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    Klimafreundlicher Stahl für "grüne" Leitmärkte  189  0 Kommentare Neues Kennzeichnungssystem schafft Transparenz - Seite 2


    Dekarbonisierungsschritte zu gehen. LESS ermöglicht eine Vergleichbarkeit der
    Dekarbonisierungsanstrengungen beider Routen. Ziel von LESS ist, diese
    Transformation zur Klimaneutralität mit marktwirtschaftlichen Mitteln zu
    beschleunigen. Daher ist LESS deutlich ambitionierter ausgestaltet als
    vergleichbare Kennzeichnungen. LESS macht sowohl den aktuellen Stand der
    Transformation als auch die unternommenen transformativen Anstrengungen auf dem
    Weg zur Herstellung von "Near-Zero"-Stahl über alle Prozessrouten sichtbar und
    damit marktfähig. Diejenigen, die mit Investitionen in klimaneutralen Stahl
    mutig vorangehen, können so am Markt belohnt werden.

    Einheitliche Kennzeichnung und Klassifizierung

    Herzstück ist das Kennzeichnungssystem, das über eine stufenförmige
    Klassifizierungsskala eine Einstufung von CO2-arm hergestelltem Stahl
    ermöglicht. Zugleich müssen Unternehmen, die sich nach LESS zertifizieren, ihre
    Schrottquote wie auch den im Stahlfertigprodukt enthaltenen Product Carbon
    Footprint (PCF) oder Global Warming Potential (GWP)-total entsprechend
    Environmental Product Declaration (EPD) ausweisen. Stahlverwender erhalten somit
    alle Informationen, die sie benötigen, um ihre Klimaziele mithilfe von CO2-arm
    hergestelltem Stahl zu dokumentieren. Das LESS-Regelbuch bildet die Grundlage
    für eine unabhängige Zertifizierung.

    BMWK-Stakeholderprozess

    Der Einführung von LESS ging ein einjähriger Stakeholderprozess "Leitmärkte für
    klimafreundliche Grundstoffe" voraus, der vom BMWK organisiert und im November
    2023 abgeschlossen wurde. Es waren mehr als 60 Vertreterinnen und Vertreter von
    politischen Institutionen, von produzierenden Unternehmen, von Stahlhändlern,
    aus der Weiterverarbeitungs- und Abnehmerbrache sowie Mitglieder von NGOs,
    Instituten und Think Tanks beteiligt. Mit dem Launch von LESS setzt die
    Stahlindustrie in Deutschland die Ergebnisse dieses Stakeholderdialogs für die
    Stahlindustrie um.

    Internationale Anschlussfähigkeit

    LESS ist auf internationale Zusammenarbeit ausgelegt. Zum einen baut das System
    auf dem international anerkannten Vorschlag der Internationalen Energieagentur
    (IEA) auf, der von den G7-Staaten im Mai 2022 als robuster Startpunkt anerkannt
    worden war. Zum anderen wird LESS von einer in Brüssel ansässigen gleichnamigen
    AISBL (ähnlich zum e.V. in Deutschland), die sich bereits in Gründung befindet,
    ab Herbst 2024 als Systemeigner verwaltet. LESS steht als freiwillige
    Kennzeichnung allen Stahlproduzenten offen.

    Weitere Informationen finden Sie ab 16:30 Uhr unter
    https://www.stahl-online.de/less/ .

    Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der stahlproduzierenden
    Unternehmen in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihren Stahl bis
    2045 CO2-neutral zu erzeugen - und damit ein Drittel der gesamten industriellen
    Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht
    sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in
    Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit 40 Millionen Tonnen weist
    Deutschland die größte Stahlkapazität Europas auf.

    Pressekontakt:

    Katharina Schmidt-Narischkin
    Pressesprecherin
    +49 30 232 5546-15
    mailto:katharina.schmidt-narischkin@wvstahl.de

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/128331/5763358
    OTS: Wirtschaftsvereinigung Stahl
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    Klimafreundlicher Stahl für "grüne" Leitmärkte Neues Kennzeichnungssystem schafft Transparenz - Seite 2 Die Wirtschaftsvereinigung Stahl und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) haben heute mit der Einführung des Low Emission Steel Standards (LESS) gemeinsam einen Grundstein für die Entwicklung grüner Leitmärkte für …

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