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    Nebenwerte  2662  0 Kommentare Leifheit: Erfolg mit Spinnen

    Nach Jahren der Umstrukturierungen beginnt Leifheit, die Ernte einzufahren. Dank einer starken Markenpositionierung beginnen auch wieder die Wachstumszahlen zuzulegen. Als nächster Expansionsschritt stehen Osteuropa und Asien auf der Agenda.

    Wer kennt sie nicht, die Wäschespinnen von Leifheit (ISIN DE0006464506). Nach wie vor erfreut sich dieses Produkt einer großen Beliebtheit und entsprechenden Nachfrage. Die Produktion läuft in drei Schichten und ständig wird an der Verbesserung der Funktionalität getüftelt.

    Aber auch die Marken Soehnle und Dr. Oetker Backgeräte firmieren unter dem Dach der Leifheit AG im Bereich Haushalt. Die Produkte konzentrieren sich dabei überwiegend auf die Bereiche Reinigen, Wäschepflege, Küchen und Waagen. Besonderen Anklang findet man damit im Heimatmarkt Deutschland.

    Hier wurden 45,3% des Konzernumsatzes erwirtschaftet. Jedoch sieht Leifheit auch in den Metropolen Chinas und Russlands künftig ein großes Potenzial. Bis man sich in diesen Märkten jedoch ausreichend etabliert hat, werden noch einige Jahre ins Land gehen.

    Die letzten Jahre bei Leifheit waren geprägt von Umstrukturierungen. Der Sparkurs setzt sich auch weiterhin fort. So sollen rund 9,4 Mio. Euro in nächster Zeit investiert werden, um die Effizienz und auch die Kapaziät des Unternehmens zu steigern. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf dem Werk in Tschechien sowie dem Logistikzentrum in Zuzenhausen. Die Mühe scheint sich jedoch zu lohnen.

    Im vergangenen Geschäftsjahr wurde ein Jahresumsatz von 222 Mio. Euro erreicht. Mit einem Wachstum von 5,3% hat Leifheit die eigene Zielsetzung, welche zwischen 3 und 5% lag, übertroffen. Das EBIT kletterte von zuvor 8,8 auf 13,9 Mio. Euro. Den Aktionären bescherte dies eine Dividende von 1,30 Euro je Aktie.

    Auch das Jahr 2012 läuft gut an. Im 1. Quartal erzielte Leifheit einen Umsatz von 59,4 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 1,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und resultierte überwiegend aus einem starken Markengeschäft. Das EBIT belief sich auf 2,8 Mio. Euro. Für die kommenden zwei Jahre will der Konzern eine Markenoffensive starten. Hierdurch soll das EBIT um jeweils mindestens 10% steigen.

    Nachdem die Zahlen auf dem Tisch lagen, ging es mit dem Kurs steil abwärts. Das Geheimnis liegt hier anscheinend in der durchaus attraktiven Dividende. Nachdem diese gezahlt worden war, trennten sich etliche Anleger von ihren Papieren.

    Diese Gunst der Stunde sollte genutzt werden, um hier auf einem günstigen Niveau einzusteigen. Leifheit stellt ein langfristiges Investment dar, das nach Möglichkeit bis zur nächsten Dividendenzahlung gehalten werden sollte. Dann sollte sich der Einsatz erst recht lohnen.

    Carsten Müller

    Herausgeber „alphabriefe“

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    Hinweis laut §34b WpHG: Der Autor ist in den entsprechenden Wertpapieren / Basiswerten nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.



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    Carsten Müller
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    Carsten Müller ist Geschäftsführer bei Alphabriefe Verlag und Herausgeber der wöchentlichen Börsenbriefe „alpha anleihen& zinsen“ und "alpha aktien". Weitere Infos unter: www.alphabriefe.de.
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    Verfasst von 2Carsten Müller
    Nebenwerte Leifheit: Erfolg mit Spinnen Wer kennt sie nicht, die Wäschespinnen von Leifheit. Nach wie vor erfreut sich dieses Produkt einer großen Beliebtheit und entsprechenden Nachfrage.