Dell-Übernahme könnte sich verkomplizieren
NEW YORK (dpa-AFX) - Für Michael Dell wird es möglicherweise schwerer, den von ihm gegründeten Computerhersteller zurückzukaufen. Nach Informationen des US-Wirtschaftssenders CNBC hat der umtriebige amerikanische Investor Carl Icahn in den vergangenen zwei Wochen nach und nach Dell-Aktien aufgekauft und inzwischen einen Anteil von 6 Prozent angesammelt.
CNBC hält es für wahrscheinlich, dass sich Icahn gegen die Übernahme ausspricht und stattdessen die Ausschüttung einer Sonderdividende verlangt. Der Investor selbst wollte sich am Mittwoch nicht äußern. Das US-Magazin 'Forbes' führt ihn auf seiner Liste der Superreichen auf Platz 26 mit einem geschätzten Vermögen von 20 Milliarden Dollar.
Bereits die zwei Dell-Großaktionäre Southeastern Asset Management und T. Rowe Price stemmen sich gegen das 24,4 Milliarden Dollar (18.7 Mrd Euro) schwere Geschäft, weil ihnen der Preis von 13,65 Dollar je Aktie zu niedrig ist. Die beiden halten rund 13 Prozent am Unternehmen.
Michael Dell kommt auf 14 Prozent. Er will die von ihm 1984 gegründete Firma mit Hilfe von Investoren zurückkaufen und von der Börse nehmen. Dann plant er einen radikalen Umbau des PC-Herstellers, der schwer unter dem Wandel der Branche hin zu Smartphones und Tablet-Computern leidet./das/DP/stk