ArcelorMittal

Millionenschwere Modernisierung in Brasilien

Luxemburg 03.04.2012 (www.emfis.com) Brasilien scheint es dem weltweit größten Stahl-Produzenten ArcelorMittal, welcher in Luxemburg beheimatet ist, angetan zu haben. Denn wie bekannt wurde, möchte die Gesellschaft einen dreistelligen Millionenbetrag in die Hand nehmen, um die dortigen Minen technisch auf den neusten Stand zu bringen.

Modernisieren möchte das Unternehmen seine beiden Minen Andrade und Serra Azul im Bundesstaat Minas Gerais. Ebenfalls bemüht sich der Konzern um einen Bauantrag eines Hafens im Staat Rio de Janeiro. Entsprechende Gespräche mit einem Hafen- und Container-Terminal-Betreiber würden bereits geführt, teilte das Unternehmen mit. Der Zugang zu dem Hafen sei das größte logistische Problem, so die Gesellschaft. Ein eigenes Terminal würde es der Gesellschaft erlauben, Eisenerz auch nach Übersee zu liefern. Daher möchten sich die Luxemburger dies auch einiges kosten lassen: So will die Gesellschaft insgesamt 125 Millionen Dollar investieren (inklusive der Aufwendungen für die Modernisierung).

Eisenerz-Ausstoß zeitnah und erkennbar steigern

Ziel ist unter anderem die Produktion in den Minen zu steigern. Immerhin möchten die Luxemburger ihren Eisenerz-Output in diesem Jahr um 65 Prozent steigern. Für 2012 ist ein Ausstoß von 4,5 Millionen Tonnen geplant. Im kommenden Jahr will die Gesellschaft insgesamt 7,1 Millionen Tonnen Eisenerz fördern, was einem Zuwachs von mehr als stattlichen 57 Prozent entspricht.

Bedenkt man, dass innerhalb der vergangenen drei Jahre die Preise für Eisenerz um fast 150 Prozent gestiegen sind, dürften sich die angesprochenen Vorhaben des Unternehmens durchaus lohnen. Und die Gesellschaft möchte ihren Output nicht nur in Brasilien anheben, sondern auch in Kanada sowie Liberia. Hier möchte der Konzern bis 2015 insgesamt 100 Millionen Tonnen Eisenerz fördern. Daher könnten die kommenden Geschäftszahlen von ArcelorMittal eventuell erfreulicher ausfallen als im letzten Jahr.