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    Scope  2200  0 Kommentare Outperformance mit antizyklischen Fondsinvestments

    Scope hat analysiert, ob bei Aktienfonds die Verlierer von gestern die Gewinner von morgen sind. Ergebnis: In 11 von 12 Fondskategorien konnten im Untersuchungszeitraum die Fonds eine Outperformance erzielen, die zuvor die höchsten Verluste aufwiesen.

    Scope hat die Performance und den maximalen Verlust von 12 Fondskategorien in zwei Perioden betrachtet: Für den Zeitraum von März 2004 bis Februar 2009 (charakterisiert durch zwei großen Abwärtsphasen an den globalen Aktienmärkten) wurden in jeder Fondskategorie die 25% der Fonds mit den höchsten und mit den niedrigsten maximalen Verlusten bestimmt. In einem zweiten Schritt hat Scope ermittelt, welche Performance diese zwei Fondsgruppen vom März 2009 bis Februar 2013 (Aufwärtsphase) durchschnittlich erzielten.

    Ergebnis: In der zweiten Periode haben in 11 von 12 der untersuchten Fondskategorie die 25% der Fonds am besten abgeschnitten, die in der ersten Periode die höchsten maximalen Verluste aufwiesen. Ein Beispiel: In der Fondskategorie „Aktien Europa“ lag der maximale Verlust der 25% der schlechtesten Fonds bei -60,54%. Diese Fonds lieferten im zweiten Betrachtungszeitraum jedoch mit durchschnittlich +82,10% die beste Performance in dieser Kategorie. Die Fondsgruppe mit den geringsten maximalen Verlusten in der ersten Periode (-47,45%) hingegen kam in der Aufschwungphase nur auf eine Performance von +66.69%.

    Die Ergebnisse fallen in den anderen untersuchten Fondskategorien ähnlich aus. Lediglich die Kategorie „Schwellenländer Global“ zeigt ein anderes Bild: Hier haben die Fonds mit den höchsten Verlusten in der ersten Periode auch in der darauffolgenden Periode die schlechtesten Ergebnisse gezeigt. Von der Kategorie „Schwellenländer Global“ abgesehen, konnten Anleger, die Anfang 2009 auf eine antizyklische Strategie gesetzt und in die Fonds mit den größten maximalen Verlusten investiert haben, in der zweiten Periode die im Durchschnitt besten Ergebnisse erzielen.

    Wie lassen sich diese Ergebnisse interpretieren? Eine Erklärung: Fonds, die eine offensivere Ausrichtung haben (z.B. verstärkt in Growth Werte investieren), verlieren in den Down-Marktphasen deutlich mehr an Wert und partizipieren dafür überdurchschnittlich an den Kursgewinnen in den Aufwärtsmärkten.

    Für Anleger ist eine derartige antizyklische Strategie jedoch mit Risiken verbunden. Die hier präsentierte Auswertung basiert auf der Annahme, exakt im Zeitpunkt zwischen Ab- und Aufschwungphase zu investieren. Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, lässt sich mit Sicherheit jedoch nur rückblickend feststellen.
     




    Sasa Perovic
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    Scope wurde im Jahre 2002 als unabhängige Ratingagentur mit Sitz in Berlin gegründet. Das Unternehmen ist europaweit auf das Rating und die Analyse von mittelständischen Unternehmen, Anleihen, Finanzinstitutionen, Zertifikaten, Investment- und Immobilienfonds spezialisiert. Scope ist von der ESMA als offiziell zertifizierte Credit Rating Agency (CRA) in der Europäischen Union zugelassen. Weitere Informationen zu Scope finden sie auf www.scoperatings.com.
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    Verfasst von 2Sasa Perovic
    Scope Outperformance mit antizyklischen Fondsinvestments Scope hat analysiert, ob bei Aktienfonds die Verlierer von gestern die Gewinner von morgen sind. Ergebnis: In 11 von 12 Fondskategorien konnten im Untersuchungszeitraum die Fonds eine Outperformance erzielen, die zuvor die höchsten Verluste aufwiesen.

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