Bidenomics sorgt für Boom
Nach vorläufigen Daten: US-Wirtschaft auch im vierten Quartal gewachsen
Nach vorläufigen Zahlen der Statistikbehörde zum Wachstum der US-Wirtschaft ist diese im abgelaufenen Quartal erneut um 3,2 Prozent gewachsen. Gleichzeitig kommt die US-Inflation langsamer zurück als erwartet.
- US-Wirtschaft wächst um 3,2 Prozent
- Verbraucherausgaben steigen um 3 Prozent
- US-Inflation langsamer als erwartet, PCE-Preise steigen um 1,8 Prozent
Wirtschaft expandiert erneut kräftig
Nach einer ersten Schätzung der US-Statistikbehörde ist die US-Wirtschaft im vergangenen Quartal erneut um 3,2 Prozent gewachsen. Allerdings hatten Marktbeobachter auf ein noch höheres Wachstum von 3,3 Prozent getippt. Im Vorquartal hatte sich die Wirtschaftsleistung der USA noch um 4,9 Prozent gesteigert.
Ein wichtichter Baustein des anhaltenden Wirtschaftsbooms waren erneut hohe Verbraucherausgaben. Die sind in den vergangenen drei Monaten um drei Prozent geklettert, was die Analystenschätzungen um 0,2 Prozentpunkte übertroffen hat.
US-Inflation sinkt langsamer als erwartet
Stärker als erwartet sind allerdings auch die Preisanstiege ausgefallen. Die PCE-Preise (persönliche Verbraucherausgaben) sind um 1,8 Prozent geklettert, die PCE-Kernpreisrate lag bei 2,1 Prozent und damit etwas höher als von Volkswirten geschätzt.
Das zeigt, dass sich die USA-Inflation zwar weiter rückäufig entwickelt, der Rückgang aber wie schon bei den Verbraucher- und Produzentenpreisen inzwischen deutlich langsamer vorankommt. Allzu viel gewicht dürften die heute veröffentlichten PCE-Daten ohnehin nicht haben, denn die wirklich wichtigen, auch von der US-Notenbank als besonders relevant eingeschätzten folgen erst am Donnerstag.
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Gesamtmarkt zeigt bislang keine Reaktion
Große Überraschungen sind bei den am Mittwoch veröffentlichten Konjunktur- und Inflationsdaten ausgebleiben, dementsprechend ist am Gesamtmarkt bislang keine größere Bewegung zu verzeichnen. Die US-Indizes liegen vorbörslich leicht im Minus, während sich der deutsche Leitindex geringfügig steigern kann.
Auch der Anleihenmarkt zeigt sich bislang unbeeindruckt. Sowohl die Renditen am kurzen als auch am langen Ende des Zinskurve bewegen sich bislang kaum, verzeichnen gegenüber dem Dienstag aber einen leichten Rückgang.
Neuer Schwung durch Salesforce-Zahlen?
Mit Ausnahme einer Reihe von Daten zum US-Ölmarkt sind heute keine weiteren Datenpunkte zu erwarten. Neue Impulse sind am Mittwoch daher erst in der US-Nachbörse mit den Quartalsergebnissen von Software-Unternehmen Salesforce zu erwarten.
Autor: Max Gross, wallstreetONLINE Redaktion
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