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    ROUNDUP  149  0 Kommentare Takkt rechnet 2024 mit schwächeren Geschäften - Aktie verliert

    Für Sie zusammengefasst
    • Takkt erwartet Umsatzrückgang für 2024 aufgrund träger Konjunktur.
    • Aktie verliert 2,5%, bisheriger Jahresgewinn gelöscht.
    • Kostenbasis soll um 15 Mio. Euro reduziert werden, Gewinnsteigerung angestrebt.

    STUTTGART (dpa-AFX) - Der Büromöbelhändler Takkt erwartet angesichts des trägen Konjunkturumfeldes für 2024 einen Rückgang des Umsatzes aus eigener Kraft. Nach dem schwachen Start werde zwar mit besserem Wachstum von Quartal zu Quartal gerechnet, dennoch dürfte der organische Umsatz "im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich" fallen, sagte Finanzchef Lars Bolscho laut Mitteilung vom Donnerstag. Dass sich die Geschäfte in den kommenden Jahren wieder beleben sollen, konnte die Anlegerstimmung kaum heben. Die Aktie fiel und radierte damit ihre bisherigen Jahresgewinne wieder aus.

    Das Papier verlor 2,5 Prozent auf 13,42 Euro. Damit steht im laufenden Jahr wieder ein leichter Kursverlust für die Anleger zu Buche. Takkt ist auf dem aktuellen Niveau an der Börse rund 875 Millionen Euro schwer und liegt damit im Mittelfeld des Kleinwerteindex SDax .

    Als um einmalige Kosten bereinigter Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen bei den Stuttgartern vom Umsatz 8,0 bis 9,5 Prozent übrig bleiben. Dabei tritt das Unternehmen weiter auf die Kostenbremse. Vergangenes Jahr hatte die Marge mit 9,0 Prozent fast einen Prozentpunkt schwächer abgeschnitten als 2022.

    Die Kostenbasis soll durch Anpassungen bei sonstigen Kosten und Personal um mindestens 15 Millionen Euro verringert werden. Damit gehen aber auch erst einmal Aufwendungen einher, die auf den Gewinn drücken. Ab 2025 will das Unternehmen dann auf den Wachstumspfad zurückkehren. Für die kommenden Jahre wird eine Beschleunigung des organischen Wachstums sowie eine Verbesserung der operativen Gewinnmarge auf 12 Prozent angestrebt.

    "Wir sind auf dem richtigen Weg und bestätigen unsere Strategie, die wir während des mehrjährigen Transformationsprozesses immer wieder schärfen und an geänderte Rahmenbedingungen anpassen", sagte Vorstandschefin Maria Zesch. Die eigenen Maßnahmen würden aber vom hohen Zinsniveau, gestiegenen Kosten und der Investitionszurückhaltung überlagert, hieß es vom Unternehmen.

    Konjunkturprognosen gingen für 2024 insgesamt von einer erneut schwachen Dynamik in Europa und einer Verlangsamung des Wachstumstempos in den USA aus. Die Stimmung in der Wirtschaft deute weiter auf ein herausforderndes Umfeld. "Wir sind in diesem Umfeld sehr ähnlich in das neue Jahr gestartet, wie das alte geendet hat", sagte Finanzchef Bolscho. Die Nachfrage sei unverändert sehr verhalten.

    Wie bereits seit Mitte Februar bekannt, hatte das Unternehmen wegen der schwachen Nachfrage 2023 weniger Umsatz und operativen Gewinn gemacht. Der Umsatz sank um gut 7 Prozent auf 1,24 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen fiel von gut 132 auf knapp 112 Millionen Euro. Der Gewinn lag mit 24,6 Millionen Euro bei weniger als der Hälfte des Vorjahreswerts. Die Dividende soll wie bereits bekannt mit einem Euro je Aktie stabil bleiben./men/nas/jha/

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