Ladesäulencheck 2024
Laden unterwegs teurer als Tanken
Hamburg (ots) -
- Auswertung deckt erneut steigende Preise an öffentlichen Ladesäulen auf
- Klimafreundliches Verhalten unterwegs wird nicht belohnt
- Lösung Durchleitungsmodell: Für echten Wettbewerb und günstige Preise an der
Ladesäule muss der Markt reformiert werden
Das E-Auto unterwegs zu laden, wird in Deutschland immer teurer. Jede geladene
Kilowattstunde Strom an öffentlichen Ladesäulen kostet E-Mobilist*innen
durchschnittlich 55 Cent an Normalladepunkten (AC) und sogar 66 Cent an
Schnelllade-punkten (DC). Für eine Reichweite von 100 Kilometern (bei 20 kWh
Stromverbrauch) fallen damit Kosten in Höhe von 11,10 EUR bzw. 13,11 EUR für
eine Stromladung an. Fahrer*innen von Verbrenner-Autos kostet die gleiche
Strecke nur 10,38 EUR (bei sechs Litern Benzinverbrauch) - klimaschädliches
Tanken ist damit günstiger als Laden unterwegs. Das geht aus dem heute
veröffentlichten Ladesäulencheck 2024 hervor. Für die Analyse hat Statista im
Auftrag von LichtBlick die Tarife führender Betreiber ausgewertet.
- Auswertung deckt erneut steigende Preise an öffentlichen Ladesäulen auf
- Klimafreundliches Verhalten unterwegs wird nicht belohnt
- Lösung Durchleitungsmodell: Für echten Wettbewerb und günstige Preise an der
Ladesäule muss der Markt reformiert werden
Das E-Auto unterwegs zu laden, wird in Deutschland immer teurer. Jede geladene
Kilowattstunde Strom an öffentlichen Ladesäulen kostet E-Mobilist*innen
durchschnittlich 55 Cent an Normalladepunkten (AC) und sogar 66 Cent an
Schnelllade-punkten (DC). Für eine Reichweite von 100 Kilometern (bei 20 kWh
Stromverbrauch) fallen damit Kosten in Höhe von 11,10 EUR bzw. 13,11 EUR für
eine Stromladung an. Fahrer*innen von Verbrenner-Autos kostet die gleiche
Strecke nur 10,38 EUR (bei sechs Litern Benzinverbrauch) - klimaschädliches
Tanken ist damit günstiger als Laden unterwegs. Das geht aus dem heute
veröffentlichten Ladesäulencheck 2024 hervor. Für die Analyse hat Statista im
Auftrag von LichtBlick die Tarife führender Betreiber ausgewertet.
"Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrer*innen für
Fehlanreize und fördern damit klimaschädliches Verhalten. Die Entwicklung ist
fatal. Für die Verkehrswende ist der breite Umstieg von Verbrenner- auf E-Autos
unerlässlich, ebenso wie verbraucher*innenfreundliche Preise an öffentlichen
Ladesäulen", ordnet Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick, die Ergebnisse der
diesjährigen Untersuchung ein.
Trotz sinkender Strompreise: Unterwegs laden wird immer teurer
Die durchschnittlichen Preise pro geladener Kilowattstunde Strom sind im
Vergleich zum letzten Ladesäulencheck weiter angestiegen - die Differenz liegt
bei 3 ct/kWh (AC) bzw. 4 ct/kWh (DC). Dabei ist der Durchschnittspreis für
Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken
(https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/) . Eine
ähnliche Tendenz lässt sich beim Fahrstrom unterwegs nicht erkennen.
Darüber hinaus machen auch die Zugangsbedingungen an öffentlichen Ladesäulen den
Umstieg aufs E-Auto unattraktiv. So müssen E-Mobilist*innen insbesondere bei
überregionalen Fahrten auf verschiedene Anbieter zurückgreifen, die wiederum
jeweils unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten (Ladekarte, App) anbieten. Die
Folge ist ein Wirrwarr an verschiedenen Ladekarten und -Apps, die Kund*innen für
den Startvorgang bereithalten müssen.
Das sogenannte Ad-Hoc-Laden, das mithilfe eines QR-Codes auf den Ladesäulen
spontan gestartet werden kann, bietet für E-Mobilist*innen keine
zufriedenstellende Alternative - die Preise sind teurer als für vertragsbasierte
Fehlanreize und fördern damit klimaschädliches Verhalten. Die Entwicklung ist
fatal. Für die Verkehrswende ist der breite Umstieg von Verbrenner- auf E-Autos
unerlässlich, ebenso wie verbraucher*innenfreundliche Preise an öffentlichen
Ladesäulen", ordnet Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick, die Ergebnisse der
diesjährigen Untersuchung ein.
Trotz sinkender Strompreise: Unterwegs laden wird immer teurer
Die durchschnittlichen Preise pro geladener Kilowattstunde Strom sind im
Vergleich zum letzten Ladesäulencheck weiter angestiegen - die Differenz liegt
bei 3 ct/kWh (AC) bzw. 4 ct/kWh (DC). Dabei ist der Durchschnittspreis für
Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken
(https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/) . Eine
ähnliche Tendenz lässt sich beim Fahrstrom unterwegs nicht erkennen.
Darüber hinaus machen auch die Zugangsbedingungen an öffentlichen Ladesäulen den
Umstieg aufs E-Auto unattraktiv. So müssen E-Mobilist*innen insbesondere bei
überregionalen Fahrten auf verschiedene Anbieter zurückgreifen, die wiederum
jeweils unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten (Ladekarte, App) anbieten. Die
Folge ist ein Wirrwarr an verschiedenen Ladekarten und -Apps, die Kund*innen für
den Startvorgang bereithalten müssen.
Das sogenannte Ad-Hoc-Laden, das mithilfe eines QR-Codes auf den Ladesäulen
spontan gestartet werden kann, bietet für E-Mobilist*innen keine
zufriedenstellende Alternative - die Preise sind teurer als für vertragsbasierte