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    ROUNDUP  686  0 Kommentare Immobilienkrise setzt spanischen Banken zu - Gewinnrückgang

    MADRID (dpa-AFX) - Die Immobilienkrise setzt den spanischen Banken weiterhin zu. Wegen der Vorsorge für faule Immobilienkredite mussten Großbanken Santander und BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) Gewinnrückgänge hinnehmen. Santander verzeichnete im ersten Quartal im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2011 einen Minus von knapp einem Viertel auf 1,6 Milliarden Euro.

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    Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, ging dies größtenteils darauf zurück, dass 3,1 Milliarden Euro - 51 Prozent mehr als im Vorjahr - für die gestiegene Risikovorsorge für möglicherweise ausfallende Kredite aufgebracht werden mussten. Die Großbank BBVA hatte am Vortag für das erste Quartal einen Gewinnrückgang um 12,6 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro bekanntgegeben.

    Die Regierungen Spaniens und Portugals hatten höhere Rücklagen der Banken angesichts der kriselnden Wirtschaft in ihren Ländern verlangt. Ohne die Vorsorge hätte Santander einen Rekordgewinn erzielt. Der Rückgang entsprach den Erwartungen von Analysten.

    Der Internationale Währungsfonds (IWF) rief Spanien zu weiteren Reformen im Bankensektor auf. Die größten Geldinstitute des angeschlagenen Eurolandes erschienen zwar ausreichend kapitalisiert, um einer weiteren Verschlechterung der Konjunktur zu trotzen, heißt es in einem am Mittwoch in Washington veröffentlichten Bericht von IWF-Mitarbeitern nach einem Besuch in Spanien. Aber das Finanzsystem insgesamt sei noch zu anfällig.

    'Die Begutachtung bestätigt die Notwendigkeit, die Reformstrategie für den Finanzsektor fortzusetzen und zu vertiefen', teilte der Weltwährungsfonds mit. Nach Ansicht des IWF werden dazu auch Steuergelder notwendig sein. Die Santander-Bank teilte diese Einschätzung. 'Der IWF hat nichts gesagt, was wir nicht schon gewusst hätten', sagte das geschäftsführende Vorstandsmitglied Alfredo Sáenz. Sein Kollege Angel Cano von der BBVA ging davon aus, dass der Prozess der Bankenfusionen dazu führen werde, dass in Spanien zum Jahresende nur noch sechs von ursprünglich 45 Sparkassen übrigbleiben würden.

    Der Finanzsektor gilt als die Achillesferse der spanischen Wirtschaft. Den Banken schlägt aus anderen Ländern großes Misstrauen entgegen, weil die Geldinstitute nach dem Platzen der Immobilienblase auf Krediten sitzengeblieben sind, die zu einem Teil nicht zurückgezahlt werden können. Nach Ansicht der Santander-Bank werden die Kreditausfälle im Jahr 2013 ihren Höhepunkt erreichen./hk/DP/zb




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