Aktien New York Ausblick
Knappes Minus - Warten auf ISM-Daten
NEW YORK (dpa-AFX) - In Erwartung von Konjunkturdaten werden die zuletzt freundlichen US-Börsen am Montag knapp im Minus erwartet. Gut 45 Minuten vor dem Handelsstart stand der Future auf den Dow Jones Industrial 0,11 Prozent im Minus. Am Freitag hatte der Leitindex das Quartal mit einem Plus von gut acht Prozent beendet, was den besten Jahresstart seit 1998 bedeutete. Zudem hatte er den sechsten Monat in Folge zugelegt, womit er die längste Gewinnstrecke seit 2009 schaffte. Der Future auf den Nasdaq 100 signalisierte für den technologielastigen Auswahlindex am Montag ein Minus von 0,08 Prozent.
Von einem Marktanalysten hieß es, die vorbörsliche Entwicklung spiegele Sorgen über ein Nachlassen der US-Konjunkturerholung wider. Viel hänge nun davon ab, wie sich im März die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe entwickelt habe. Das Institute for Supply Management (ISM) hat die Daten für den frühen Handel angekündigt.
Die Aktien von Groupon sackten bereits vorbörslich um gut elf Prozent ab, nachdem die Schnäppchen-Website überraschend mitgeteilt hatte, sie müsse die Quartalszahlen als börsennotiertes Unternehmen nach unten korrigieren. Grund sei der nachträglich festgestellte Bedarf, die Reserven zu erhöhen, hieß es.
Für die Titel von Illumina ging es um 1,20 Prozent nach unten. Hier belastete, dass der schweizerische Pharma- und Diagnostikkonzern Roche einem Zeitungsbericht zufolge im Übernahmekampf um den Gentechnik-Spezialisten seine Offerte nicht erneut erhöhen will. Auch Aussagen des Managements, dass Illumina im ersten Quartal die Umsatzerwartungen der Analysten übertreffen sollte, halfen der Aktie nicht.
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Derweil liebäugelt die seit September 2008 mehrheitlich verstaatlichte American International Group (AIG) mit dem Wiedereinstieg in den Markt für Immobiliendarlehen. 'Wir denken darüber nach, wie wir einen Weg finden können, jene Hypotheken zu kaufen, die wir auch versichern', zitiert die 'Financial Times' Konzernvorstandschef Robert Benmosche. Über seine Tochter United Guaranty Corp. (UGC) versichert der Konzern bereits Hypothekendarlehen gegen etwaige Ausfälle. Insofern hat AIG guten Einblick in den Markt. Seit dem Kollaps hatte sich AIG gescheut, in neue Geschäftsfelder zu expandieren. Die Verstaatlichung im Umfang von 182 Milliarden Dollar war die spektakulärste Notrettung eines Einzelunternehmens in der Krise. Bis heute hält die US-Regierung 70 Prozent der AIG-Anteile./gl/he