Nach neuen US-Zöllen auf chinesische Elektroautos
Deutsche Industrie fordert von der EU einen besseren Schutz der heimischen Produktion
Osnabrück (ots) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert einen
stärkeren Schutz heimischer Produkte im europäischen Markt durch die
EU-Kommission. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Wolfgang Niedermark,
Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung: "Die EU verfügt über effektive
Schutzinstrumente gegen Waren aus Drittländern, die durch Dumping oder
Subventionen zu verzerrten Preisen auf den EU-Markt gelangen könnten".
Hintergrund ist die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, die amerikanische
Autoindustrie mit neuen Zöllen vor Elektroautos aus China zu schützen. "Die
Anwendung dieser Schutzinstrumente erfolgt nach klaren Regeln. Wenn nach diesen
Regeln Tatbestände von Dumping oder Subvention nachgewiesen werden, sollten
diese Instrumente konsequent zur Anwendung gebracht werden", sagte Niedermark
der NOZ.
China müsse als staatlich gelenkte Wirtschaft betrachtet werden, die nicht im
gleichen Maße nach marktwirtschaftlichen Kriterien organisiert sei wie die
Wirtschaft der EU, so Niedermark. "Im Wettbewerb mit China besteht
branchenunabhängig keine Chancengleichheit."
Die amerikanische Regierung hat höhere Zölle nicht nur auf Autos, sondern auch
auf andere Produkte wie Solarzellen oder medizinisches Zubehör aus China
angekündigt. "Deutschland und die EU sollten jetzt sorgfältig darauf achten,
dass der EU-Binnenmarkt nicht zum Puffer für chinesische Überkapazitäten wird,
die auf dem US-Markt ausgebremst werden", warnte Niedermark gegenüber der NOZ.
"Diese Erfahrungen wurden in den vergangenen Jahren auf dem internationalen
Stahlmarkt leider gemacht."
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58964/5780377
OTS: Neue Osnabrücker Zeitung
stärkeren Schutz heimischer Produkte im europäischen Markt durch die
EU-Kommission. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Wolfgang Niedermark,
Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung: "Die EU verfügt über effektive
Schutzinstrumente gegen Waren aus Drittländern, die durch Dumping oder
Subventionen zu verzerrten Preisen auf den EU-Markt gelangen könnten".
Hintergrund ist die Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, die amerikanische
Autoindustrie mit neuen Zöllen vor Elektroautos aus China zu schützen. "Die
Anwendung dieser Schutzinstrumente erfolgt nach klaren Regeln. Wenn nach diesen
Regeln Tatbestände von Dumping oder Subvention nachgewiesen werden, sollten
diese Instrumente konsequent zur Anwendung gebracht werden", sagte Niedermark
der NOZ.
China müsse als staatlich gelenkte Wirtschaft betrachtet werden, die nicht im
gleichen Maße nach marktwirtschaftlichen Kriterien organisiert sei wie die
Wirtschaft der EU, so Niedermark. "Im Wettbewerb mit China besteht
branchenunabhängig keine Chancengleichheit."
Die amerikanische Regierung hat höhere Zölle nicht nur auf Autos, sondern auch
auf andere Produkte wie Solarzellen oder medizinisches Zubehör aus China
angekündigt. "Deutschland und die EU sollten jetzt sorgfältig darauf achten,
dass der EU-Binnenmarkt nicht zum Puffer für chinesische Überkapazitäten wird,
die auf dem US-Markt ausgebremst werden", warnte Niedermark gegenüber der NOZ.
"Diese Erfahrungen wurden in den vergangenen Jahren auf dem internationalen
Stahlmarkt leider gemacht."
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