National-Bank AG stuft Deutsche Boerse zum Umtausch auf verkaufen

Essen (aktiencheck.de AG) - Manfred Jaisfeld, Analyst der National-Bank AG, stuft die Aktie der Deutschen Börse AG (ISIN DE000A1KRND6/ WKN A1KRND) nach wie vor mit dem Rating "verkaufen" ein.

Der Beratungsausschuss der nationalen europäischen Kartellbehörden unterstütze internen Aussagen zufolge EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia und sein Beraterteam in dem Bestreben, die geplante Fusion zwischen Deutscher Börse AG und NYSE Euronext abzulehnen. Als Grund werde vor allem die marktbeherrschende Stellung im Derivategeschäft angeführt. Das abschließende, verbindliche Votum der EU-Kommission werde voraussichtlich am 1. Februar erfolgen, wobei der letztmögliche Termin am 9. Februar liege.

Die Analysten würden es für äußerst unwahrscheinlich halten, dass die Kommission in ihrer abschließenden und verbindlichen Entscheidung nach dem Votum der nationalen Behörden nicht der Empfehlung des Wettbewerbskommissars Almunia folgen werde. Somit stehe der beabsichtigte Zusammenschluss von Deutscher Börse AG und der Transatlantikbörse NYSE Euronext unmittelbar vor dem Aus.

Da die Analysten von Anfang an relativ skeptisch bezüglich der Erfolgsaussichten für die angestrebte Fusion gewesen seien und sich in den letzten Wochen bereits zunehmend ein Scheitern angedeutet habe, würden sie nicht davon ausgehen, dass die nunmehr verkündete Nachricht den Aktienkurs der Deutschen Börse AG nachhaltig bewegen werde. Vergleichsweise schnell dürften vielmehr wieder die im vergangenen Jahr etwas aus dem Fokus gerückten Geschäftszahlen an Bedeutung gewinnen.

Die Analysten der National-Bank AG bestätigen ihre "verkaufen"-Empfehlung für die Aktie der Deutschen Börse AG. (Analyse vom 18.01.2012) (18.01.2012/ac/a/d)

Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.

Analysierendes Institut: National-Bank AG
Aktieneinstufung neu: schlecht