die Anleger rauszuholen”. Diese Einstellung hat er übernommen und gibt sein Wissen täglich an die Anleger weiter. 

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    Verfasst von Markus Weingran

    DAX: Neues Alltimehigh Rivian, Rolls-Royce, Heidelberg Materials und Nvidia macht alles wieder gut! Nvidia schlägt die hohen Erwartungen und die Märkte jubeln. Der Nikkei legt mit einem neuen Rekordhoch vor und der DAX zieht direkt hinterher. Angetrieben von guten Zahlen seiner Mitglieder geht es über 17.300 Punkte!