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    Aktien Osteuropa Schluss  1211  0 Kommentare Verluste - Enttäuschende BIP-Daten aus der Eurozone

    BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Enttäuschende Wirtschaftsdaten haben am Donnerstag auch die wichtigsten osteuropäischen Börsen belastet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone war nach einer ersten Schätzung von Eurostat in den letzten drei Monaten des Vorjahres gegenüber dem dritten Quartal um 0,6 Prozent zurückgegangen. In der EU-27 war die Wirtschaftsleistung um 0,5 Prozent gesunken.

    In Warschau gab der Leitindex Wig-20 um 0,60 Prozent auf 2.456,36 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index sank um 0,42 Prozent auf 46.211,54 Punkte.

    Die größte polnische Bank PKO BP (plus 0,57 Prozent auf 35,50 Polnische Zloty) hält an ihren Plänen fest, ihren Anteil an der Bank Pocztowy (Postbank) zu erhöhen. Nach Informationen der Zeitung 'Puls Biznesu' hat der staatlich kontrollierte Branchenführer dem wesentlich kleineren Konkurrenten, der ganz in Staatshand ist, ein neues Angebot unterbreitet. Es sieht vor, dass die PKO BP ihren Anteil von derzeit 25 Prozent auf 50 Prozent minus eine Aktie aufstockt.

    Zahlen für das Gesamtjahr legte Bank Handlowy vor. Die Nettoeinnahmen im vierten Quartal übertrafen die Erwartungen der Experten klar. Hingegen blieben die Kerneinnahmen aus dem Kreditgeschäft etwas hinter den Schätzung der Analysten zurück. Die Papiere gaben im schwachen Umfeld um 2,80 Prozent auf 90,40 Zloty nach.

    LPP gewannen 2,83 Prozent auf 4.940,00 Zloty. Der Bekleidungskonzern verbuchte im vierten Quartal einen Nettogewinn im Rahmen der Prognosen. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum hatte sich eine Steigerung von 15 Prozent ergeben. Der Umsatz war um 22 Prozent und das Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) um 11,3 Prozent nach oben geklettert.

    An der Prager Börse schloss der Leitindex PX mit einem Abschlag von 1,07 Prozent bei 999,06 Zählern. Das Handelsvolumen belief sich auf 0,91 (Vortag: 0,62) Milliarden Tschechische Kronen.

    Die tschechische Wirtschaft war im vierten Quartal 2012 zum Vorjahr um 1,7 Prozent und im Vergleich zum dritten Quartal 2012 um 0,2 Prozent geschrumpft. Im Gesamtjahr 2012 hatte das Minus bei 1,1 Prozent gelegen, wie das tschechische Statistikamt mitteilte. Tschechien bleibt damit in einer Rezession, in der sich das Land bereits seit Ende 2011 befindet. Händlern zufolge verunsicherten diese schwachen Zahlen die Anleger deutlich.

    Von Unternehmensseite gab es hingegen wenig zu berichten. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) fielen um 1,40 Prozent auf 625,00 Kronen. Die beiden Bankwerte tendierten in unterschiedliche Richtungen: Erste Group rutschten um kräftige 2,68 Prozent auf 592,20 Kronen und damit ans Indexende ab, Komercni Banka stiegen dagegen um 0,82 Prozent auf 3.940,00 Kronen. Telefonica verbilligten sich um 1,44 Prozent auf 308,50 Kronen. Bester Wert im PX waren CETV, die um 2,82 Prozent auf 113,10 Kronen anzogen.

    In Budapest knickte der Leitindex Bux um 1,91 Prozent auf 18.869,76 Zähler ein. Das Handelsvolumen lag bei 15,01 (Vortag: 12,3) Milliarden Ungarische Forint.

    Die Egis-Titel , die am Vortag nach guten Quartalszahlen noch deutlich angezogen hatten, gaben um 0,47 Prozent auf 18.800 Forint nach. Der Pharmariese enttäuschte bei einem Conference Call mit Verzögerungen beim ersten Biosimilar-Medikament, einem Arzneimittel mit einem durch gentechnisch veränderte Zelllinien hergestellten Protein als biopharmazeutischem Wirkstoff. Die Aktien des Branchenkollegen Richter Gedeon verloren 2,28 Prozent auf 34.200 Forint.

    Die beiden Bankwerte zählten ebenfalls zu den klaren Verlierern: FHB Land Credit & Mortgage Bank sanken um 1,65 Prozent auf 415 Forint und OTP Bank rutschten um 2,26 Prozent auf 4.799 Forint ab. Klares Schlusslicht im Bux waren Pannergy, die um 12,18 Prozent auf 310 Forint abstürzten.

    Der russische RTS-Interfax-Index verlor 1,51 Prozent auf 1.588,31 Punkte./nuk/APA/gl/he





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