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     757  0 Kommentare Uran-Aktien - signifikante Erholung wird immer wahrscheinlicher - Seite 3



    Daneben arbeitet die Regierung mit Nachdruck daran, den Anteil der Kohle-Verstromung zu senken, der derzeit noch für 80 Prozent der Strom-Produktion steht. Und obwohl das Land weltweit bereits zu den größten Produzenten von alternativer Energie zählt, sieht man sich dort außerstande, auf den geplanten massiven Ausbau der Kernenergie zu verzichten.

    Dementsprechend will China weiterhin einer der weltgrößten Atomstrom-Produzenten werden; und plant zugleich auch den Aufbau einer umfassenden Nuklear-Infrastruktur mit Anreicherungs-/Lagerungs- und Wiederaufbereitungseinrichtungen. Derzeit sind dort 14 Atomreaktoren in Betrieb. Allerdings sind aktuell 26 neue Kraftwerksblöcke im Bau und mehr als 50 in Planung, so dass der Uran-Bedarf des Landes in spätestens 20 Jahren um ein Vielfaches gestiegen sein wird.

    Ein ganz ähnliches Bild ergibt sich in Russland, wo derzeit 10 Atomkraftwerke gebaut werden, 14 Reaktoren in konkreter Planung sind und weitere 30 Reaktoren mittelfristig hochgezogen werden sollen. Ambitionierte Pläne zum Ausbau der Kernenergie verfolgen außerdem aktuell Indien (über 60 Kernkraftwerke in den nächsten Jahrzehnten!), Brasilien, die Türkei, Großbritannien, Kanada, Südkorea, Vietnam und Saudi-Arabien.

    Global gesehen ergibt sich daraus folgendes Bild: Laut der World Nuclear Association sind derzeit rund 440 Atomkraftwerke in Betrieb. 93 weitere Kernkraftwerke werden im Laufe dieses Jahrzehnts ans Netz gehen, davon 72 innerhalb der nächsten vier Jahre. Insgesamt befinden sich außerdem 156 Atomkraftwerke in konkreter Planung; für weitere 343 Kraftwerke dürften in den kommenden Jahren die Planfeststellungsverfahren beginnen.

    In einem solchen Szenario von einem Niedergang der Kernenergie zu sprechen, ist realitätsfern. Vielmehr sieht alles danach aus, als würde die vielbeschworene „nukleare Renaissance“ gerade erst richtig in Fahrt kommen.

    Diese vielen neuen Kernkraftwerke müssen natürlich auch mit Brennstoff bestückt werden, was mit einer entsprechend steigenden Nachfrage nach Uran einhergehen wird. Fachleute sind einhellig der Meinung, dass dieser zusätzliche Bedarf mit der zu erwartenden Uran-Förderung kaum abgedeckt werden kann. Zwar wurden im vergangenen Jahrzehnt viele neue Minenprojekte hochgezogen. Der Fukushima-Schock sorgte dann allerdings dafür, dass etliche Förderstätten kurzfristig aufgegeben wurden, oder dass die notwendigen Finanzierungen zusammenbrachen.
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    Verfasst von 2EMFIS
    Uran-Aktien - signifikante Erholung wird immer wahrscheinlicher - Seite 3 Der folgende Beitrag ist ein Auszug aus unserem kostenlosen Börsendienst EMERGING MARKETS REPORT, den Sie unter www.emerging-markets-report.de anfordern können:   Unter den Minenwerten hat es kaum einen Sektor im vergangenen Jahr so stark …

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