Powell
US-Notenbank muss bei Geldpolitik geduldig vorgehen
- Powell ruft zur Geduld bei Geldpolitik auf, Inflation stagniert im ersten Quartal.
- Hohe Zinsen brauchen Zeit, um zu wirken, aktuelle Politik restriktiv.
- Keine Zinserhöhung erwartet, Inflation hartnäckig, Zinssenkung unwahrscheinlich.
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hat mit Blick auf die künftige Geldpolitik zu Geduld aufgerufen. "Das erste Quartal in den Vereinigten Staaten war bemerkenswert für das das Fehlen von weiteren Fortschritten bei der Inflationsentwicklung", sagte Powell am Dienstag bei einer Veranstaltung der Foreign Bankers' Association in Amsterdam. "Wir haben nicht erwartet, dass dies ein glatter Weg sein würde, aber die Inflationsraten waren höher als, wie ich glaube, jeder erwartet hat."
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Man müsse den hohen Zinsen jetzt Zeit lassen zu wirken, sagte Powell. Die aktuelle Geldpolitik wirke eindeutig restriktiv. Zuletzt hatte sich die Inflation in den USA als hartnäckig erwiesen und Zinssenkungserwartungen an den Finanzmärkten wurden gedämpft. Powell geht jedoch nicht davon aus, dass der nächste Zinsschritt eine Erhöhung sein dürfte. Er sei wahrscheinlicher, dass die Zinsen zunächst unverändert blieben. Powell wiederholte so im Wesentlichen zuletzt gemachte Aussagen./jsl/jkr/he