Pressestimme
'Lausitzer Rundschau' zu Suiziden in Deutschland
- Suizidrate in Deutschland seit Jahren bei 9000-10 000 Fällen jährlich.
- Im Vergleich dazu gibt es nur rund 200 Morde und 2800 Verkehrstote.
- Bundesgesundheitsminister Lauterbach fordert einheitliche Nummer für Hilfe bei Suizidgefahr.
COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zu Suiziden in Deutschland:
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"Die Zahl der Suizide ist erschreckend hoch - seit Jahren liegt sie bei 9000 bis 10 000 Fällen in zwölf Monaten. Zum Vergleich: Morde, die allabendlich über die TV-Bildschirme flimmern, gibt es in Wirklichkeit rund 200 im Jahr, Verkehrstote um die 2800. Höchste Zeit also, mehr zu tun, um Selbsttötungen zu verhindern. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat dafür nun Eckpunkte vorgelegt. Ein wesentlicher Gedanke darin: Die Zersplitterung der Hilfs-Landschaft beenden. Stattdessen soll eine bundesweit einheitliche Nummer für tatsächlich schwer Gefährdete, es ist von der 113 die Rede, helfen. Generell gilt: Es handelt sich hier um weit mehr als eine politische Aufgabe. Der Tod darf außerhalb der TV-Krimis kein Tabu mehr sein. Wir müssen über den Tod reden, auch über den Freitod."/DP/jha