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     29549  0 Kommentare Die besten Wasser-Fonds - Seite 2



    Weitere Gründe für ein Wasser-Investment im Überblick

    1. Eine Person braucht rund 2500 kcal pro Tag, um den Energiebedarf zu stillen. Ein kg Brot enthält rund 3500 kcal. Für die Produktion von einem Kilogramm Brot werden im optimalsten Fall rund 1000 Liter Wasser benötigt (ohne Ernte- und Wasserverluste). Gemäß dieser Faustformel werden pro Person und Jahr also rund 260 m3 Wasser für die vegetarische Ernährung benötigt. Enthält die aufgenommene Nahrung zusätzlich etwa 20 Prozent Fleisch, verdoppelt sich der Wasserverbrauch aufgrund des enormen Pflanzenbedarfs für die Fleischproduktion. Der größte Teil des Wassers wird weltweit deswegen für die Nahrungsmittelproduktion benötigt. Industrielle Produktion – von Papier über Autoreifen bis zur Stromproduktion – ist nur dank eines enormen Wasserverbrauchs möglich. So werden rund 15–30 m3 Wasser pro Tonne Papier, rund 200 m3 pro Autoreifen, und rund 60 m3 pro MWh Strom benötigt. Dabei wird Wasser als Kühl-, Reinigungs-, Transport oder Schmiermittel gebraucht. Selbst Erdöl wird industriell aus dem Untergrund gewonnen durch die Injektion von Wasser.

    2. Weil aber viele Länder zu wenig Wasser besitzen, um die Nahrungsversorgung der eigenen Bevölkerung sicherzustellen, müssen die Nahrungsmittel importiert werden. „Mit dem Import der Nahrungsmittel wird also eigentlich auch das Wasser importiert, das die Länder selbst nicht haben. Gewisse Länder geben bis zu 35 Prozent des Wertes aller Importe für Nahrungsmittel aus, weil die lokal verfügbaren Wasserressourcen nicht ausreichen, um die Nahrungsbedürfnisse der eigenen Bevölkerung zu decken“, erklärt etwa Dieter Küffer, Dieter Küffer, Fondsmanager des SAM Sustainable Water Fund die Problematik.

    3. Unter demographischen Veränderungen sind sowohl das Bevölkerungswachstum als auch die zunehmende Urbanisierung zu bemerken. Sie bewirken eine verstärkte Nachfrage nach Trinkwasser, nach sanitären Einrichtungen und einem leistungsfähigen Wasserleitungs- und Abwasserkanalnetz. Während es 1950 nur zwei „Megastädte“ mit mehr als acht Millionen Einwohnern gab werden es im Jahr 2015 bereits 36 sein – und erhöhtes Gesundheitsbewusstsein verstärkt den Trend zu einem höheren Wasserverbrauch noch. Bereits heute werden aber die Wasserressourcen in städtischen Gebieten aber massiv übernutzt. „Jakarta zum Beispiel besitzt Wasserversorgungs- und Entwässerungssysteme für 500 000 Personen. 1999 lebten aber ungefähr 15 Millionen Einwohner in der Stadt, was zur massiven Übernutzung der Grundwasserressourcen führt, und dies, obwohl erst 25 Prozent der Bevölkerung Zugang zu Wasser hat“, berichtet Küffer. Das Wasser sei zudem stark versalzen, weil der Grundwasserspiegel heute 30 m unter dem Meeresspiegel liegt. Bei einer solchen Tiefe ist der Wasserzugang mittels Brunnen praktisch nicht mehr möglich. Absinkende Grundwasserspiegel sind heute auch in 60 Prozent aller EU-Städte Tatsache geworden. Und in den USA fließt der Colorado River aufgrund massiver Übernutzung zeitweise nicht mehr bis zur mexikanischen Grenze.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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