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    Schuldenkrise  6812  3 Kommentare Privater Goldbesitz ist illegal!

    Im Mittelalter wurde einem Staatsmann der Garaus gemacht, weil er ein System einführen wollte, welches wir heute unser Eigen nennen. Wenngleich das etwas entfremdend klingen mag, lässt es sich prima nachvollziehen, wenn man nur kurz darüber nachdenkt.

    Heute lässt sich historisch belegen, dass Gold in Sachen Eignungsprüfung den ersten Rang einnimmt.

    Die Botschaft ist bekannt... 

    ...und so ist der Run auf Gold ein sehr breitgefächerter. Jeder nutzt das Edelmetall als Hafen der Sicherheit, Notenbanken wie Privatanleger. Warum das so ist, lässt sich einfach erklären: Wir leben in einer Welt des ungedeckten Geldes, dem sogenannten Fiatgeld. Als Gegenwert besteht ausschließlich das Vertrauen in den Staat, der das Geld ausgegeben hat. Wikipedia schreibt dazu:

    Fiatgeld ist Geld bei dem seitens des Emittenten (z. B. Zentralbank) keine Einlöseverpflichtung (z. B. in Gold, Silber oder Kurantgeld) besteht und dessen Akzeptanz durch gesetzliche Vorschriften – wie die Erklärung zum gesetzlichen Zahlungsmittel – erreicht und sichergestellt wird.Heutiges Zentralbankgeld, wie beispielsweise Euro oder US-Dollar ist Fiatgeld.

    Blicken wir etwas zurück,

    können wir immer wieder Zeiten des ungedeckten Geldes entdecken. Wikipedia schreibt hierzu:

    Gegen Ende des 13. Jahrhunderts versuchte König Gaichatu von Persien die durch seinen extravaganten Lebensstil und eine durch Rinderpest entleerte Staatskasse durch die Emission von Fiatgeld wieder zu füllen. Am 13. August 1294 ließ er verkünden, dass jeder, der das neue Papiergeld nicht akzeptiere, mit dem Tode bestraft werde. Das Experiment hatte nur zwei Monate Bestand und war ein totaler Fehlschlag. Der Handel kam zum Erliegen und es brachen Unruhen auf den Basaren aus. Dem König blieb keine andere Wahl als seine Proklamation zu widerrufen. Er wurde kurz darauf ermordet.

    Ich darf also zusammenfassen,

    im Mittelalter wurde einem Staatsmann der Garaus gemacht, weil er ein System einführen wollte, welches wir heute unser Eigen nennen. Wenngleich das etwas entfremdend klingen mag, lässt es sich prima nachvollziehen, wenn man nur kurz darüber nachdenkt. Daraus lässt sich schließen, dass die Abkoppelung vom Gold stets der Anfang vom Ende ist. Sehr interessant ist auch, dass die letzte Abkoppelung gar nicht so lange her ist. Dazu schreibt Wikipedia:

    Das 1944 eingeführte, vom US-Dollar als Leitwährung geprägte Bretton-Woods-System brach 1973 zusammen, nachdem die Vereinigten Staaten der eingegangenen Verpflichtung, von Mitgliedsstaaten eingereichte US-Dollars in Gold einzulösen, nicht mehr nachkamen.

    Ob physisches Gold nun die Lösung ist, lässt sich in Frage stellen. Dazu berichtet Wikipedia:

    Im 20. Jahrhundert wurden Fiatwährungen die Regel. US-Präsident Franklin D. Roosevelt entband die US-Zentralbank von der Verpflichtung, von Bürgern eingereichte US-Dollarnoten in Goldmünzen einzulösen. Privater Goldbesitz im Wert von mehr als 100 US-Dollar wurde von ihm 1933 als illegal erklärt und mit bis zu zehn Jahren Gefängnis sowie Beschlagnahme des Goldes bestraft (siehe Goldverbot).

    Von diesem Verbot ausgeschlossen sind:

    Goldfonds, wobei durch das Verbot der Spekulation auf Gold auch Zertifikate verboten werden könnten. So verrückt es auch klingt, sind Goldfonds oder Anteile an Goldminenaktien uninteressant für den Staat. Dadurch werden diese Vehikel besonders attraktiv. Ob offene oder geschlossene Goldfonds ist reine Geschmackssache und eine Frage des Risikoprofils.

    Bis bald.­­­­­




    Nabil Khayat
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    Nabil Khayat ist seit 1993 als Finanzanalyst tätig.

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    Verfasst von 2Nabil Khayat
    Schuldenkrise Privater Goldbesitz ist illegal! Inflation heißt das Gespenst, welches derzeit in den Tiefen der Anlegerseelen spukt. Sachwerte heißt die Medizin, welche präventiv eingenommen werden kann. Doch längst nicht alle Sachwerte sind dazu geeignet, der Inflation mit Gelassenheit zu begegnen.

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