Konjunkturtermine
Termine: Europäische Konjunkturdaten ante portas
Das Schicksal Europas scheint weiterhin auf des Messers Schneide zu stehen. In der kommenden Woche stehen wichtige Konjunkturdaten an.
Vor allem in der ersten Wochenhälfte erfahren die Investoren, wie es um die deutsche und die europäische Wirtschaft derzeit bestellt ist. Zum Wochenauftakt steht die Bekanntgabe der
Industrieproduktion (März) der Eurozone an. Der Dienstag könnte bei den Investoren eine besonders starke Nervosität verursachen. Dann werden nämlich aktuelle BIP-Zahlen aus Frankreich, Italien,
Deutschland und aus der Eurozone präsentiert. Des Weiteren soll der ZEW-Konjunkturausblick veröffentlicht werden. Er lieferte beim letzten Update eine positive Überraschung. Zur Wochenmitte gibt es
dann noch aktuelle Zahlen zur Inflation und zur Entwicklung der Handelsbilanz. Nach dem markanten Preisrutsch bei Rohöl und anderen Rohstoffen, dürfte die Inflation derzeit kaum Sorgen machen. Die
drohende Geldentwertung ist aber nach der Flutung der Finanzmärkte dies- und jenseits sicherlich noch nicht vom Tisch.
Zahlreiche Highlights im Anmarsch
In den USA stehen in der kommenden Woche ebenfalls wichtige Konjunkturdaten aus den unterschiedlichsten Sektoren zur Bekanntgabe an. Richtig los geht es am Dienstag mit den Updates zur US-Inflation
im Mai, den im April erzielten Einzelhandelsumsätzen sowie dem Empire State Index und dem NAHB-Hausmarktindex. Überdurchschnittlich spannend verspricht auch der Mittwoch zu werden, schließlich
werden die Investoren dann über die Zahl der Baubeginne bei US-Eigenheimen unterrichtet. Ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften auch aktuelle Daten zur US-Industrieproduktion sowie die für den
Abend angekündigte Veröffentlichung der Fed-Protokolle generieren. Am Donnerstag steht dann eines der wichtigsten Sorgenkinder Ben Bernankes Sorge im Fokus, der US-Arbeitsmarkt. Sein Wohl und Wehe
liegt dem Fed-Chef traditionell besonders stark am Herzen. Dies wundert kaum, schließlich hängt die US-Wirtschaft in hohem Maße von der Binnenkonjunktur ab. Am Freitag stehen hingegen keine
Konjunkturtermine vor der Tür, so dass der Gang ins Wochenende relativ entspannt verlaufen könnte, falls keine anderen Überraschungen die Finanzmärkte heimsuchen sollten.
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