Infineon auf der Seite der Gewinner
Aus der Halbleiterbranche kommen derzeit gemischte Töne, einige Unternehmen sehen eine Belebung, andere müssen hingegen die Hoffnung auf eine höhere Dynamik im zweiten Halbjahr 2013 begraben. Derweil verfestigt sich der Eindruck, dass Infineon zur Gruppe der Gewinner zählen könnte.
Bei Infineon war das Geschäft schon im zweiten Quartal 2012/13 (per Ende März) angezogen, allerdings von niedrigem Niveau aus. Für die Periode von April bis Juni wurde auf dieser Basis eine positive Prognose ausgegeben, der Umsatz soll von 918 Mio. Euro auf 1 Mrd. Euro und die Segmentergebnismarge von 7,4 auf 10 Prozent zulegen.
Nun hat Infineon im letzten Jahr schon einmal Zuversicht verbreitet - nahezu zur selben Zeit - und musste im Anschluss wegen einer enttäuschenden Konjunkturentwicklung kleinlaut zurückrudern.
Und aktuell enttäuschen erneut die konjunkturellen Frühindikatoren, Volkswirte verschieben die erhoffte Erholung immer weiter in die Zukunft. Das weckt bei Infineon böse Erinnerungen an 2012, und doch scheint es dieses Mal anders zu kommen.
Auf Investoren- und Analystenkonferenzen verbreitet das Management weiter Optimismus und spricht von einem robusten Auftragseingang. Das Echo der Analystenzunft fällt entsprechend positiv aus, die Aktie wurde zuletzt von mehreren Seiten hochgestuft und das Kursziel auf 7,65 bis 7,75 Euro taxiert.
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Infineon scheint es im laufenden Jahr besser zu machen als im letzten, und das eröffnet der Aktie Aufwärtspotenzial, wenn der Konsolidierungsdruck vom Gesamtmarkt abnimmt.