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    KfW Research  141  0 Kommentare Wirtschaftsstandort Deutschland - ein gemischtes Bild

    Frankfurt am Main (ots) -

    - Systematische Betrachtung der Standortfaktoren ergibt ein gemischtes Bild
    - Zu Stärken zählen Innovationskraft, die Logistikinfrastruktur und gut
    ausgebildete Arbeitskräfte
    - Zu den Herausforderungen gehören die ausgeprägte demografische Alterung,
    niedrige öffentliche Investitionen und hohe Unternehmenssteuern
    - Hoher Handlungsdruck zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

    "Die systematische Betrachtung des Wirtschaftsstandorts Deutschland ergibt ein
    gemischtes Bild mit Stärken und Schwächen. Insgesamt besteht ein hoher
    Handlungsdruck, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts zu sichern", sagt
    KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib anlässlich der Vorstellung einer
    neuen Standortstudie von KfW Research. Die Analyse vergleicht zum einen fünf
    internationale Standort-Rankings, etwa von der Weltbank, dem International
    Institute for Management Development oder dem Weltwirtschaftsforum, zum anderen
    die G7-Staaten inklusive Deutschland sowie China und Schweden in 22
    Standortindikatoren, und zwar in fünf Clustern: Arbeitsangebot, Kapitalangebot,
    Innovationsfähigkeit, Energieversorgung sowie staatliche Rahmenbedingungen und
    Abhängigkeiten.

    "Selbst wenn bei den Stärken das Niveau der Indikatoren noch gut ist, legen
    deren Trends nahe, dass andere Wirtschaftsräume ihre Wettbewerbsfähigkeit
    kontinuierlich verbessern", konstatiert Köhler-Geib. Bei der Einordnung ist
    relevant, dass Deutschland in der Periode von 2005 bis 2020 das einzige G7-Land
    war, dem es gelungen ist, beim kaufkraftbereinigten Pro-Kopf-Einkommen zu den
    USA aufzuschließen. Außerdem wuchsen von 2012 bis 2023 die deutschen Exporte von
    Waren und Dienstleistungen preisbereinigt um 27 % und damit schneller als etwa
    in Kanada (23 %) oder den USA (17 %).

    Erst mit den Schocks, angefangen mit der Corona-Pandemie seit 2020, ist
    Deutschland auf hohem Niveau zurückgefallen. "Die gute wirtschaftliche
    Entwicklung hat den Handlungsdruck bei den sich abzeichnenden strukturellen
    Herausforderungen lange verringert. Jetzt besteht in der konjunkturellen
    Schwäche die Gelegenheit, von einer in vielen Bereichen noch guten Ausgangslage
    die strukturellen Herausforderungen anzugehen", sagt Köhler-Geib.

    Die Innovationskraft zählt laut der Analyse zu Deutschlands Stärken, was
    insbesondere der Global Innovation Index belegt (Rang 8 von 132 Ländern). Es
    hapert jedoch beim Technologietransfer in kleinere Unternehmen und bei der
    Umsetzung von Erfindungen in Unternehmensgründungen. Dabei zeigt sich eine noch
    zu geringe Rolle der Wagniskapitalfinanzierung.

    Weitere Stärken liegen beim Kapitalangebot durch einen guten
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