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    Mittelverteilung in der Kritik  87  0 Kommentare Kommunen fordern ´Soli West´



    buw Holding GmbH / Schlagwort(e): Politik/
    Mittelverteilung in der Kritik: Kommunen fordern ´Soli West´

    DGAP-Media / 03.04.2012 / 13:38




    72 Prozent der westdeutschen Verwaltungsleiter fordern einen
    ´Sanierungsplan West´ und somit ein vorzeitiges Ende des derzeitigen
    Solidarpaktes II. Lediglich 14 Prozent der Bürgermeister und Stadtkämmerer
    aus dem Osten teilen diese Sichtweise.

    Im aktuellen buw Expertenmonitor äußern sich insgesamt 150
    Gemeindevertreter aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und den neuen
    Bundesländern zum Solidarpakt II und alternativen Finanzierungsmodellen für
    klamme Kommunen. Allen voran machen sich die bayerischen Gemeindevertreter
    für eine Umkehr der Mittelverteilung stark. 88 Prozent der befragten
    bayerischen Verwaltungsleiter gaben an, die Zeit sei mittlerweile reif für
    ein Sanierungspaket West. Im finanzschwächeren Nordrhein-Westfalen fordern
    immerhin noch 28 von 50 Gemeindevertretern mehr Geld für kommunale
    Haushalte im Westen. ´Der einseitige und pauschale Transfer von West nach
    Ost ist nicht mehr sinnvoll´ meint Bürgermeister Uwe Töpfer aus dem
    Oberbergischen Marienheide. Wie viele seiner Kollegen in Ost und West
    spricht er sich dafür aus, dass auch bedürftige Kommunen im Westen
    zusätzliche Mittel erhalten.

    West-Kommunen würden Haushalt und Infrastruktur sanieren
    Lieber als in den Soli würden die 100 befragten westdeutschen Bürgermeister
    und Kämmerer in die eigene Kommune investieren. Auf Platz eins der
    Förderliste landete die allgemeine Haushaltssanierung - ein Wunsch, den
    fast ausschließlich nordrhein-westfälische Verwaltungsleiter hegen. Ebenso
    wie ihre bayerischen Kollegen würden sie desweiteren die Bereiche
    ´Straßenbau und Verkehr´, ´Bau- und Sanierungsmaßnahmen´ sowie ´allgemeine
    Infrastruktur´ mit eingesparten Soli-Mitteln unterstützen.

    Ost: In sechs Kommunen wäre ein Soli-Aus folgenlos
    Sechs der 50 befragten Verwaltungsleiter aus den neuen Ländern gaben
    gegenüber dem buw Expertenmonitor an, ein sofortiger Wegfall des Solis
    hätte keine erwähnenswerten Auswirkungen auf die eigene kommunale
    Finanzlage. Demgegenüber steht allerdings die Streichliste der übrigen
    ostdeutschen Vertreter für den Fall eines aufgekündigten Solidarpaktes II.
    Neben der Verkehrsinfrastruktur wären in den meisten Kommunen zahlreiche
    freiwillige Leistungen gefährdet. Spiel- und Sportplätze, Museen, Theater
    oder Bibliotheken würden von Sparzwängen in Mitleidenschaft gezogen. Fünf
    betrachteten Ost-Kommunen droht ohne den aktuellen Geldtransfer gar der
    finanzielle Kollaps.

    Bund und Länder in der Verantwortung
    Knapp zwei Drittel der Verwaltungsleiter sehen entweder den Bund, die
    Länder oder beide Instanzen gemeinsam in der Versorgungsverantwortung für
    klamme Kommunen. Nur acht Prozent sprechen sich hingegen dafür aus, in
    Schieflage geratenen Städte und Gemeinden die Suppe selbst auslöffeln zu
    lassen. Neue Rahmenbedingungen, welche die kommunale Selbstfinanzierung
    verbessern würden, fordern allerdings nur sieben Prozent der
    Umfrageteilnehmer. ´Es würde auch schon reichen, wenn mit der Übertragung
    neuer Pflichten von Land und Bund auch die nötigen Entlastungen und Mittel
    bereitgestellt würden´, bringt Jörg Risse, Kämmerer der
    nordrhein-westfälischen Gemeinde Lotte, die angespannte Stimmung in vielen
    Rathäusern auf den Punkt.

    Der buw Expertenmonitor erfasst per Telefoninterview regelmäßig
    Stimmungsbilder zu aktuellen Themen. Die Meinung ausgewiesener Experten
    sichert die Aussagekraft der jeweiligen Erhebung. Für den vorliegenden
    buw-Expertenmonitor gaben 150 Bürgermeister und Kämmerer aus Kommunen in
    Nordrhein-Westfalen, Bayern und den neuen Bundesländern Auskunft. Der buw
    Expertenmonitor ist eine Initiative der 4400 Mitarbeiter starken buw
    Unternehmensgruppe aus Osnabrück. buw ist der größte inhabergeführte
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