AIG verscherbelt weitere AIA-Anteile

Hongkong 05.03.2012 (www.emfis.de) Der nach wie vor angeschlagene US-Versicherungsriese American International Group will ein beträchtliches Anteilspaket an der Asien-Tochter AIA auf den Markt werfen. Die Papiere sollen außerbörslich institutionellen Investoren angedient werden. Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben.

„Associated Press“ meldete heute, dass AIG rund 1,7 Milliarden AIA-Aktien zu 27,15 bis 27,50 HK$ verkaufen werde. Dadurch könne der Versicherungskonzern umgerechnet rund 5,9 bis 6,0 Milliarden US-Dollar einsammeln, die dann wiederum an die US-Regierung zurückgezahlt werden würden, die das Unternehmen während der Finanzkrise vor dem Untergang rettete. Die Nachrichtenagentur berief sich dabei auf Personen, die mit der Transaktion befasst seien, aber nicht genannt werden wollten.

AIG muss Tafelsilber verkaufen 

2010 hatte die AIG ihre Asien-Tochter Hongkong an die Börse gebracht, und damit rund 20 Milliarden Dollar eingesammelt. Zuletzt hielt der US-Versicherer noch 33 Prozent der AIA-Anteile. Die Gesellschaft steht beim amerikanischen Staat noch mit rund 50 Milliarden Dollar in der Kreide. 

In Hongkong war die Aktie der AIA heute vom Handel ausgesetzt. China Life rutschten angesichts dessen aber um 4,4 Prozent auf 23.00 HK$ ab, Ping An Insurance verbilligten sich um 3,0 Prozent auf 64,20 HK$.
Wertpapiere des Artikels:
China Life Ins -H-
Ping An Ins -H-