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    Ladesäulencheck 2024  197  0 Kommentare Laden unterwegs teurer als Tanken

    Hamburg (ots) -

    - Auswertung deckt erneut steigende Preise an öffentlichen Ladesäulen auf
    - Klimafreundliches Verhalten unterwegs wird nicht belohnt
    - Lösung Durchleitungsmodell: Für echten Wettbewerb und günstige Preise an der
    Ladesäule muss der Markt reformiert werden

    Das E-Auto unterwegs zu laden, wird in Deutschland immer teurer. Jede geladene
    Kilowattstunde Strom an öffentlichen Ladesäulen kostet E-Mobilist*innen
    durchschnittlich 55 Cent an Normalladepunkten (AC) und sogar 66 Cent an
    Schnelllade-punkten (DC). Für eine Reichweite von 100 Kilometern (bei 20 kWh
    Stromverbrauch) fallen damit Kosten in Höhe von 11,10 EUR bzw. 13,11 EUR für
    eine Stromladung an. Fahrer*innen von Verbrenner-Autos kostet die gleiche
    Strecke nur 10,38 EUR (bei sechs Litern Benzinverbrauch) - klimaschädliches
    Tanken ist damit günstiger als Laden unterwegs. Das geht aus dem heute
    veröffentlichten Ladesäulencheck 2024 hervor. Für die Analyse hat Statista im
    Auftrag von LichtBlick die Tarife führender Betreiber ausgewertet.

    "Die Preise an den Tank- und Ladesäulen sorgen bei Autofahrer*innen für
    Fehlanreize und fördern damit klimaschädliches Verhalten. Die Entwicklung ist
    fatal. Für die Verkehrswende ist der breite Umstieg von Verbrenner- auf E-Autos
    unerlässlich, ebenso wie verbraucher*innenfreundliche Preise an öffentlichen
    Ladesäulen", ordnet Markus Adam, Chefjurist von LichtBlick, die Ergebnisse der
    diesjährigen Untersuchung ein.

    Trotz sinkender Strompreise: Unterwegs laden wird immer teurer

    Die durchschnittlichen Preise pro geladener Kilowattstunde Strom sind im
    Vergleich zum letzten Ladesäulencheck weiter angestiegen - die Differenz liegt
    bei 3 ct/kWh (AC) bzw. 4 ct/kWh (DC). Dabei ist der Durchschnittspreis für
    Haushaltsstrom im selben Zeitraum gesunken
    (https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/) . Eine
    ähnliche Tendenz lässt sich beim Fahrstrom unterwegs nicht erkennen.

    Darüber hinaus machen auch die Zugangsbedingungen an öffentlichen Ladesäulen den
    Umstieg aufs E-Auto unattraktiv. So müssen E-Mobilist*innen insbesondere bei
    überregionalen Fahrten auf verschiedene Anbieter zurückgreifen, die wiederum
    jeweils unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten (Ladekarte, App) anbieten. Die
    Folge ist ein Wirrwarr an verschiedenen Ladekarten und -Apps, die Kund*innen für
    den Startvorgang bereithalten müssen.

    Das sogenannte Ad-Hoc-Laden, das mithilfe eines QR-Codes auf den Ladesäulen
    spontan gestartet werden kann, bietet für E-Mobilist*innen keine
    zufriedenstellende Alternative - die Preise sind teurer als für vertragsbasierte
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