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     101  0 Kommentare Verbraucher wollen laut Studie wieder mehr konsumieren

    Für Sie zusammengefasst
    • Kauflaune der Verbraucher in Deutschland könnte bald steigen.
    • Konsumneigung nimmt in allen Einkommensgruppen zu.
    • Erwartete Zuwächse in den Bereichen Freizeit, Unterhaltung und Kultur.

    DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die stark getrübte Kauflaune der Verbraucher in Deutschland könnte nach Einschätzung von Experten bald wieder Fahrt aufnehmen. Die Konsumneigung nehme in allen Einkommensgruppen spürbar zu, insbesondere in den Bereichen Freizeit, Unterhaltung und Kultur sowie Wohnungsinstandhaltung. Das geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. Grundlage ist eine repräsentative Umfrage unter rund 9600 Menschen.

    Die Studienautoren, Jan Behringer und Sebastian Dullien, sehen Indizien für eine "bevorstehende Konsumwende". Dies gelte vor allem dann, "wenn im Jahresverlauf die Inflationsrate weiter sinkt und mit steigenden Nominallöhnen auch die Reallöhne nach mehreren Jahren des Rückgangs wieder steigen". Dass viele Menschen mehr für Einkäufe und Dienstleistungen ausgeben wollen, "dürfte den privaten Verbrauch in den kommenden Monaten ankurbeln und die Konjunktur stützen". Die verbesserte Stimmung wird auf den Rückgang von Energiepreisen und Inflationsrate zurückgeführt.

    Zuwächse beim Konsum erwarten die Konjunkturforscher auch in den Bereichen Reisen und Tourismus, Innenausstattung, Haushaltsgeräte und -gegenstände sowie Bekleidung und Schuhe. Bei Nahrungsmitteln, Getränken, Tabakwaren sowie Gaststätten- und Restaurantbesuchen falle der Anstieg hingegen geringer aus. Den Grund dafür sehen Behringer und Dullien auch in der zu Jahresbeginn wieder angehobenen Mehrwertsteuer auf den Verzehr von Speisen in der Gastronomie - und den dadurch gestiegenen Preisen.

    In Haushalten mit geringen Einkommen bleibt die Lage der Studie zufolge angespannt. Hier werden die Preissteigerungen der vergangenen Jahre und die damit verbundenen Reallohnverluste demnach noch eine Weile nachwirken. Die Mehrheit dieser Haushalte wolle auch künftig bei Ausgaben - etwa für Bekleidung, Wohnungsausstattung, Freizeit oder Urlaub - kürzertreten./cr/DP/ngu






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