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    Börsen in BRIC  826  0 Kommentare Deutlich schwächer, Abverkauf in China

    Sao Paulo (aktiencheck.de AG) - Der DAXglobal BRIC Index (ISIN DE000A0C4CK9/ WKN A0C4CK) gerät heute deutlich unter Druck, nachdem es an den weltweiten Aktienmärkten zu Gewinnmitnahmen gekommen ist. Der Auswahlindex, der die Performance der vier größten Schwellenländer der Welt abbildet, verzeichnet gegenwärtig ein Minus von 1,39 Prozent auf 469,53 Punkte. Die Wall Street ging zwar schwächer aus dem Handel, konnte sich aber spürbar von ihren Tagestiefstständen erholen. Vor allem der enttäuschende Ausblick des Netzwerkausrüsters Cisco Systems belastete die US-Märkte.

    Die brasilianischen Märkten notierten gestern im Zuge der schwachen Wall Street schwächer und der Bovespa Index (ISIN BRIBOVINDM18/ WKN A0JZEM) verlor am Ende 0,62 Prozent auf 71.195,16 Zähler. Die Aktie von America Latina Logistica, die in den letzten Tagen den Markt outperformte, zählte heute in Sao Paulo mit einem Abschlag von 4,1 Prozent zu den größten Verlierern. Auch der Öl- und Gaskonzern OGX befand sich mit einem Minus von 2,9 Prozent auf der Liste der Top-Verlierer. Dagegen konnten sich der Börsenbetreiber BMF Bovespa (+0,6 Prozent) und Vale (+0,4 Prozent) gegen den schwachen Trend behaupten.

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    Die Angst vor weiteren geldpolitischen Maßnahmen und die schwachen Vorgaben aus Übersee sorgten heute in China zu massiven Abverkäufen. Der Shanghai Composite brach heute um 5,16 Prozent auf 2.985,44 Punkte ein, das stärkste Minus seit August 2009. Die Anleger flüchteten vor allem aus Aktien aus dem Banken-, Rohstoff- und Immobiliensektor. Letzterer wurde zudem noch durch die Nachricht belastet, wonach die chinesische Regierung Immobilien-Käufe von ausländischen Investoren begrenzen will. Auf dem Festland fielen somit die Immobilienentwickler China Vanke und Poly Real Estate um 7,0 Prozent bzw. um 7,3 Prozent. Auch aus Hongkong sind deutliche Kursverluste zu melden und der Hang Seng (ISIN HK0000004322/ WKN 145733) verlor am Ende 1,93 Prozent auf 24.222,60 Zähler. Die Kursverluste zogen sich heute durch alle Branchen. Im Versicherungssektor gerieten zum Beispiel AIA mit 4,2 Prozent unter Druck. Unter den Banken fielen besonders CCB mit einem Verlust von 3,7 Prozent auf. Auch Rohstoffwerte standen enorm unter Druck und so gingen unter anderem Jiangxi Copper 6,5 Prozent und Sinopec 2,7 Prozent schwächer aus dem Handel.

    Das chinesische Internetservice-Unternehmen Alibaba.com (ISIN KYG017171003/ WKN A0M5W0) gab seine Zahlen für das dritte Quartal 2010 bekannt. So wurde der Nettogewinn um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 366,1 Millionen Chinesische Yuan gesteigert und die Mitgliederzahl überstieg erstmals die Marke von einer Million, was einem Plus von 30 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Die Aktie schloss heute in Hongkong mit einem Minus von 1,7 Prozent.

    Die indische Börse präsentiert sich heute bisher sehr schwach, nachdem die Daten zu Industrieproduktion enttäuscht haben und auch die Vorgaben aus Asien schwach sind. Wie heute bekannt gegeben wurde, stieg die indische Industrieproduktion im September 2010 um 4,4 Prozent. Analysten hatten dagegen einen Anstieg von 6,4 Prozent erwartet. Damit hat sich die Wachstumsdynamik auf ein 16-Monats-Tief abgeschwächt. Der SENSEX (ISIN XC0009698199/ WKN 969819) gibt zur Stunde 2,09 Prozent auf 20.156,89 Punkte ab und ist damit der Marke von 20.000 Punkten wieder sehr nahe gekommen. Deutliche Kursabschläge sind aktuell bei Mahindra & Mahindra (-4,7 Prozent), bei DLF (-6,0 Prozent), Hindalco Industries (-4,8 Prozent) und Bharti Airtel (-3,7 Prozent) zu beobachten. Lediglich die Aktien von Hero Honda (+0,2 Prozent) können sich dem schwachen Gesamtmarkt entziehen.

    Die Börse in Russland kann sich heute den schwachen Vorgaben nicht entziehen. Der russische RTS-Index liegt zurzeit mit 1,47 Prozent auf 1.605,97 Punkte im Minus. Sberbank verlieren zur Stunde 1,1 Prozent, Gazprom geben um 0,6 Prozent ab, LUKoil notieren 0,5 Prozent schwächer und Norilsk Nickel verbilligen sich um 1,1 Prozent. (12.11.2010/ac/n/m)



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    Verfasst von Aktiencheck News
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