Plansecur
Neues Verfahren macht Zentralbanken besser / Plansecur vergibt den "Young Innovators Award 2024" an Andreas Schaab
Kassel (ots) - Die Finanzberatungsgruppe Plansecur wird dem Jungwissenschaftler
Andreas Schaab den "Young Innovators Award 2024" verleihen. Er wird für seine
wissenschaftliche Arbeit "A Theory of Dynamic Inflation Targets" ausgezeichnet,
die er gemeinsam mit Christopher Clayton veröffentlicht hat. Das Paper gibt
Antworten auf die Frage, wie Zentralbanken ihre Inflationsziele dynamisch an
gravierende wirtschaftliche Veränderungen anpassen können und sollten.
Angesichts immer neuer "Schwarzer Schwäne", also unvorhersehbarer Ereignisse,
wie der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, den Verwerfungen auf dem
Energiesektor oder der zeitweiligen Unpassierbarkeit des Suezkanals mit
drastischen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat die Arbeit der
Nachwuchswissenschaftler eine hohe Aktualität.
Zur Erklärung: Zentralbanken haben die Aufgabe, die Inflation zu kontrollieren
und damit die Preisstabilität zu gewährleisten. So strebt beispielsweise die
Europäische Zentralbank, zuständig für die 20 Länder der EU, in denen der Euro
verwendet wird, mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die Frage
lautet: Sollten die Zentralbanken mehr Spielraum bekommen, um diese Zielsetzung
anzupassen, und wenn ja in welchem Maße, wenn sich die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen maßgeblich ändern?
Andreas Schaab den "Young Innovators Award 2024" verleihen. Er wird für seine
wissenschaftliche Arbeit "A Theory of Dynamic Inflation Targets" ausgezeichnet,
die er gemeinsam mit Christopher Clayton veröffentlicht hat. Das Paper gibt
Antworten auf die Frage, wie Zentralbanken ihre Inflationsziele dynamisch an
gravierende wirtschaftliche Veränderungen anpassen können und sollten.
Angesichts immer neuer "Schwarzer Schwäne", also unvorhersehbarer Ereignisse,
wie der Pandemie, dem Krieg in der Ukraine, den Verwerfungen auf dem
Energiesektor oder der zeitweiligen Unpassierbarkeit des Suezkanals mit
drastischen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft hat die Arbeit der
Nachwuchswissenschaftler eine hohe Aktualität.
Zur Erklärung: Zentralbanken haben die Aufgabe, die Inflation zu kontrollieren
und damit die Preisstabilität zu gewährleisten. So strebt beispielsweise die
Europäische Zentralbank, zuständig für die 20 Länder der EU, in denen der Euro
verwendet wird, mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die Frage
lautet: Sollten die Zentralbanken mehr Spielraum bekommen, um diese Zielsetzung
anzupassen, und wenn ja in welchem Maße, wenn sich die wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen maßgeblich ändern?
In dem Paper untersucht der Preisträger Andreas Schaab zusammen mit seinem
Kollegen diese Frage mithilfe eines ausgeklügelten Modells für einen Mechanismus
zur dynamischen Anpassung der Inflationsziele, das die beiden Wissenschaftler
entwickelt haben. Dieses Modell beruht auf der berechtigten Annahme, dass die
Zentralbank in der Regel mehr Informationen über den Zustand der Wirtschaft
besitzt als die Regierung. Daher kann sie besser beurteilen, wie das
Inflationsziel angepasst werden muss, um ihrer Verpflichtung zur Preisstabilität
gerecht zu werden.
Fazit: Inflationsziele sollten nach einem Regelwerk dynamisch angepasst werden
Das Fazit der Wissenschaftler: Die Zentralbanken sollten ihre Inflationsziele an
die makroökonomischen Bedingungen anpassen, aber nicht wie bislang nach freiem
Ermessen, sondern einem regelbasierten Anpassungsprozess folgend. "Ebenso wie
das Inflationsziel ein Regelwerk für die Zinssetzung darstellt, sollte es ein
ähnliches Regelwerk für die Zielanpassung selbst geben", regt Preisträger
Andreas Schaab an.
Einige volkswirtschaftliche Veränderungen seien derart groß und nachhaltig, dass
eine gelegentliche Anpassung des Inflationsziels unerlässlich sei. Doch bislang
hätten die Zentralbanken dies im Grunde "aus dem Bauch heraus" getan. Als gutes
Beispiel verweist Andreas Schaab auf die Praxis der kanadischen Zentralbank, ihr
Kollegen diese Frage mithilfe eines ausgeklügelten Modells für einen Mechanismus
zur dynamischen Anpassung der Inflationsziele, das die beiden Wissenschaftler
entwickelt haben. Dieses Modell beruht auf der berechtigten Annahme, dass die
Zentralbank in der Regel mehr Informationen über den Zustand der Wirtschaft
besitzt als die Regierung. Daher kann sie besser beurteilen, wie das
Inflationsziel angepasst werden muss, um ihrer Verpflichtung zur Preisstabilität
gerecht zu werden.
Fazit: Inflationsziele sollten nach einem Regelwerk dynamisch angepasst werden
Das Fazit der Wissenschaftler: Die Zentralbanken sollten ihre Inflationsziele an
die makroökonomischen Bedingungen anpassen, aber nicht wie bislang nach freiem
Ermessen, sondern einem regelbasierten Anpassungsprozess folgend. "Ebenso wie
das Inflationsziel ein Regelwerk für die Zinssetzung darstellt, sollte es ein
ähnliches Regelwerk für die Zielanpassung selbst geben", regt Preisträger
Andreas Schaab an.
Einige volkswirtschaftliche Veränderungen seien derart groß und nachhaltig, dass
eine gelegentliche Anpassung des Inflationsziels unerlässlich sei. Doch bislang
hätten die Zentralbanken dies im Grunde "aus dem Bauch heraus" getan. Als gutes
Beispiel verweist Andreas Schaab auf die Praxis der kanadischen Zentralbank, ihr