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     558  0 Kommentare Erste Bank AG stuft Verbund auf halten

    Wien (www.aktiencheck.de) - Der Analyst der Erste Bank, Christoph Schultes, stuft die Aktie von Verbund (ISIN AT0000746409/ WKN 877738) unverändert mit dem Rating "halten" ein.

    Der Verbund habe in dieser Woche die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Die Umsätze hätten um 17% auf EUR 3,87 Mrd. gesteigert werden können und damit über den Erwartungen gelegen. Das operative Ergebnis sei vor allem von Wertaufholungen gekennzeichnet gewesen, die mit insgesamt EUR 312,6 Mio. die Wertberichtigung auf das neue Gaskraftwerk in Mellach (EUR 110,3 Mio.) mehr als hätten kompensieren können.

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    Somit habe der Verbund einen Anstieg des operativen Ergebnisses um 21% auf knapp über EUR 1 Mrd. verzeichnet. Das bereinigte operative Ergebnis sei um 3,5% auf EUR 799,3 Mio. gefallen, knapp unter den Erwartungen der Analysten. Das Nettoergebnis sei mit EUR 352,6 Mio. und einem Rückgang von 12% ebenfalls niedriger ausgefallen als erwartet.

    Das Management werde eine Dividende in Höhe von EUR 0,55 pro Aktie vorschlagen, d.h. die Auszahlungsrate werde erstmals seit 2009 (dem Jahr der Bonusdividende) wieder über 50% betragen. Einen Ausblick für 2012 habe das Unternehmen aufgrund der "Unsicherheiten des makroökonomischen Umfelds und der daraus resultierenden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen" nicht geben können.

    An der momentanen Wasserführung könne es nicht liegen, und die für 2012 bereits verkauften Mengen (rund zwei Drittel der Kapazitäten) hätten deutlich höhere Preise als im Jahr zuvor erzielt. Das Problem seien vielmehr die aktuell hohen Gaspreise, die für das neue Kraftwerk in Mellach jährliche Verluste in Höhe von EUR 40 bis 50 Mio. bedeuten würden. Zwar wolle der Verbund bei den Gasbezugsverträgen nachverhandeln, doch würden die Analysten den Erfolg hierfür eher gering einschätzen. Negative Spark-Spreads könnten auch das Finanzergebnis belasten und zwar in Form eines negativen Ergebnisses assoziierter Unternehmen, da das italienische Joint Venture Sorgenia fast ausschließlich auf Gas setze.

    Ein wenig Kopfzerbrechen bereite den Analysten auch das immer größer werdende FX-Exposure in der Türkei. Zwar würden sie in diesem Jahr mit einer leichten Erholung der Türkischen Lira rechnen, dennoch würden Wechselkursschwanken in Zukunft zu immer volatileren Konzernergebnisse führen.

    Vor dem Hintergrund der nach wie vor hohen Bewertung und den bevorstehenden Unsicherheiten (v.a. bezogen auf die Gaspreise) bleiben die Analysten der Erste Bank bei ihrer "halten"-Empfehlungen für die Verbund-Aktie. In der nächsten Zeit sollte man wieder mit negativen Gewinnrevisionen für das laufende Jahr rechnen. Das Kursziel sehe man bei EUR 22,40. (Analyse vom 02.03.2012) (02.03.2012/ac/a/a)

    Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten: Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.


    Analysierendes Institut: Erste Bank AG
    Aktieneinstufung neu: neutral
    Währung: Euro


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    Verfasst von dpa-AFX Analysen
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