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    Rauswurf aus dem SDAX?  11909  0 Kommentare Varta: "Schlechte Nachrichten kommen selten allein"

    Das Unternehmen kämpft mit den Nachwehen einer Cyberattacke vom vergangenen Monat: Der Quartalsbericht verzögert sich. Doch das sind nicht die einzigen schlechten Nachrichten für den Batteriehersteller.

    Für Sie zusammengefasst
    • Varta kämpft mit Cyberattacke-Nachwehen
    • Quartalszahlen und Hauptversammlung verschoben
    • Aktie verliert seit Jahresanfang über 30 Prozent

    Am Freitagabend hatte der Batteriehersteller per Ad-Hoc-Meldung mitgeteilt, dass sich die für den 28. März geplanten Quartalszahlen verspäten werden, genauso wie die Hauptversammlung am 23. Mai. Grund: Ein Cyberangriff Mitte Februar legt nach wie vor die Systeme des Unternehmens lahm.

    "Zwar hat die Gesellschaft inzwischen wieder teilweise Zugriff auf ihre IT-Systeme erlangt und hat große Teile ihrer Produktion wieder hochgefahren, aber es bestehen nach wie vor erhebliche Beeinträchtigungen, die eine Finalisierung der Finanzberichte und den Abschluss ihrer Prüfung durch den Abschlussprüfer deutlich erschweren", hieß es in der Meldung von Varta.

    Varta

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    ISIN:DE000A0TGJ55WKN:A0TGJ5

    Bei Anlegern dürfte die Verzögerung nicht gerade zu Beruhigung beitragen. Allein seit Jahresanfang hat die Aktie mehr als 30 Prozent verloren. Seit ihrem 52-Wochen-Hoch haben sich die Papiere mehr als halbiert.

    Immerhin konnte Varta die Produktion Ende Februar schrittweise wieder aufnehmen. Bis Mitte März waren die meisten Mitarbeiter in Deutschland wieder im Einsatz, und große Teile der Produktion waren einen Monat nach dem Cyberangriff wieder in Betrieb. Dennoch lässt sich das finanzielle Ausmaß des Angriffs zum jetzigen Zeitpunkt nicht verlässlich einschätzen.

    "Angesichts der angespannten Finanzlage von Varta ist jede Störung des Unternehmens ein klarer Minuspunkt und wird unserer Ansicht nach Spuren hinterlassen", schreibt Berenberg-Analystin Yasmin Steilen in ihrem Update zur Aktie mit dem Titel: "Schlechte Nachrichten kommen selten allein". Sie behält ihr "Halten"-Votum bei mit einem Kursziel von 22 Euro.

    Index-Ausschluss droht

    Wie die Analystin weiter betont, könnte bald auch die Einhaltung der Veröffentlichungspflichten zum Problem werden. Laut den Vorschriften der Deutschen Börse müssen Unternehmen des Prime Standards ihre Jahresberichte spätestens vier Monate nach Geschäftsjahresende veröffentlichen. Da Varta diesen Termin nicht einhalten kann, droht der Ausschluss aus dem SDAX-Index bei der nächsten Überprüfung am 5. Juni.

    Um die Weichen für die Zukunft neu zu stellen, plant Varta ein Restrukturierungsprogramm, das die Kosten senken und das Unternehmen zurück auf Wachstumskurs bringen soll. Es ist geplant, rund 240 Stellen an den drei deutschen Produktionsstandorten abzubauen, etwa 400 befristete Verträge zu beenden und rund 150 Stellen nach internationalen Standorten zu verlagern. Die Bauarbeiten an der neuen Fabrik für Rundzellen/V4Drive sind auf Eis gelegt und werden erst fortgesetzt, wenn verbindliche Kundenverpflichtungen vorliegen.

    Kurzfristige Finanzierungsbedürfnisse sind durch die kürzlich erfolgten Kapitalmaßnahmen, die Bruttoerlöse von fast 51 Millionen Euro erbrachten, gedeckt. Die finanzierenden Banken haben zugestimmt, die Finanzierung bis zum 31. Dezember 2026 zu verlängern und die Kreditbedingungen der Gruppe zu ändern.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonJulian Schick

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