Analystenschätzungen übertroffen

Seltene Erden-Produzent Molycorp kann sowohl Absatz als auch Verkaufspreise deutlich steigern

Der Seltene Erden-Produzemt Molycorp (WKN  A1C2G7) erzielte im ersten Quartal einen deutlichen Anstieg des bereinigten Gewinns und übertraf damit die Schätzungen der Analysten. Sowohl die realisierten Verkaufspreise als auch das Absatzvolumen legten zu.

Das in Colorado ansässige Unternehmen erklärte zudem, das man die neue Mühle, die Trennungsanlage und die Abraumflächen auf der Seltene Erden-Mine Mountain Pass in Kalifornien in Betrieb genommen habe. Molycorp, die Einmalposten einbezogen einen kleinen Nettoverlust verbuchte, baut derzeit Seltene Erden-Erze mit einer Rate von 2.800 Tonnen pro Tag an vier Tagen die Woche ab.

Seltene Erden-Metalle werden in verschiedensten Produkten wie Smartphones und Hybridautomobilen eingesetzt und benötigen umfassende Verarbeitung, bevor sie zu einem Material werden, das eine Technologiefirma nutzen kann.

Man werde, nun da all diese Teile der Anlage in Betrieb gingen, ein Seltene Erden-Konzentrat produzieren, erklärte CEO Mark Smith der Nachrichtenagentur Reuters. In Bezug auf den Abbaubetrieb, heiße das, man sei nun bereit, loszulegen.

Molycorp wird einen Teil des produzierten Konzentrats als Rohmaterial für eine Separationsanlage nutzen, die später im Jahr in Betrieb gehen soll. Den Rest des Materials will man auf den alten Anlagen der Mine und in den Trennungsanlagen des Unternehmens in Estland verarbeiten.

Auf der finanziellen Seite meldet Molycorp einen bereinigten Gewinn von 18,3 Mio. Dollar oder 18 Cent pro Aktie nach 2 Mio. Dollar oder 1 Cent pro Aktie im gleichen Zeitraum 2011. Im Vorfeld von Thomson Reuters I/B/E/S befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von nur 13 Cent pro Aktie erwartet.

Bezieht man einen einmaligen Währungsverlust und weitere einmalige Kosten mit ein, machte Molycorp im ersten Quartal allerdings einen Nettoverlust von 3,5 Mio. Dollar oder 7 Cent pro Aktie. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte ein Minus von 2,2 Mio. Dollar oder 4 Cent pro Aktie in den Büchern gestanden.

Den Quartalsumsatz konnte das Unternehmen aber auf 84,5 Mio. Dollar mehr als verdreifachen, da das Absatzvolumen von 696 Tonnen im Vorjahr auf nun 719 Tonnen anstieg. Zudem konnte das Unternehmen den realisierten Verkaufspreis für Seltene Erden-Oxide von 38 auf 95 USD pro Kilogramm mehr als verdoppeln.

Molycorp, das gerade die 895 Mio. Doller teure Modernisierung und Erweiterung der Mountain Pass-Mine durchführt, erklärte, dass man weiter davon ausgehe, 2012 8.000 bis 10.000 Tonnen an Seltene Erden-Produkten zu produzieren.

Das Unternehmen rechnet damit, die volle Produktionsrate der Phase eins im vierten Quartal zu erreichen, wobei der Ausstoß dann rund 19.050 Tonnen pro Jahr betragen soll. Je nach Marktnachfrage will Molycorp schlussendlich bis zu 40.000 Tonnen Seltene Erden-Produktie produzieren.

 

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