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     117  0 Kommentare EU und Ägypten vereinbaren engere Kooperation bei Migration

    Für Sie zusammengefasst
    • EU und Ägypten unterzeichnen Partnerschaftsabkommen
    • EU stellt Ägypten Finanzhilfen von 7,4 Milliarden Euro bis 2027 in Aussicht
    • Ziel: Eindämmung unerwünschter Migration, wirtschaftliche und politische Kooperation

    KAIRO/BRÜSSEL (dpa-AFX) - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi haben am Sonntag eine Erklärung für eine "umfassende und strategische Partnerschaft" unterschrieben. Konkret geht es um einen Ausbau der Zusammenarbeit zur Eindämmung unerwünschter Migration, aber auch um wirtschaftliche und politische Kooperation. Die EU stellt dem wirtschaftlich angeschlagenen Land in diesem Zusammenhang zudem bis Ende 2027 Finanzhilfen in Höhe von rund 7,4 Milliarden Euro in Aussicht.

    EU-Angaben zufolge sind von den 7,4 Milliarden Euro 5 Milliarden Euro für Darlehen und 1,8 Milliarden Euro für Investitionen in Bereiche wie Ernährungssicherheit und Digitalisierung vorgesehen. 600 Millionen Euro sollen demnach als Zuschüsse fließen, 200 Millionen davon für das Migrationsmanagement.

    Hintergrund der geplanten Finanzhilfen ist, dass Ägypten derzeit in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Sehr viele Menschen haben mit einer Inflationsrate von 35 Prozent sowie einer hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Immer mehr Ägypter rutschen in Armut ab.

    Eine Rolle spielt zudem auch die Sorge vor steigenden Flüchtlingszahlen. Insbesondere Griechenland registrierte zuletzt zunehmende Ankünfte von Migranten ägyptischer Herkunft über eine neue Flüchtlingsroute vom libyschen Tobruk aus Richtung Kreta. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) zählte in diesem Jahr bereits mehr als 1000 Menschen, die von Tobruk aus auf den Inseln Gavdos oder Kreta ankamen. Die meisten von ihnen sollen aus Ägypten stammen./DP/he






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