EUR/USD

Trotz Zinssenkung kein Abwärtsdruck!?

Was aber überraschend kam, waren Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi in der anschließenden Pressekonferenz. Dabei schloss er selbst einen negativen Zins nicht aus, sollte die Wirtschaftslage dies notwendig machen. Der Euro gab daraufhin kurzfristig nach, erholte sich aber rasch wieder, auch weil andere Notenbanker die Interpretation der Märkte dann relativierten. Zu Wochenbeginn erklärte Draghi jedoch erneut die Bereitschaft zu weiteren Zinssenkungen. Klar ist jedenfalls: Die EZB unter der Führung von Mario Draghi legt sich in ihrer Geldpolitik keinerlei Beschränkungen auf. Das war unter seinen Vorgängern noch anders. Sicher hofft man dabei, dass Ankündigungen reichen und die Notenbank das ganze geldpolitische Arsenal nicht wirklich auspacken muss. Bislang hat dies auch so funktioniert.

EZB mit expansiver Politik
Obwohl die EZB die Geldpolitik noch expansiver macht, muss der Euro deswegen nicht fallen. Denn: Die europäische Einheitswährung profitiert davon, wenn die Risikofreude an den Märkten wieder zunimmt. Und das ist derzeit der Fall. Solange EUR/USD nicht unter die Marke von 1,2800 USD zurückfällt, bleibt die leichte Aufwärtstendenz bestehen.

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