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    QSC  1466  0 Kommentare Gewinn steigt 2011 signifikant


    Der Serviceanbieter für die Telekommunikationsbranche ist auf dem besten Wege die Ziele für das Gesamtjahr zu erfüllen. Das sagt uns Finanzvorstand Jürgen Hermann im Hintergrundgespräch. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler erwartet in 2010 einen Free Cashflow von mehr als 25 Millionen Euro und eine Verdreifachung des Nettogewinns auf mindestens 16 Millionen Euro. Zudem soll der Umsatz und das EBITDA höher ausfallen als im Vorjahr. 2009 wurde bei Einnahmen von 420,5 Millionen Euro ein EBITDA von 75,9 Millionen Euro gezogen.

    Der QSC-Finanzvorstand zeigt sich zudem optimistisch für das Jahr 2011. „Unser Ziel ist den Free Cashflow weiter zu steigern und den Umsatz mit IP-basierten Diensten auszubauen“, sagt der Finanzchef. Nach Abschreibungen von circa 57 Millionen Euro in diesem Jahr sinkt diese Zahl auf etwa 50 Millionen Euro in 2011. QSC dürfte schon aus diesem Grund beim EBIT und Nettoergebnis zulegen. Das Finanzergebnis wird den operativen Gewinn geringfügig belasten. Die effektive Steuerquote beziffert Hermann auf circa zwölf Prozent. Grund: QSC hortet Verlustvorträge von mehr als 400 Millionen Euro. Da QSC jetzt nachhaltig ein positives Konzernergebnis ausweist, müssen nunmehr aktiv latente Steuern gebildet werden. Dieser rein buchhalterische Effekt wird voraussichtlich erstmals 2010 angewendet und für einen signifikanten Schub beim Nettoergebnis sorgen. Der Gewinn je Aktie in 2010 und auch 2011 wird sodann nicht nur aufgrund von operativem Wachstum und geringerer Abschreibungen deutlich steigen, sondern auch aufgrund der Bildung von latenten Steuern. „Ich bin kein Freund von dieser Bilanzregel, aber wir werden sie aufgrund unserer positiven Geschäftsaussichten in den nächsten Jahren umsetzen müssen“, ergänzt Hermann. Für das Jahr 2011 soll zudem erstmals eine Dividende ausgeschüttet werden.

    QSC (DE0005137004) wird den Wandel von einem reinen Netzanbieter zu einem Service-Anbieter weiter vorantreiben. Der Fokus auf Geschäfte mit höheren Margen wird sich in der Ertragskraft niederschlagen. Auf Sicht von drei bis vier Jahren soll die EBITDA-Marge von knapp 20 auf knapp 25 Prozent verbessert werden. Die höheren Margen sind möglich, da IP-basierte Umsätze bessere Margen haben. Zu den Aktivitäten gehören zum Beispiel die Themen Managed Outsourcing und Open Access. Unter Ersterem ist zu verstehen, dass das Sprachnetz anderer Anbieter auf dem eigenen Netz betrieben wird. Beispielsweise nutzt Freenet diese Möglichkeit. Bei Open Access können sich Anbieter von Glasfaser-Infrastruktur ihre eigene Infrastruktur schneller auslasten und Unternehmen durch die Nutzung von Glasfaser im Zugangsbereich, ihren eigenen Kunden höheren Geschwindigkeiten anbieten. Diesen Dienst nutzt zum Beispiel der Internet-Serviceanbieter 1&1. Zudem entwickelt die Firma im eigenen Hause auf Basis von Open Source eine Cloud-Plattform, mit der im in neuen Jahr Produkte für Wiederverkäufer und Geschäftskunden angeboten werden sollen. Übernahmen sollen den Prozess zu einer Servicefirma weiter beschleunigen, sagt der CFO. Jüngst hat QSC zugegriffen und einen schnell wachsenden Anbieter für Hosting und IT-Outsourcing-Services gekauft. Die zugekaufte IP Partner setzt 14 Millionen Euro um und wirtschaftet profitabel. Das Unternehmen betreibt zwei Rechenzentren für mehr als 1.000 Geschäftskunden. Den Kunden kann QSC nun ein weitaus breiteres Leistungsspektrum anbieten. Gekauft wird die Firma für 15 Millionen Euro in bar und weitere zehn Millionen Euro werden 2012 fällig, sofern bestimmte Wachstumsziele erfüllt werden.

    Die Aktie wurde in den letzten Wochen förmlich wachgeküsst. Unsere Kaufempfehlung im Mai dieses Jahres bei Kursen von 1,40 Euro hat sich sodann perfekt bezahlt gemacht. Damals fiel uns das Papier durch eine extrem günstige Bewertung auf, welches deutliches Nachholpotenzial hat. Nunmehr haben sich die Anteile von QSC drastisch verteuert und handeln auf einem neuen Jahreshoch von 3,06 Euro. Das Kursplus von mehr als 100 Prozent kann sich sehen lassen. Auf aktuellem Kursniveau werden die Kölner mit rund 420 Millionen Euro kapitalisiert. Nach der glänzenden Kursentwicklung hat sich QSC eine Verschnaufpause verdient. Wir raten die Gewinne zunächst laufen zu lassen und mit Stoppkurs abzusichern.

    Beste Grüße
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    QSC Gewinn steigt 2011 signifikant Der Serviceanbieter für die Telekommunikationsbranche ist auf dem besten Wege die Ziele für das Gesamtjahr zu erfüllen. Das sagt uns Finanzvorstand Jürgen Hermann im Hintergrundgespräch. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler erwartet in 2010 …

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