Aussage auf Konferenz
Lagarde: EZB könnte im Juni mit Zinssenkungen beginnen – Wenn Daten stimmen
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat heute auf einer Konferenz angedeutet, dass die EZB im Juni mit der Senkung der Leitzinsen beginnen könnte. Dafür müsse sich aber die Inflation entsprechend entwickeln.
- EZB könnte im Juni Leitzinsen senken, abhängig von Inflation.
- Lagarde betont Bedingungen für Zinssenkung: Inflation, Löhne, Transmission.
- Anpassung der Geldpolitik zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung in der Eurozone.
Lagarde betonte, eine Voraussetzung für eine Zinssenkung sei, dass sich die zugrunde liegende Inflation entsprechend den Erwartungen der Europäischen Zentralbank (EZB) entwickle. Zudem müssten die Löhne weniger dynamisch steigen als zuletzt und die geldpolitische Transmission stark bleiben.
"Wenn diese Daten ein ausreichendes Maß an Übereinstimmung zwischen der Entwicklung der Kerninflation und unseren Projektionen zeigen und die Transmission stark bleibt, können wir in die Rücknahmephase unseres geldpolitischen Zyklus eintreten und die Politik weniger restriktiv gestalten", sagte Lagarde laut dem veröffentlichten Redetext heute auf der Konferenz 'Die EZB und ihre Beobachter".
Diese Äußerungen von Lagarde deuten darauf hin, dass die EZB bereit ist, ihre Geldpolitik anzupassen, um die wirtschaftliche Erholung in der Eurozone zu unterstützen. Zinssenkungen könnten dazu beitragen, die Kreditkosten für Unternehmen und Verbraucher zu senken, was wiederum Investitionen und Konsum ankurbeln könnte.
Die nächste Sitzung der EZB findet am 11. April statt. Bei ihrer letzten Zinsentscheidung am 7. März hatte die Europäische Zentralbank alle drei Leitzinsen unverändert gelassen.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Redaktion
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