checkAd

    Trading-Idee  3318  0 Kommentare Tipp des Tages: Knock-out-Call auf MAN

    Um an das Bargeld des Nutzfahrzeugherstellers MAN zu gelangen, braucht VW einen Gewinnabführungs­vertrag. Anleger setzen auf eine Übernahmeprämie.

    Das Ifo-Konjunkturbarometer hat nach oben gedreht. Zum zweiten Mal in Folge erwarten Deutschlands Unternehmen eine Verbesserung ihrer Geschäftsaussichten. Das lässt die Manager von MAN zumindest hoffen, denn das Geschäft mit Nutzfahrzeugen, Getrieben und Großmotoren verlief zuletzt schleppend. Im dritten Quartal brach der Auftragseingang im Vorjahresvergleich um 14 Prozent ein. In den Werken Salzgitter und München hat der Konzern Zwangsurlaub angeordnet. Ob sich die Lage nun schnell wandeln wird und auch die Aktie anschieben kann?


    Der eigentliche Grund, warum man die Aktie im Moment nicht aus den Augen verlieren sollte, sind die Beteiligungsverhältnisse. 2006 versuchte MAN den schwedischen Scania-Konzern zu übernehmen. Das Vorhaben scheiterte jedoch an den Großaktionären, der schwedischen Familie Wallenberg und VW.

    Der Wolfsburger Konzern drehte den Spieß dann um und beteiligte sich an MAN. Das Ziel: Synergien zwischen MAN und Scania zu heben. Nachdem VW die Beteiligung auf knapp 30 Prozent aufgebaut hatte, machte der Konzern im Mai 2011 ein freiwilliges Angebot für die freien Aktionäre. 95 Euro zahlten die Wolfsburger für eine Stammaktie. Knapp 56 Prozent der Stammaktien konnte VW nach Ablauf des Angebots auf sich vereinen.

    Mittlerweile hat Volkswagen seine Beteiligung ausgeweitet und verfügt nun über mehr als drei Viertel aller Stammaktien. Der Haken an dieser Konstellation ist die finanzielle Handlungsunfähigkeit des Automobilkonzerns: Die Wolfsburger können zwar Aufsichtsrat und Vorstand bestimmen, an die Barmittel kommen sie aber nicht heran. Auch eine Fusion mit Scania ist nicht möglich.

    Damit Volkswagen durchgreifen kann, müsste der Konzern mit MAN fusionieren. Eine Alternative wäre ein Gewinnabführungsvertrag, den VW mit MAN schließen könnte. In diesem Fall würde wohl wie üblich eine Garantiedividende vereinbart.
    Den außen stehenden Aktionären müsste VW ein offizielles Angebot unterbreiten. Der Preis würde auf Basis eines Wirtschaftsprüfungsgutachtens ermittelt. Sollte VW diesen Weg wählen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Abfindungsbetrag sich an den gezahlten 95 Euro orientieren wird. Ein möglicher Termin für eine Vereinbarung dieser Art wäre die Hauptversammlung von MAN, die am 6. Juni 2013 stattfindet. Mit dem aktuellen Kursniveau hat die MAN-Aktie ein zweistelliges Kurspotenzial. Anleger hebeln dieses mit einem Knock-out-Call.

    Knock-out-Call auf MAN

    Emittent:    DZ Bank
    ISIN:    DE000DZD6DH7
    Laufzeit:    6. Juni 2013
    Bezugsverhältnis:    0,1
    Basispreis:    73,00 €
    Knock-out-Schwelle:    73,00 €
    Hebel:    8,45
    Aufgeld in % p. a.:    1,64
    Produktname:    Turbo-Call-Optionsschein



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Jörg Bernhard
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
    Mehr anzeigen

    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
    Trading-Idee Tipp des Tages: Knock-out-Call auf MAN Um an das Bargeld des Nutzfahrzeugherstellers MAN zu gelangen, braucht VW einen Gewinnabführungs­vertrag. Anleger setzen auf eine Übernahmeprämie.