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    Bündnis "Sorgearbeit fair teilen" fordert  173  0 Kommentare ökonomische Eigenständigkeit von Frauen unterstützen

    Berlin (ots) - Frauen arbeiten mehr als Männer, aber überwiegend unbezahlt,
    unterstreichen die 31 Mitgliedsorganisationen des Bündnisses Sorgearbeit fair
    teilen um den SoVD. Sie fordern Arbeitgeber*innen und Betriebe auf,
    sorgearbeitsgerechte Arbeitszeitmodelle anzubieten. Zudem sehen sie die Politik
    in der Pflicht, Rahmenbedingungen für die gleichmäßigere Aufteilung von
    bezahlter Erwerbsarbeit und unbezahlter Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern
    zu schaffen.

    Im Vorfeld des 75. Jahrestages des Grundgesetzes weisen die Bündnismitglieder
    darauf hin, dass die Gleichstellung von Frauen und Männern faktisch noch nicht
    erreicht ist: "Die Gesamtarbeitsbelastung und die Zeit, die Frauen für
    unbezahlte Sorgearbeit aufwenden, haben gegenüber der Vorerhebung 2012/2013
    zugenommen. Gerade bei Eltern junger Kinder besteht nach wie vor hoher
    Umverteilungsbedarf von bezahlter und unbezahlter Arbeit - sowohl innerhalb der
    Paarbeziehung als auch durch ausreichende, hochwertige Bildungs- und
    Betreuungsangebote wie Kitas und Ganztagsschulen und professionelle
    Haushaltsdienstleistungen."

    Frauen übernehmen nach wie vor den größten Teil der Arbeit in Haushalt,
    Kinderbetreuung und Angehörigenpflege. Sie tragen in aller Regel auch die
    Risiken dieser traditionellen Aufgabenteilung: schlechtere Entlohnung,
    schlechtere berufliche Perspektiven und mangelnde finanzielle Absicherung bis
    hin zur Rente.

    "Wir fordern Wirtschaft und Arbeitgeber*innen auf, die Wünsche vieler Mütter
    nach Verlängerung und jene vieler Väter nach einer Reduzierung ihrer
    Erwerbsarbeitszeiten zu berücksichtigen. Die Ausweitung des Erwerbsvolumens von
    Frauen kann nicht ohne Entlastung bei der Sorgearbeit durch Männer
    funktionieren: Erschöpfung und Überlastung von Frauen und insbesondere Müttern
    drohen sich ansonsten weiter zu verschärfen." Zudem sehen die Bündnismitglieder
    die Politik in der Pflicht, widerspruchsfreie Rahmenbedingungen für die
    gleichmäßigere Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen den
    Geschlechtern zu schaffen und Maßnahmen wie die Familienstartzeit und den Ausbau
    der Partner*innen-Monate beim Elterngeld, die Einführung einer
    Lohnersatzleistung für Pflegezeiten oder die Reform des Ehegattensplittings
    endlich umzusetzen, um die ökonomische Eigenständigkeit von Frauen zu
    unterstützen.

    Die vollständige Kurzbewertung des Bündnisses Sorgearbeit fair teilen zur
    Zeitverwendungserhebung 2022 ist hier zu finden: https://www.sorgearbeit-fair-te
    ilen.de/wp-content/uploads/2024/05/BSFT-Kurzbewertung-ZVE.pdf

    Das Bündnis

    Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die
    geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein.
    Seine 31 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft,
    Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu
    sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen.

    Dem Bündnis gehören an:

    - Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen
    - Bundesforum Männer e.V.
    - Bundesverband der Mütterzentren e.V.
    - Business and Professional Women (BPW) Germany e.V.
    - Care.Macht.Mehr
    - Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz
    - Deutscher Beamtenbund und Tarifunion - Bundesfrauenvertretung
    - Deutscher Evangelischer Frauenbund e.V.
    - Deutscher Frauenrat e.V.
    - Deutscher Gewerkschaftsbund
    - Deutscher Hauswirtschaftsrat e.V.
    - Deutscher Verband Frau und Kultur e.V.
    - evangelische arbeitsgemeinschaft familie e.V. (eaf)
    - Evangelischer Fachverband für Frauengesundheit e.V. (EVA)
    - Evangelische Frauen in Deutschland e.V.
    - Forum katholischer Männer (FkM)
    - Frauenwerk der Nordkirche
    - GMEI Gender Mainstreaming Experts International
    - Katholischer Deutscher Frauenbund e.V. (KDFB)
    - Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) - Bundesverband e.V.
    - Männerarbeit der EKD
    - Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.
    - SKM Bundesverband e.V.
    - Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. (SmF-Bundesverband)
    - Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
    - Sozialverband VdK Deutschland e.V.
    - Union deutscher Zonta Clubs
    - Verband alleinerziehender Mütter und Väter e.V.
    - Volkssolidarität Bundesverband e.V.
    - WIR! Stiftung pflegender Angehöriger
    - Zukunftsforum Familie e.V.

    Pressekontakt:

    SoVD-Bundesverband
    Pressestelle
    Constantin Schwarzer
    Pressereferent (V.i.S.d.P.)
    Stralauer Str. 63
    10179 Berlin
    Tel.: 030/72 62 22 335
    E-Mail: mailto:pressestelle@sovd.de
    Twitter: @sovd_bund

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/43645/5784504
    OTS: Sozialverband Deutschland (SoVD)



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