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La Française: Planet vor Plastik: Ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung
- Globales Abkommen zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung
- Fortschritte in Verhandlungen langsam, nächste Sitzung entscheidend
- La Française unterstützt Vertrag und sieht Investitionsmöglichkeiten
EQS-News: La Française Group / Schlagwort(e): Nachhaltigkeit/Nachhaltigkeit Planet vor Plastik: Ein globales Abkommen zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung |
Von Frédéric Yo, ESG-Analyst, La Française AM
Im März 2022 kam es zu einem historischen Abkommen zwischen 175 Staaten, wonach bis zum 1. Dezember 2024 ein rechtsverbindlicher „Globaler Plastikvertrag“ zur weltweiten Bekämpfung der Plastikverschmutzung geschlossen werden soll. Die Fortschritte in den darauffolgenden Internationalen Verhandlungsausschüssen (INCs) kamen bisher allerdings nur langsam voran. Es wird nur noch zwei INC-Sitzungen in diesem Jahr geben, bevor der Vertrag Mitte 2025 in Kraft treten soll. Das Ergebnis der nächsten Sitzung vom 23. bis 29. April wird daher entscheidend für die Ausgestaltung eines wirksamen Vertrags sein. Angesichts der katastrophalen Folgen der Plastikverschmutzung für unseren Planeten ist schnelles Handeln unerlässlich.
So vorteilhaft Plastik als integraler Bestandteil des modernen Lebens auch sein mag, so bedrohlich ist seine unkontrollierte Verbreitung. Vom Einwegplastik, das die Ozeane verseucht, bis zum heimtückischen Mikroplastik, das in unsere Nahrungskette gelangt – die Folgen sind nicht zu leugnen. Erschreckenderweise wurden 50 % aller jemals hergestellten Kunststoffe seit 2000 produziert, und Prognosen gehen von einer Verdoppelung der derzeitigen Produktion bis 2050 aus[1]. Der größte Teil des Plastikmülls, erschütternde 76 %, endet als Umweltabfall[2], wobei ein erheblicher Teil davon unsere Ozeane verschmutzt, insgesamt etwa 10 Millionen Tonnen jährlich[3]. Diese Verschmutzung gefährdet nicht nur die Ökosysteme und die Tierwelt, sondern auch die menschliche Gesundheit durch Freisetzung schädlicher Chemikalien und den negativen Beitrag zum Klimawandel[4].