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    Hamas kritisiert Antrag auf Haftbefehle  101  0 Kommentare 'Vergleicht Opfer mit Henker'

    Für Sie zusammengefasst
    • Hamas kritisiert Haftbefehle gegen Anführer des IStGH
    • Chefankläger beantragt Haftbefehle gegen Hamas-Führer
    • Ankläger wirft Hamas-Führern Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor

    GAZA (dpa-AFX) - Die islamistische Terrororganisation Hamas hat den Antrag auf Haftbefehle gegen mehrere ihrer Anführer durch den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) kritisiert. "Seine Entscheidung vergleicht das Opfer mit einem Henker und ermutigt die (israelische) Besatzung, den genozidalen Krieg fortzusetzen", hieß es in einer Stellungnahme der Hamas, die von dem Hamas-nahen TV-Sender Al-Aksa am Montag verbreitet wurde.

    Der Chefankläger Karim Khan beantragte Haftbefehle gegen den Gaza-Chef der Hamas, Jihia al-Sinwar, den Auslandschef Ismail Hanija sowie gegen Sinwars Stellvertreter Mohammed Deif.

    Den Hamas-Führern wirft der Ankläger unter anderem "Ausrottung" sowie Mord, Geiselnahme, Vergewaltigungen und Folter als Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Der Chefankläger verfolgt Verbrechen während des Gaza-Krieges. Auch gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und den Verteidigungsminister Joav Galant will er Haftbefehle erreichen.

    Es wird davon ausgegangen, dass Sinwar und Deif sich seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als sieben Monaten im unterirdischen Tunnelsystem der Hamas im Gazastreifen versteckt halten. Hanija führt dagegen Berichten zufolge mit einem Teil seiner Familie seit Jahren ein Luxusleben in Katar. Im vergangenen Monat hatte er in Istanbul den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen.

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    Bei den Attacken der Hamas im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober waren rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden. Der Terroranschlag war Auslöser für die militärische Offensive Israels im Gazastreifen, bei der nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 35 500 Menschen getötet worden sind./edr/DP/ngu





    dpa-AFX
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