Nielsen
Deutscher Bruttowerbemarkt trotz Eurokrise in 2012 stabil
(DGAP-Media / 17.01.2013 / 10:52)
+ Gesamtmarkt verzeichnet einen Zuwachs von 0,9 Prozent
+ Online-Werbung wächst auch auf mobilen Endgeräten überproportional
Hamburg, 17. Januar 2013 - Stabil trotz Eurokrise - dieses Merkmal
zeichnet 2012 den deutschen Bruttowerbemarkt insgesamt aus. Der
Bruttowerbedruck ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent auf 26,2
Milliarden Euro gestiegen. Das zeigt sich beim Blick auf die Zahlen des
deutschen Bruttowerbemarkts 2012, die das globale Informations- und
Medienunternehmen Nielsen erhoben hat. ´Auf dem deutschen Werbemarkt kommt
die solide Situation der deutschen Wirtschaft zum Tragen´, sagt Dirk
Reinbothe, Director AIS Germany bei Nielsen. Der Start in das Jahr 2012
verlief auf dem Gesamtmarkt schwungvoll mit einem Zuwachs von 3,7 Prozent
im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres. Das dritte Quartal erwies
sich als das schwächste Quartal trotz der Olympischen Spiele, die als
Großereignis eine attraktive Werbeplattform boten. Das vierte Quartal
sicherte den ausgeglichenen Jahresabschluss, wobei der Dezember leicht
negative Tendenzen aufwies. Das überrascht, denn das Weihnachtsgeschäft im
Dezember war aus werblicher Sicht sehr erfolgreich: Die Unternehmen
investierten deutlich mehr in Werbung mit inhaltlichem Bezug zu Weihnachten
als im Vorjahresmonat (278,7 Millionen Euro, ein Plus von 14,9 Prozent).
Der Online-Werbemarkt ist 2012 im Vergleich zum Gesamtbruttowerbemarkt
überproportional stark gewachsen. Demnach verzeichnet die Online-Werbung
ein zweistelliges Plus von 17,3 Prozent. Zusätzlich auf dem Vormarsch ist
die Werbung auf mobilen Medien, die von Smartphones angesteuert werden.
Insgesamt 55,8 Millionen Euro flossen im vergangenen Jahr in diesen noch
relativ jungen Markt. Dirk Reinbothe sagt: ´Diese Entwicklung geht Hand in
Hand mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones in Deutschland. Zum
jetzigen Zeitpunkt ist damit zu rechnen, dass der Markt für mobile Werbung
auch 2013 deutlich zulegen wird.´ Besonders Unternehmen der Automobil- und
Telekommunikationsbranche nutzen die neue Werbeplattform. Die Printmedien
mussten analog zu den jüngsten Entwicklungen auf dem deutschen Medienmarkt
einen Rückgang von 5,4 Prozent hinnehmen.
Händler und Automobil werbestärkste Branchen
Die Handelsorganisationen und die PKW-Branche lieferten sich über das Jahr
hinweg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel der werbestärksten Branche. Mit
1,7 Milliarden Euro konnten sich die Händler als traditionelle Säule des
Werbemarktes schließlich knapp vor den Automobilen mit 1,65 Milliarden Euro