Nationale Suisse weist 2011 einen ausserordentlich hohen Gewinn, eine sehr gute Ertragskraft im Schweizer Geschäft und eine äusserst solide Solvency 1 Ratio aus - Seite 3
geprägt. Sie hatten zur Folge, dass die Profitabilität des traditionellen
Lebengeschäfts weiterhin unter Druck stand. Die deswegen bewusst zurückhaltende
Zeichnungspolitik führte zu einem starken Rückgang der Einmalprämien. Dieser
konnte durch den vermehrten Fokus auf kapitalschonende Credit-Life- und
fondsgebundene Produkte sowie reine Risikodeckungen nur teilweise kompensiert
werden. Der Erfolg des Lebengeschäfts bildete sich von CHF 17.5 Mio. auf CHF
6.0 Mio. vor Ertragssteuern zurück. Dabei wirkten sich die Wertberichtigungen
auf griechischen Staatsanleihen negativ auf das Anlageergebnis aus. Auch die
2011 in Belgien eingeleiteten Sanierungen beeinflussten das Ergebnis nachteilig.
Ansprechende Kapitalanlagerendite im Niedrigzinsumfeld
Trotz der tiefen Zinsen und Qualitätsverbesserungen im Portfolio gelang es, die
Anlagerendite aus laufenden Erträgen unverändert bei 2.7 % zu halten. Die
Kapitalanlagerendite ging hingegen von 4.3 % auf 3.2 % zurück. Dies aufgrund
tieferer Gewinne und Verluste auf Kapitalanlagen sowie Wertberichtigungen auf
griechischen Staatsanleihen von CHF 25.2 Mio. Diese Effekte wurden teilweise
gemildert durch wesentlich höhere Gewinne und Verluste aus der
Immobilienbewirtschaftung.
Angesichts der weiterhin auf Sicherheit ausgerichteten Anlagepolitik hielten
sich die Verschiebungen in der Asset Allocation in engen Grenzen. Der Anteil der
Finanzanlagen mit Fremdkapitalcharakter (insbesondere Obligationen) am Total der
Kapitalanlagen wurde um 0.9 % auf 70.4 % erhöht. Diese sind mit Abstand die
wichtigste Anlageart. Die Anleihen von GIIPS-Staaten konnten von CHF 401.7 Mio.
auf CHF 162.9 Mio. substanziell abgebaut werden.
Markante Steigerung der Solvency 1 Ratio
Das Eigenkapital konnte markant auf CHF 914.5 Mio. gesteigert werden. Die
Solvency 1 Ratio verbesserte sich entsprechend von 183.8 % auf 271.9 % per Ende
2011. Diese grosse Steigerung war vor allem eine Folge des hohen Jahresgewinns.
Gegen Ende 2011 hat die Ratingagentur A.M. Best Nationale Suisse ein Financial
Strength Rating von "A-" (Excellent) mit stabilem Ausblick verliehen, was die
ausgezeichnete Kapitalausstattung der Gruppe unterstreicht.
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Erneut höhere Dividende und Schaffung von genehmigtem Aktienkapital
Der Verwaltungsrat beantragt angesichts des ausgezeichneten Resultats und der
starken Kapitalbasis für das Geschäftsjahr 2011 erneut eine höhere Bardividende
von CHF 1.80 pro Aktie (VJ CHF 1.50). Im weiteren schlägt er an der kommenden
Generalversammlung die Weiterführung des genehmigten Aktienkapitals vor.