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     413  0 Kommentare Nordex Aktie feiert nicht so richtig mit den Märkten. Auch wenn noch mal 264 MW in die Bücher kommen. Auch wenn EBITDA-Break-Even in 2023.

    Nordex SE: Nordex Group erhält Auftrag

    Nordex Group – eine Aktie, die sich im Konzert der Windanlagenbauer noch einigermassen gehalten hat. Rekordaufträge, RePowerEU und politischer Rückenwind beinahe weltweit und trotzdem scheinen die Windanlagenbauer die Kosten nicht in den Griff zu bekommen, zumindest noch nicht. Altaufträge zu nicht kostendeckenden Preisen müssen abgearbeitet werden. Wenigstens hat Nordex – anders als Siemens Gamesa und auch andere Anlagenbauer – keine technologischen Probleme. Derzeit gilt für Nordex „nur“ finanziell durchhalten, bis die margenträchtigere Aufträge zur Auslieferung kommen und die „alten“ Verträge abgearbeitet sind. Für Liquiditätssicherung steht der Hauptaktionär Acciona gerade, der in den letzten Jahren immer wieder „einsprang“. Und nach dem Zwischenschritt EBITDA-Breakeven – wenn auch knapp mit 2 Mio EUR auf Jahresbasis 2023 – sollten langsam die margenstarken neuen Aufträge die Oberhand gewinnen und dann auch wieder mal Gewinne ermöglichen. Hilfreich bestimmt dabei der heutige Vertriebserfolg der Windanlagenbauer:

    264 MW in Litauen füllen Nordex‘ Auftragsbücher.

    UAB Renerga, ein führender Entwickler von Windenergieprojekten in Litauen und ein Unternehmen der Achema Group, hat die Nordex Group mit der Lieferung von 40 Turbinen des Typs N163/6.X beauftragt. Die Turbinen der Serie Delta4000 sind für das 264-MW-Windparkprojekt Pagegiai im Westen des Landes vorgesehen. Der Vertrag umfasst auch einen Premium-Service-Vertrag der Anlagen – wobei die heutige Unternehmensmeldung leider die Laufzeit dieses Vertrages offen lässt.

    STEMMER IMAGING setzt auf anorganisches Wachstum, um die Nachfrageschwäche an den angestammten Märkten auszugleichen. In den USA wurde man fündig.
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    Deutsche Konsum REIT bleibt Problemfall – 2024 fällige Anleihen können nicht fristgemäss bedient werden. Gläubiger verhandeln – noch.

    DEMIRE zum Pennystock verkommen. Und mit 2024 fälligen Anleihen über knapp 500 Mio EUR steht man am Abgrund – wenigstens verhandelt man noch.

    Die Infrastrukturarbeiten sollen im Juni 2024 beginnen, die Lieferung und Installation der Turbinen ist ab Frühjahr 2025 geplant. Die Nordex Group wird die Anlagen auf Stahlrohrtürmen installieren – 29 mit Nabenhöhen von 118 Metern und elf mit Nabenhöhen von 113 Metern. Die Fertigstellung des Windparks wird für 2026 erwartet. Und dazu äussert sich Lidija Lubiene, Vorstandsvorsitzende der Achema Group: „Renerga ist der Begründer der erneuerbaren Energien in Litauen. Das Projekt Pagėgiai ist dabei eine wichtige Fortsetzung unserer Tradition und unseres Engagements für erneuerbare Energien. Wir glauben, dass dieses Projekt ein sehr bedeutender Schritt nach vorne ist, sowohl für unsere im Bereich der erneuerbaren Energien tätigen Gruppe als auch für die Ziele Litauens im Bereich der erneuerbaren Energien im Allgemeinen.“

    Nordex kann Grossprojekte – wohl auch hier der Ausschlag gewesen.

    So kann man zumindest den Worten von Mindaugas Juodis, CEO von Renerga, entnehmen: „Zunächst möchten wir uns bei allen unseren Partnern für die reibungslose und effiziente Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Windparks Pagėgiai bedanken. Mit diesem Projekt festigt Renerga seine Position als führender Entwickler erneuerbarer Energien in Litauen. Wir gehen davon aus, dass wir unser Portfolio an erneuerbaren Energien auch in Zukunft weiter ausbauen werden, so wie es seit den Anfängen von Renerga im Jahr 1998 der Fall war.“ Und ein zufriedener Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group: „Wir sind sehr stolz darauf, zum ersten Mal mit UAB Renerga zusammenzuarbeiten, insbesondere bei diesem 264-MW-Großprojekt von Pagegiai. Wir sehen den Liefervertrag als Ausgangspunkt für eine künftige sehr enge Zusammenarbeit beider Unternehmen.“

    Mit diesem neuen Auftrag hat die Nordex Group seit 2015 mehr als 850 MW in Litauen verkauft. Davon befinden sich derzeit 460 MW im Bau.

    Prognose für 2024 und mittelfristige Zielmarge der Nordex lassen leichten Optimismus aufkommen.

    Für das Jahr 2024 erwartet die Nordex Group einen Konzernumsatz von 7,0 bis 7,7 Mrd EUR und eine EBITDA-Marge von 2,0 bis 4,0 %. Dabei rechnet das Unternehmen im unterjährigen Vergleich mit einer stärkeren zweiten Jahreshälfte. Wesentliche Voraussetzungen für diese Prognose sollen ein stabiles Politik- und Konjunkturumfeld sowie Verlässlichkeit entlang der Lieferkette sein. Zum Jahresende 2024 rechnet die Nordex Group ferner mit einer auf den Konzernumsatz bezogenen Working-Capital-Quote von unter minus 9 %. Für die Investitionen ist ein Volumen von rund 175 Mio EUR geplant. Des Weiteren ist das Unternehmen in Anbetracht der positiven Aussichten überzeugt, die angestrebte EBITDA-Marge von 8 % mittelfristig zu erzielen.

    Branicks Group löst die Fälligkeiten 2024. Dazu verkauft man Immobilien an Tochter. Und aroundtown zeigt starke Liquidität. Dazu Zukunftsfähigkeit mit 23er Zahlen.
    Renk starke Prognose 2024. Und 2023 mit Rekordauftragseingängen. So gilt: Defenseaktien scheinen derzeit nicht zu bremsen. HENSOLDT. Rheinmetall. Renk.
    Siltronic definiert Wachstumsplan bis 2028. Marge rund 10%-Punkte hoch. Und Umsatz plus 40%. Dafür muss durchgegriffen werden. Damit KI wirkt. 

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    „2023 war für die Nordex Group ein Übergangsjahr, in dem sich das Marktumfeld, trotz einiger Schwankungen, insgesamt stabilisiert hat. Wir haben in diesem Jahr unsere Bilanz weiter gestärkt, gute Auftragseingänge erzielt und unsere Profitabilität sukzessive gesteigert. Damit verfügen wir über eine solide Ausgangssituation für das Jahr 2024 und darüber hinaus. Wichtig bleibt für uns, dass die politischen Rahmenbedingungen und Lieferketten dauerhaft verlässlich bleiben, sodass wir unseren Auftragsbestand effizient abarbeiten können“, sagte Ende Februar José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.

    Chart:Nordex SE | Powered by GOYAX.de

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