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    DGAP Zwischenmitteilung  540  0 Kommentare Mainova AG (deutsch)

    Mainova AG:

    Mainova AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

    15.11.2012 14:32

    Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

    Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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    Zwischenmitteilung Mainova-Konzern zum 30. September 2012

    Konjunkturelle Entwicklung

    Nachdem sich der Aufwärtstrend der deutschen Wirtschaft zur Jahresmitte

    etwas verlangsamt hatte, rechnen die führenden

    Wirtschaftsforschungsinstitute für das dritte Quartal 2012 mit einem

    leichten Anstieg des saison- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts

    (BIP) um 0,2 % im Vergleich zum Vorquartal. Vor dem Hintergrund der

    jüngsten Entwicklungen der Schuldenkrise im Euroraum und der damit

    einhergehenden Verschlechterung der internationalen Rahmenbedingungen wird

    für das vierte Quartal 2012 prognostiziert, dass das BIP mit 0,3 % seinen

    verhalten aufwärtsgerichteten Kurs fortsetzt. Während sich die Unternehmen

    aufgrund der Unsicherheit im Zuge der Schuldenkrise mit Investitionen

    zurückhalten, dürfte das schwache Wachstum überwiegend durch den privaten

    Konsum gestützt werden.

    Entwicklung der Energiepreise und des CO2-Emissionshandels

    Im dritten Quartal wurden die Energiegroßhandelspreise maßgeblich von der

    anhaltenden Krise in der Eurozone, enttäuschenden Wirtschaftsdaten und der

    wachsenden Besorgnis über ein langsameres Wachstum in China beeinflusst.

    Zunehmende Spannungen im Nahen Osten verhinderten eine Fortsetzung der bis

    Ende Juni andauernden Abwärtsbewegung. Insbesondere das Anfang Juli

    gestartete Öl-Embargo der Europäischen Union gegen den Iran führte zu

    wachsenden Angebotsrisiken und einer raschen Erholung der Öl- und

    Gasnotierungen. Weniger betroffen hiervon zeigten sich die Preise für

    Strom, Kohle und Emissionsrechte, die bei anhaltend guter Versorgungslage

    leicht abwärts tendierten.

    Mit Beginn der Umsetzung des EU-Öl-Embargos und der Wirtschaftssanktionen

    der USA gegen den Iran legte der Preis für Rohöl der Sorte Brent im dritten

    Quartal um knapp 11% auf ein Niveau 107,88 US-Dollar pro Barrel zu.

    Gegenüber Jahresbeginn notierte der Kontrakt Ende September mit 3,2 % im

    Plus. Eine entspannte Angebotssituation und leicht nach unten korrigierte

    Nachfrageerwartungen verhinderten deutlichere Preissteigerungen.

    Nach einer leichten Schwäche im zweiten Quartal zogen die Preise für Erdgas

    im Marktgebiet NCG (NetConnect Germany) im Zeitraum Juli bis Mitte August

    zunächst im Einklang mit den steigenden Ölpreisen um knapp 10 % auf ein

    Niveau von 28,15 Euro pro MWh an. Die anschließende leichte Korrektur auf

    einen Preis von 26,99 Euro pro MWh war dabei ebenfalls der

    Ölpreisentwicklung, einer aus Jahressicht schwachen Nachfrageentwicklung

    bei Kraftwerksgas sowie Sorgen vor einer andauernden Konjunkturabkühlung in

    Europa und den großen Schwellenländern geschuldet. Aus Jahressicht ergibt

    sich ein Preisanstieg von 4,4 %.

    Nach einem Wertverlust von rund 15 % im zweiten Quartal haben die

    Kohlepreise für 2013 in der ARA-Region (API2) das dritte Quartal nach

    kurzer Zwischenerholung leicht schwächer abgeschlossen. Gegenüber dem

    Vorquartal fielen die Notierungen im aktuellen Berichtszeitraum um 1,2 %

    auf ein Niveau von 97,42 US-Dollar pro Tonne zurück. Neben schwacher

    Nachfrageentwicklung am Weltmarkt - ausgelöst durch eine nachlassende

    Wachstumsdynamik in Asien - sorgte ein steigendes Angebot aus den USA für

    eine entspannte Versorgungslage am Weltmarkt.

    Der Preis für Emissionsrechte (EU Allowances - EUA) an der European Climate

    Exchange (ECX) mit Fälligkeit im Dezember 2013 tendierte im

    Berichtszeitraum unter großer Volatilität seitwärts. Nachdem im Sommer die

    Markterwartung einer Intervention der EU-Kommission zur Stabilisierung des

    überversorgten Zertifikate-Markts zunächst enttäuscht wurde, fiel der

    Kontrakt zwischenzeitlich von Preisen um 8,64 Euro pro Tonne zum Halbjahr

    auf ein Tief von 7,64 Euro pro Tonne. Mit Ende der Ferienzeit und

    steigenden Handelsvolumen legte der Kontrakt auf ein Niveau von 8,32 Euro

    pro Tonne zu. Im Vergleich zum Jahresbeginn bedeutete dies einen Anstieg

    von knapp 7 %.

    Am Terminmarkt für Strom ließen die im Berichtszeitraum um rund 5,60 Euro

    gesunkenen Spotpreise von durchschnittlich 43,53 Euro pro MWh in der

    Grundlast und 52,94 Euro pro MWh in der Spitzenlast keine Trendwende bei

    den Preisen für das Kalenderjahr 2013 zu. Haupttreiber der schwachen

    Spot-Preisentwicklung bleibt der rasante Zubau erneuerbarer Energien.

    Leicht nachgebende Preise für Kraftwerkskohle und Emissionsrechte trugen

    ebenfalls zum weiteren Preisverfall des Terminkontraktes 2013 um insgesamt

    8,7 % auf 47,76 Euro pro MWh bei. Dem bisherigen Jahreshoch von 54,33 Euro

    pro MWh von Ende Februar stand Ende September das vorläufige Jahrestief von

    47,40 Euro pro MWh gegenüber.

    Regierungsfraktionen präsentieren Energie-Fahrplan für 2012

    Die Koalitionsparteien im Bund haben am 4. März 2012 ihren Energie-Fahrplan

    2012 vorgestellt, der die Vorgehensweise im Zuge der Umsetzung des im

    Vorjahr beschlossenen Energiekonzepts darlegt. Im Vordergrund stehen der

    Netzausbau, der Zubau effizienter Kraftwerke und erneuerbarer Energien

    sowie Energieeffizienzmaßnahmen. So sollen beispielsweise der Neubau von

    hocheffizienten, flexiblen fossilen Kraftwerken durch die Novellierung des

    Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) unterstützt und der Rechtsrahmen für

    intelligente Stromzähler und intelligente Netze präzisiert werden.

    Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes beschlossen

    Die beschlossenen Änderungen des KWKG sind am 19. Juli 2012 in Kraft

    getreten. Schwerpunkt der Novelle ist die Erhöhung der Zuschläge für neu

    erbaute oder modernisierte KWK-Anlagen um 0,3 Cent pro kWh über alle

    Anlagenklassen hinweg. Für diese Anlagen, die ab 2013 dem

    Emissionszertifikatehandel unterliegen, wird die Förderung um weitere 0,3

    Cent pro kWh aufgestockt. Grundsätzlich stellt der Gesetzesentwurf einen

    ersten richtigen Schritt dar, um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen,

    den Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromerzeugung in Deutschland

    bis zum Jahr 2020 auf 25 % zu erhöhen. Wir begrüßen die Novellierung des

    KWKG, da die Handlungsspielräume für mögliche zukünftige Investitionen

    verbessert werden.

    Bundeskabinett verabschiedet Entwurf über Änderungen am

    Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

    Die Bundesregierung hat sich am 29. August 2012 auf einen Gesetzesentwurf

    zur Neuregelung des EnWG geeinigt. Ein zentraler Aspekt des Entwurfs

    betrifft Haftungsfragen in Bezug auf Offshore-Windkraftanlagen bei

    Verzögerungen oder Störungen der Netzanbindung. Eine weitere wichtige

    Änderung betrifft die im EnWG verankerten Entflechtungsvorschriften. Die

    Novelle verschärft die Regelungen, die das buchhalterische Unbundling zum

    Gegenstand haben.

    Einigung bei der Kürzung der Solarförderung

    Im vom Bundestag und Bundesrat einberufenen Vermittlungsausschuss wurde am

    27. Juni 2012 ein Kompromiss in Bezug auf die Kürzung der Solarförderung

    erzielt. Je nach Förderkategorie beträgt die Absenkung der Förderung 20 %

    bis über 30 %. Die geringeren Vergütungen sollen rückwirkend zum 1. April

    2012 gelten. Der Kompromiss sieht weiterhin ein Auslaufen der Förderung ab

    52.000 Megawatt an installierter Solarleistung vor. Aufgrund der geplanten

    Kürzungen beurteilen wir Investitionen in Solarkraft zurückhaltender und

    prüfen Photovoltaik-Projekte künftig noch stärker einzelfallbezogen.

    Bundeskabinett beschließt Senkung der Managementprämie

    Am 29. August 2012 wurde in der Sitzung des Bundeskabinetts die

    Herabsetzung der Managementprämie beschlossen. Die Managementprämie wurde

    eingeführt, um den Betreibern von erneuerbaren Energien-Anlagen einen

    Anreiz zu bieten, den erzeugten Strom vermehrt marktorientiert

    einzuspeisen. Ab dem kommenden Jahr wird diese gegenüber der bislang

    vorgesehenen Prämie um bis zu 0,35 Cent pro Kilowattstunde abgesenkt. Die

    Verordnung bedarf noch der Zustimmung des Deutschen Bundestags. Wir halten

    die Marktprämie grundsätzlich für ein geeignetes Instrument, erneuerbare

    Energien in den Markt stärker zu integrieren.

    Vorbereitung der zweiten Regulierungsperiode

    Das Jahr 2012 war bisher von der Prüfung der Kostenbasis Gas und der

    Erhebung der Daten für die Kostenbasis Strom zur Bestimmung des

    Ausgangsniveaus der Erlösobergrenzen der zweiten Regulierungsperiode

    geprägt. Beim Gas ist die Kostenprüfung abgeschlossen. Im Anschluss wird

    nun der Effizienzvergleich für Gasnetzbetreiber vorbereitet, in dem die

    Bundesnetzagentur (BNetzA) die Erlösabsenkung für die zweite

    Regulierungsperiode bestimmt. Beim Strom wurden die für die Kostenprüfung

    erforderlichen Daten fristgerecht am 29. Juni 2012 eingereicht. Des

    Weiteren haben wir einen Antrag zur Genehmigung eines Erweiterungsfaktors

    für Gas und Strom für das Jahr 2013 gestellt.

    Verbesserung der Rahmenbedingungen für Investitionen in die Verteilnetze

    Die Neuregelungen der am 21. März 2012 in Kraft getretenen

    Anreizregulierungsverordnung (ARegV) betreffen die beschleunigte

    Anerkennung von Investitionen als Aufschlag auf die Erlösobergrenze. Auch

    im Rahmen der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

    ins Leben gerufenen Plattform 'Zukunftsfähige Energienetze' wird intensiv

    darüber diskutiert, ob der Regulierungsrahmen angemessene Bedingungen für

    die Investitionen in Verteilnetze bietet, die im Zusammenhang mit der

    Energiewende und dem Umbau der Netze zu Smart Grids notwendig sind. Mit der

    Initiative des hessischen Wirtschaftsministeriums zur Anpassung des

    Regulierungsrahmens, aber auch der Bereitschaft des BMWi, die Auswirkungen

    des Regulierungsrahmens auf die Investitionsbedingungen für

    Verteilnetzbetreiber zu überprüfen, zeichnen sich wichtige neue Ansätze ab.

    Festlegung zur Qualitätsregulierung ist verabschiedet

    Die am 20. März 2012 erfolgte Festlegung des Aufschlags auf die

    Erlösobergrenze im Rahmen der Qualitätsregulierung sieht für unsere

    Netzgesellschaft trotz der sehr guten Versorgungszuverlässigkeit nur einen

    sehr geringen Aufschlag auf die Erlösobergrenze vor. Gegen die Festlegung

    haben wir Beschwerde eingelegt.

    Beteiligungen

    Der Schwerpunkt unserer Investitionen lag erneut auf erneuerbaren Energien.

    Unsere Partnerschaft mit dem Projektentwickler ABO Wind AG (ABO Wind) haben

    wir durch eine Beteiligung an der Gesellschaft in Höhe von 10 % weiter

    gestärkt. Gemeinsam mit der ABO Wind gründeten wir eine

    Windpark-Entwicklungsgesellschaft zum Ausbau der Windenergie in Hessen und

    Bayern. An der WPE-Hessische Windpark Entwicklungs GmbH halten wir 49,9 %

    der Anteile. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Entwicklung und

    die Errichtung von Windparks an Land sowie der Verkauf von entwickelten und

    oder bereits errichteten Windparks.

    Im Jahr 2012 haben wir uns an drei Windparks in Hohenahr, Remlingen und

    Niederhambach beteiligt. Die Windparks in Hohenahr und Remlingen mit

    insgesamt 13 Windkraftanlagen sollen noch im Jahr 2012 in Betrieb gehen.

    Die Inbetriebnahme der fünf Windkraftanlagen in Niederhambach ist für Mitte

    2013 geplant.

    Des Weiteren haben wir zusammen mit der ABG Frankfurt Holding Wohnungsbau-

    und Beteiligungsgesellschaft mbH jeweils 33 % der Anteile an der

    book'n'drive mobilitätssysteme GmbH erworben, die im Zukunftsmarkt

    Car-Sharing tätig ist. Perspektivisch soll die neue Beteiligung dem

    weiteren Ausbau und der Förderung der Elektromobilität dienen.

    Geschäftsentwicklung des Mainova-Konzerns

    Ertragslage

    Das Ergebnis vor Ertragsteuern in Höhe von 36,9 Mio. Euro ist im Vergleich

    zum Vorjahr um 28,6 Mio. Euro gesunken. Für diesen Rückgang sind

    insbesondere Ergebnisbelastungen aus der Beendigung des

    Wasserkartellverfahrens sowie Effekte aus der Netzentgeltregulierung

    verantwortlich.

    In dem seit 2002 laufenden Wasserkartellverfahren einigten sich Mainova und

    die Landeskartellbehörde auf einen Vergleich. Die vereinbarte Senkung der

    Wasserpreise belastet das Ergebnis mit rund 14 Mio. Euro. Bis zum Ende des

    Geschäftsjahres erwarten wir weitere Belastungen in Höhe von rund 3 Mio.

    Euro.

    Das Netzgeschäft ist maßgeblich durch die Entwicklung des

    Regulierungskontos bestimmt. Da für Verbindlichkeiten aus dem

    Regulierungskonto nach IFRS eine Rückstellungsbildung in Vorjahren nicht

    zulässig war, belasten diese aus 2010 resultierenden Effekte das Jahr 2012

    mit rund 25 Mio. Euro.

    Gegenläufig hat die Neubewertung unseres Engagements bei der Stadtwerken

    Hanau GmbH zu einer Wertaufhohlung des Beteiligungsbuchwerts in Höhe von

    15,0 Mio geführt.

    Ohne die oben genannten Effekte ergibt sich ein Ergebnis in etwa auf

    Vorjahresniveau. Dabei waren positive Ergebnisbeitäge im Vertriebsgeschäft

    -insbesondere im Gas- zu verzeichnen, während das Stromhandelsgeschäft

    durch das angespannte Marktumfeld unter Druck stand. Zudem haben sich erste

    Erfolge durch das Ergebnisverbesserungsprogramm 'EINS' positiv

    niedergeschlagen.

    Umsatz und Absatz haben sich im Einzelnen wie folgt entwickelt:

    Die Umsatzerlöse des Mainova-Konzerns in Höhe von 1.390,9 Mio. Euro liegen

    um 124,4 Mio. Euro über denen des Vorjahreszeitraums. Der Umsatzanstieg im

    Stromgeschäft um 10,9 % auf 794,9 Mio. Euro ist überwiegend mengenbedingt.

    Der Absatzanstieg an Endverbraucher um 13,2 % auf 4.368 Mio. kWh konnte

    über nahezu alle Produktgruppen erreicht werden, insbesondere jedoch durch

    Kundengewinne im Bereich der Individualprodukte. Ferner war ein positiver

    Effekt durch die zum 1. März 2012 vorgenommene Preisanpassung zu

    verzeichnen. Die Stromhandelsmengen sanken aufgrund der anhaltend

    angespannten Marktsituation um 10,4 % auf 2.974 Mio. kWh. Dabei konnten zum

    Teil höhere Durchschnittspreise am Terminmarkt realisiert werden.

    Die Gaserlöse sind gegenüber dem Vorjahr um 12,7 % auf 405,7 Mio. Euro

    gestiegen. Hauptgrund für diese Entwicklung war die um 16,9 % höhere

    Gradtagszahl infolge der deutlich kühleren Witterung. Dies führte zu einer

    positiven Absatzentwicklung sowohl im Vertriebsgeschäft mit Endkunden als

    auch mit Energiepartnern. Die an Endverbraucher abgesetzte Menge erhöhte

    sich im dritten Quartal 2012 um 9,5 % auf 5.680 Mio. kWh. Neben dem

    Witterungseinfluss machten sich bundesweite Vertriebsaktivitäten

    insbesondere im Bereich der Individualprodukte bemerkbar. Ferner wirkten

    sich die vorgenommenen Preisanpassungen erlössteigernd aus. Im

    Energiepartnergeschäft erhöhte sich das Absatzvolumen auch durch

    Kundengewinne um 28,5 % auf 3.210 Mio. kWh.

    Im Wärmegeschäft konnten aufgrund der kühleren Witterung Absatzsteigerungen

    im Verbrauchszeitraum 2012 erzielt werden, die zu einem Umsatzanstieg von

    7,7 Mio. Euro geführt haben.

    Der Wasserumsatz beläuft sich auf 48,8 Mio. Euro und liegt bei nahezu

    konstantem Absatz um 12,4 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau.

    Ursächlich hierfür war überwiegend die Abwicklung des

    Wasserkartellverfahrens.

    Vermögenslage

    Die Bilanzsumme blieb mit 2.513,5 Mio. Euro im Vergleich zum Ende des

    Geschäftsjahres 2011 nahezu konstant.

    Der Rückgang des kurzfristigen Vermögens um 78,2 Mio. Euro, welcher durch

    die um 39,0 Mio. Euro geringeren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    und die um 29,5 Mio. Euro niedrigeren sonstigen Vermögenswerte verursacht

    ist, wurde durch die Zunahme des langfristigen Vermögens um 69,0 Mio. Euro

    größtenteils kompensiert. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

    reduzierten sich im Wesentlichen aufgrund saisonalbedingt geringerer

    Umsätze im Gasgeschäft in den Sommermonaten bei gleichbleibend hohen

    Abschlagszahlungen. Die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren sonstigen

    Vermögenswerte resultieren insbesondere aus den geringeren Forderungen

    gegen die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH (SWFH) im Rahmen des

    Cash Poolings. Der Anstieg des langfristigen Vermögens entfällt mit 50,6

    Mio. Euro auf die Sachanlagen und ist insbesondere auf die Aktivierung von

    Baumaßnahmen an drei Windparks sowie von Verteilungsanlagen zurückzuführen.

    Auf der Kapitalseite ergibt sich eine Erhöhung des Eigenkapitals um 12,4

    Mio. Euro auf 975,6 Mio. Euro. Diese resultiert im Wesentlichen aus der zum

    Stichtag noch nicht gebuchten Gewinnabführung an die SWFH. Gegenläufig

    wirkten sich die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Effekte aus der

    Stichtagsbewertung von derivativen Finanzinstrumenten aus. Die

    Eigenkapitalquote beträgt 38,8 % (31. Dezember 2011: 38,2 %).

    Die langfristigen Schulden stiegen um 9,9 Mio. Euro. Den höheren erhaltenen

    Baukostenzuschüssen stehen dabei die tilgungsbedingt gesunkenen

    Finanzschulden gegenüber. Ferner erhöhen sich die langfristigen

    Rückstellungen um insgesamt 13,5 Mio. Euro. Bei den kurzfristigen Schulden

    haben insbesondere der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

    Leistungen um 27,5 Mio. Euro und der übrigen Verbindlichkeiten um 31,1 Mio.

    Euro zu einer Verminderung um insgesamt 31,5 Mio. Euro beigetragen. Die

    Reduzierung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist im

    Wesentlichen durch den geringeren Energiebezug in den Sommermonaten

    begründet. Die übrigen Verbindlichkeiten enthalten zum 31. Dezember 2011

    die Verpflichtung aus der Gewinnabführung an die SWFH. Gegenläufig erhöhten

    sich die kurzfristigen Finanzschulden.

    Finanzlage

    Der Finanzmittelfonds verringerte sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 um

    88,7 Mio. Euro auf 58,7 Mio. Euro.

    Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von 128,7 Mio.

    Euro konnte den Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit von 164,2 Mio. Euro

    und aus Finanzierungstätigkeit von 53,2 Mio. Euro nicht vollständig decken.

    Die Investitionen entfallen im Wesentlichen auf Sachanlagen (73,9 Mio.

    Euro), Termingeldanlagen (50,0 Mio. Euro) sowie Auszahlungen für

    Tochterunternehmen und Beteiligungen (39,9 Mio. Euro).

    Die Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit betreffen mit 57,7 Mio.

    Euro die Gewinnausschüttung an die Stadtwerke Frankfurt am Main Holding

    GmbH.

    Ausblick

    Die finanziellen und strukturellen Probleme innerhalb Europas belasten

    weiterhin die Stimmung an den Finanzmärkten. Nach der Erhöhung der

    EEG-Umlage entbrennt die Diskussion um die Kosten der Energiewende neu.

    Neben den politischen Rahmenbedingungen sowie der Fortsetzung der

    europäischen Schuldenkrise tragen insbesondere die nicht absehbare

    Entwicklung der politischen Spannungen im Nahen Osten und der weltweiten

    Wirtschaftslage dazu bei, dass das gesamtwirtschaftliche Marktumfeld

    weiterhin volatil bleibt und die Preisbildung auf den Energiemärkten

    maßgeblich beeinflusst werden kann.

    Dies hat Auswirkungen auf nahezu alle operativen Bereiche. Durch eine

    konsequente Umsetzung unseres bereits im letzten Jahr aufgelegten

    Ergebnisverbesserungsprogramms konnten wir allerdings bereits sowohl

    umsatzsteigernde als auch aufwandsreduzierende Maßnahmen realisieren und so

    zur Gegensteuerung beitragen.

    Die operative Ergebnisentwicklung vor Sondereffekten wird sich zum

    Jahresende in den Kernbereichen mit Ausnahme des regulierten Netzgeschäfts

    auf dem erwarteten Vorjahresniveau bewegen. Durch die Abbildung der

    Vergleichsvereinbarung im Wasserkartellverfahren wird die Ergebniserwartung

    jedoch erheblich geschmälert.

    15.11.2012 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

    Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

    DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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    Sprache: Deutsch

    Unternehmen: Mainova AG

    Solmsstraße 38

    60486 Frankfurt am Main

    Deutschland

    Internet: www.mainova.de

    Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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