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    Aktien New York  2482  0 Kommentare Märkte legen weiter zu - Unternehmenszahlen, US-Wachstumsdaten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag trotz enttäuschender Konjunkturdaten weiter zugelegt. Die Berichtssaison vertrieb mit gut aufgenommenen Unternehmenszahlen selbst die Sorgen um ein schwächer als erwartet ausgefallenes US-Wirtschaftswachstum. Mit den am Freitag nach und nach ausgebauten Gewinnen steuert der Dow Jones Industrial damit auch auf ein komfortables Wochenplus von um die 1,8 Prozent zu. Zuletzt stieg der Leitindex der New Yorker Börsen um 0,42 Prozent auf 13.260,10 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann ebenfalls 0,42 Prozent auf 1.405,87 Punkte. An der technologielastigen Nasdaq legte der Composite-Index um 0,78 Prozent auf 3.074,33 Punkte zu, für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,83 Prozent auf 2.747,84 Punkte nach oben.

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    Die US-Wirtschaft war im ersten Quartal nicht so kräftig gewachsen wie von Volkswirten erwartet worden war. Das Bruttoinlandsprodukt war nach Angaben des US-Handelsministeriums von Januar bis März auf das Jahr hochgerechnet um 2,2 Prozent gestiegen, Volkswirte hatten zuvor jedoch mit einem Zuwachs um 2,5 Prozent gerechnet. Das von der Uni Michigan ermittelte US-Verbrauchervertrauen hatte sich indes überraschend aufgehellt. Der weltgrößte Internethändler Amazon hatte sich zudem am Vorabend in die Riege der Unternehmen eingereiht, die mit ihren Zahlen die Erwartungen der Analysten übertrafen. Ein Fondsmanager in Boston sagte, die US-Wirtschaft sei zwar noch nicht richtig in Fahrt gekommen, doch die Gefahr einer Rezession gehe zurück. Er sei von den positiven Überraschungen der Berichtssaison ermutigt. 'Wir sind nicht glücklich mit den Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt, aber sie zeigen, dass die privaten Konsumausgaben auf einem guten Weg sind.'

    Die Amazon-Titel sprangen dank eines starken Jahresauftakts zuletzt um 16,16 Prozent hoch. Der weltgrößte Onlinehändler wächst weiter stark. Mit niedrigen Preisen, kostenlosem Versand und neuen Produkten lockt das Unternehmen die Kunden an und sicherte sich damit Marktanteile. Das rasante Wachstum hat allerdings eine Kehrseite: Der Gewinn leidet seit geraumer Zeit und die Margen sinken.

    Dagegen mussten die Papiere von Procter & Gamble deutliche Verluste von 4,11 Prozent hinnehmen, nachdem der weltgrößte Konsumgüterkonzern in seinem dritten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang verbucht hatte. In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und wegen hoher Rohstoffpreise war der Nettogewinn zwischen Januar und März um 16 Prozent gesunken. Auch Restrukturierungskosten hatten auf dem Gewinn gelastet. Den Umsatz hatte das Unternehmen indes um zwei Prozent gesteigert, was in erster Linie Preiserhöhungen zu verdanken war.

    Chevron-Papiere konnten nach anfänglichen Verlusten wieder ins Plus drehen, wenn auch nur auf magere 0,08 Prozent. Händlern zufolge war der Gewinn des Ölkonzerns wegen des schwachen Fördergeschäfts hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dabei hatte das Unternehmen den Gewinn im ersten Quartal um vier Prozent gesteigert auf unter dem Strich 6,5 Milliarden US-Dollar (4,9 Mrd Euro). Mit dem Gewinn soll auch die Quartalsdividende um elf Prozent steigen.

    Aktien des Autobauers Ford verloren 1,60 Prozent. Vorbörslich hatten Börsianer noch den um Einmaleffekte bereinigten Konzerngewinn gelobt, doch im Haupthandel ging es für die Titel des Autopioniers nach unten. In Europa leidet der Konzern unter schwachen Verkäufen und verliert weiter Geld.

    Bei Merck & Co konnten sich die Aktionäre bei nahezu unverändertem Kurs kaum über das Gewinnwachstum des Unternehmens freuen. Lediglich 0,08 Prozent betrug zuletzt das Plus der Papiere, nachdem der Pharmakonzern zum Jahresauftakt seine Forschungs- und Entwicklungsausgaben eingedampft und damit einen kräftigen Gewinnanstieg verbucht hatte. Der Umsatz war hingegen nur leicht gestiegen.

    Für die Aktien der Kaffeehauskette Starbucks ging es um 4,75 Prozent bergab. Das Unternehmen legt zwar weiter kräftig zu und will im laufenden Jahr mehr neue Filialen eröffnen als bisher geplant. Der Umsatz war im zweiten Geschäftsquartal auch dank der Expansionsstrategie um 15 Prozent gestiegen. Allerdings gab es einen Wermutstropfen: In den Regionen Europa, Naher Osten, Russland und Afrika schwächelt Starbucks seit einiger Zeit. Daneben hatten auch hohe Investitionen negativ zu Buche geschlagen./men/he





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