Wenig öffentliche Aufträge an GovTechs
Europas Behörden lassen Innovationspotenzial liegen / Potenzielle Auftragslücke von 200 Milliarden Euro
Hamburg (ots) - Der Ruf nach einer modernen, digitalen Verwaltung in Europa ist
laut. Benötigt werden mehr Effizienz sowie schnellere, bequemere
Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen. Doch auf dem Weg zu diesem Ziel
lassen Verwaltungen europaweit viel Potenzial liegen. Die öffentlichen
Institutionen schöpfen die Möglichkeiten, die Unternehmen aus dem Bereich
Government Technology (GovTechs) bieten, nur zu einem Bruchteil aus. 200
Milliarden Euro könnten zusätzlich pro Jahr in Innovationen fließen, die Europas
Behörden zukunftsfähig machen. Das ergibt eine Analyse zur öffentlichen
Beschaffung in Europa von Sopra Steria und GovMind.
Die Bewältigung zahlreicher Herausforderungen wie Klimawandel, Konflikte,
demografischer Wandel und stagnierendes Wirtschaftswachstum in Europa lässt
derzeit sowohl politisch als auch finanziell nur wenig Spielraum für neue,
ehrgeizige Maßnahmen. Gleichzeitig wächst der Druck auf Behörden, ihre internen
Prozesse und Dienstleistungen durch die Digitalisierung effizienter zu gestalten
- nicht zuletzt deswegen, weil die EU-Kommission das kommende Jahrzehnt zur
"digitalen Dekade Europas" machen und dafür Richtlinien und Vorschriften zum
E-Government auf den Weg bringen möchte.
laut. Benötigt werden mehr Effizienz sowie schnellere, bequemere
Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen. Doch auf dem Weg zu diesem Ziel
lassen Verwaltungen europaweit viel Potenzial liegen. Die öffentlichen
Institutionen schöpfen die Möglichkeiten, die Unternehmen aus dem Bereich
Government Technology (GovTechs) bieten, nur zu einem Bruchteil aus. 200
Milliarden Euro könnten zusätzlich pro Jahr in Innovationen fließen, die Europas
Behörden zukunftsfähig machen. Das ergibt eine Analyse zur öffentlichen
Beschaffung in Europa von Sopra Steria und GovMind.
Die Bewältigung zahlreicher Herausforderungen wie Klimawandel, Konflikte,
demografischer Wandel und stagnierendes Wirtschaftswachstum in Europa lässt
derzeit sowohl politisch als auch finanziell nur wenig Spielraum für neue,
ehrgeizige Maßnahmen. Gleichzeitig wächst der Druck auf Behörden, ihre internen
Prozesse und Dienstleistungen durch die Digitalisierung effizienter zu gestalten
- nicht zuletzt deswegen, weil die EU-Kommission das kommende Jahrzehnt zur
"digitalen Dekade Europas" machen und dafür Richtlinien und Vorschriften zum
E-Government auf den Weg bringen möchte.
Ein Weg aus diesem Dilemma besteht für europäische Regierungen in einem
strategischen Beschaffungswesen. Konkret heißt das, stärker auf innovative
Lösungen von GovTechs zu setzen. Vorteile sind beispielsweise schnellere und
bequemere Dienstleistungen, ein verringerter Verwaltungsaufwand und mehr
Vertrauen in die öffentliche Verwaltung. Der Einsatz von GovTech-Innovationen
stimuliert zudem das Unternehmertum und das Wirtschaftswachstum in den
jeweiligen Ländern Europas und schafft ein wettbewerbsfähigeres
Technologie-Ökosystem.
200 Milliarden Euro ungenutztes GovTech-Potenzial - jährlich
Bisher schöpft der öffentliche Sektor seine Möglichkeiten nicht aus. Wie groß
die Lücke zwischen dem Innovationspotenzial und der tatsächlichen
Auftragsvergabe ist, zeigt eine Rechnung von Sopra Steria auf Basis von
GovMind-Daten: Öffentliche Verwaltungen in Europa beschaffen jährlich Waren und
Dienstleistungen im Wert von rund 2,75 Billionen Euro - doch nur ein sehr
kleiner Anteil, genauer ein viertel Prozent (6,4 Milliarden Euro), entfällt auf
GovTech-Lösungen. Würden sich Behörden umorientieren und mehr Aufträge an
GovTechs statt an traditionelle Unternehmen vergeben, könnten 7,5 bis neun
Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens in die Digitalisierung fließen. Das
entspricht einem Wert von mehr als 200 Milliarden Euro.
"Durch die Realisierung des GovTech-Potenzials von rund 200 Milliarden Euro kann
strategischen Beschaffungswesen. Konkret heißt das, stärker auf innovative
Lösungen von GovTechs zu setzen. Vorteile sind beispielsweise schnellere und
bequemere Dienstleistungen, ein verringerter Verwaltungsaufwand und mehr
Vertrauen in die öffentliche Verwaltung. Der Einsatz von GovTech-Innovationen
stimuliert zudem das Unternehmertum und das Wirtschaftswachstum in den
jeweiligen Ländern Europas und schafft ein wettbewerbsfähigeres
Technologie-Ökosystem.
200 Milliarden Euro ungenutztes GovTech-Potenzial - jährlich
Bisher schöpft der öffentliche Sektor seine Möglichkeiten nicht aus. Wie groß
die Lücke zwischen dem Innovationspotenzial und der tatsächlichen
Auftragsvergabe ist, zeigt eine Rechnung von Sopra Steria auf Basis von
GovMind-Daten: Öffentliche Verwaltungen in Europa beschaffen jährlich Waren und
Dienstleistungen im Wert von rund 2,75 Billionen Euro - doch nur ein sehr
kleiner Anteil, genauer ein viertel Prozent (6,4 Milliarden Euro), entfällt auf
GovTech-Lösungen. Würden sich Behörden umorientieren und mehr Aufträge an
GovTechs statt an traditionelle Unternehmen vergeben, könnten 7,5 bis neun
Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens in die Digitalisierung fließen. Das
entspricht einem Wert von mehr als 200 Milliarden Euro.
"Durch die Realisierung des GovTech-Potenzials von rund 200 Milliarden Euro kann
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